Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
Vom Netzwerk:
Treffpunkt ab.«
    »Was ist mit dem Luftschiff?«, fragte Kim. »Es muss zerstört werden, sonst kann es uns verfolgen.«
    Tongju musterte den silbernen Blimp, der über dem Hubschrauberlandeplatz der
Odyssey
schwebte.
    »Wir können nicht auf sie schießen, solange sie in der Nähe der Plattform sind. Aber sie können jetzt keinen Schaden mehr anrichten. Vielleicht verbrennen sie beim Start. Kommen Sie, genießen wir den Abschuss. Mit denen werden wir uns später befassen.«
    Tongju und Kim verließen die Brücke und begaben sich rasch nach hinten, in die Kontrollzentrale. Der hell erleuchtete Raum war voller Ingenieure in weißen Kitteln, die an ihren zu einem großen Hufeisen zusammengestellten Workstations saßen. An der Vorderwand befand sich ein großer Flachbildschirm, auf dem der Startturm mit der Zenit-Rakete zu sehen war, aus deren Hülle Dunstwolken quollen. Tongju trat zu Ling, der sich über einen Monitor gebeugt hatte und sich mit einem Techniker unterhielt.
    »Ling, wie weit sind die Startvorbereitungen gediehen?«, fragte Tongju.
    Der rundliche Ingenieur blinzelte Tongju durch seine Brillengläser an.
    »In zwei Minuten ist das Betanken abgeschlossen. Einer der Backup-Computer für die Flugkontrolle reagiert nicht, der Druck in einer Kühlleitung ist zu niedrig, und laut der Anzeige der Hilfsturbopumpe Nummer zwei tritt dort Brennstoff aus.«
    »Wie wirkt sich das auf den Start aus?«, fragte Tongju, der mit einem Mal ungewöhnlich erregt wirkte.
    »Keine dieser Störungen hat auch nur die geringsten Auswirkungen. Alle anderen Systeme laufen normal. Der Start wird planmäßig erfolgen«, sagte er und warf einen Blick auf die Digitaluhr unter dem Bildschirm. »Und zwar in genau dreiundzwanzig Minuten und siebenundvierzig Sekunden.«
    Dreiundzwanzig Minuten und sechsundvierzig Sekunden vor Ablauf des Countdowns blickte Jack Dahlgren von der tickenden Uhr der
Odyssey zur Icarus
, die allem Anschein nach über dem Hubschrauberlandeplatz schwebte. Er wusste, dass man sie von der Gondel aus nicht entdeckt haben konnte, dennoch fragte er sich, ob Pitt und Giordino in der Lage wären, den Start irgendwie zu verhindern. Mühsam drehte er sich zu Dirk um, erwartete, dass sein Freund gespannt auf den Blimp blickte. Aber Dirk nahm das Luftschiff überhaupt nicht wahr, sondern versuchte nach wie vor seine Fesseln zu lösen. Jack wollte ihn darauf aufmerksam machen, doch dann erstarrte er, als er eine Bewegung im Hangar bemerkte. Er blinzelte kurz und schaute noch mal hin. Na klar, es war ein Mann, der durch den Hangar auf sie zurannte.
    »Dirk, da kommt jemand. Ist das der, für den ich ihn halte?«
    Dirk warf einen Blick zum Hangar, während er weiter an den Fesseln zerrte. Mit zusammengekniffenen Augen schaute er zu dem Mann, der aus dem Hangar stürmte, quer über das Deck rannte und etwas in der Hand hatte, das wie ein langer Stock aussah. Er war groß und schlank, hatte dunkle, wellige Haare. Mit einem Mal gab Dirk seinen Kampf gegen die Seile auf.
    »Ich kann mich nicht entsinnen, dass ich meinen Vater schon mal so schnell habe laufen sehen«, sagte er zu Dahlgren und grinste übers ganze Gesicht.
    Als der Leiter der NUMA näher kam, erkannten sie, dass er ein Feuerwehrbeil in der rechten Hand hatte. Der ältere Pitt sprintete zum Turm und lächelte erleichtert, als er sah, dass die beiden Männer unverletzt waren.
    »Ich dachte, ich hätte euch gesagt, dass ihr euch nicht von Fremden mitnehmen lassen sollt«, rief er und schlug seinem Sohn auf die Schulter, während er die Fesseln untersuchte.
    »Tut mir Leid, Dad, aber sie haben uns das Blaue vom Himmel versprochen«, erwiderte Dirk grinsend und fügte dann hinzu: »Danke, dass du vorbeigekommen bist.«
    »Mein Taxi wartet. Lasst uns schleunigst verschwinden, bevor sie das Ding zünden.«
    Er richtete den Blick auf das Seil, holte weit aus und kappte die Fesseln an Dirks Ellbogen. Mit einem weiteren Hieb, bei dem das Axtblatt mit lautem Scheppern auf die Turmstrebe schlug, durchtrennte er das Tau um Dirks Hände. Während Dirk die Stricke an seinen Knöcheln löste, machte sich Pitt nach bester Holzfällermanier an Dahlgrens Fesseln zu schaffen, dann warf er das Beil weg.
    »Dad, die Männer von Sea Launch sind im Hangar eingesperrt. Wir müssen sie rausholen.«
    Pitt nickte. »Ich dachte doch, ich hätte da drin ein Klopfen gehört. Geh vor.«
    Gemeinsam stürmten die drei Männer über das offene Deck, wussten sie doch, dass es jetzt auf jede Minute

Weitere Kostenlose Bücher