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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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Dahlgren hinzu.
    Dirk tat so, als hätte er nichts gehört, und steuerte das Tauchboot näher zur Plattform. Von ihrem Blickwinkel aus konnten sie außer der Zenit und dem oberen Teil des Hangars nichts erkennen. Aber plötzlich stoppte er die
Badger
und deutete mit dem Finger an der Rakete vorbei.
    »Schau dir das an.«
    Dahlgren schaute an der Rakete vorbei, sah aber nur das Hangardach und einen leeren Hubschrauberlandeplatz. Er kniff die Augen zusammen und senkte den Blick ein Stück. Dann sah er es. Die große Digitaluhr stand bei 00:52:00. Noch zweiundfünfzig Minuten.
    »Das Ding wird in knapp einer Stunde gezündet!«, rief er, während er zusah, wie die Sekunden verrannen.
    »Wir müssen es verhindern«, sagte Dirk aufgebracht.
    »Dann müssen wir rauf, und zwar schnell. Ich weiß zwar nicht, wie es bei dir aussieht, Partner, aber ich habe keine Ahnung von Raketen oder Abschussrampen.«
    »Kann doch nicht mehr als ein bisschen Raketentechnik sein«, erwiderte Dirk grinsend, dann schob er die Geschwindigkeitsregler des Tauchboots nach vorn und schoss mit der
Badger
auf die Plattform zu.
53
    Das orange-rote Boot tauchte am hinteren Teil der Plattform auf, fast genau unter dem Startturm und der Zenit-Rakete. Dirk und Dahlgren blickten zu einer Reihe mächtiger Stahlplatten auf, die unmittelbar unter der Rakete aus der Plattform ragten.
    Es war ein Flammendeflektor, der dazu diente, den Feuerschweif, der beim Zünden der Rakete entstand, in den Ozean abzuleiten. Gleichzeitig wurden Sekunden vor dem Start tausende Liter Wasser in den Feuergraben gepumpt, um die der stärksten Hitze ausgesetzten Teile der Plattform zu kühlen.
    »Erinnere mich daran, dass wir hier nicht parken sollten, wenn die Lunte gezündet wird«, sagte Dahlgren, als ihm klar wurde, welches Inferno hier unten herrschte, sobald die Rakete abhob.
    »Das musst du mir nicht zweimal sagen«, erwiderte Dirk.
    Dann wandten sie sich den dicken Stützpfeilern der Plattform zu und suchten einen Weg zum Oberdeck. Dahlgren entdeckte die Barkasse der
Koguryo
zuerst, die auf der anderen Seite der Plattform vertäut war.
    »Ich glaube, ich sehe da vorn an der Säule eine Treppe. Da, wo das Boot vertäut ist«, sagte er.
    Dirk prägte sich kurz die Richtung ein, tauchte dann ab und steuerte die
Badger
zwischen den tief im Wasser liegenden Pontons zum vorderen Teil der Plattform. Unmittelbar hinter dem Heck der Barkasse tauchte er wieder auf und ließ die
Badger
treiben, während sie das Beiboot musterten.
    »Ich glaube, da ist niemand«, sagte Dirk, nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass das Boot leer war. »Was dagegen, wenn wir anlegen?«
    Bevor er eine Antwort erhielt, hatte Dahlgren bereits die Dachluke des Tauchboots geöffnet und stieg aus. Dirk pumpte sämtliches Seewasser aus den Ballasttanks der
Badger
und steuerte sie bis an das Heck der Barkasse. Im nächsten Moment sprang Dahlgren auf das Beiboot und von dort auf die Treppe. Dirk schaltete die Elektromotoren des Tauchboots ab und stieg ebenfalls auf die Plattform, wo Dahlgren gerade eine Belegleine festmachte.
    »Hier lang geht’s zum Penthouse«, sagte Dahlgren mit weltmännischem Tonfall und deutete die Treppe hinauf. Rasch kletterten die beiden Männer die Eisenstufen hinauf, achteten aber darauf, möglichst wenig Lärm zu machen. Am obersten Absatz angelangt, hielten sie einen Moment inne, bis sie wieder bei Atem waren, und traten dann auf das Außendeck.
    Von der vorderen Ecke der Plattform aus sahen sie zwei riesige, zigarrenförmige Brennstofftanks, die von zahllosen Schläuchen und Leitungen umgeben waren. Die mächtigen weißen Tanks enthielten das Kerosin und den flüssigen Sauerstoff, mit denen die Zenit angetrieben wurde. Hinter den Tanks, am anderen Ende der Plattform, sahen sie die Rakete, die wie ein Monolith vom offenen Deck aufragte. Sie blieben einen Moment lang stehen, waren wie gebannt von der schieren Größe der Zenit und der Kraft, die sie ausstrahlte, ohne an ihre tödliche Fracht zu denken. Dann wandte sich Pitt dem Hangar neben ihnen zu und blickte zu dem Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach empor.
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Brücke über dem Hangar ist. Genau da müssen wir hin.«
    Dahlgren musterte die Aufbauten. »Sieht so aus, als ob wir dazu durch den Hangar müssen.«
    Ohne ein weiteres Wort setzten sich die Männer in Trab, achteten darauf, dass sie nicht gesehen wurden, und stürmten dann zum anderen Ende des Hangars. Neben dem offenen Tor blieb

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