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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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ankam. Dirk warf einen kurzen Blick auf die Countdown-Uhr. Nur noch einundzwanzig Minuten und sechsunddreißig Sekunden, bis die Plattform zu einem flammenden Inferno wurde. Im nächsten Moment vernahm er ein Surren aus dem Hangar. Auf einen elektronischen Befehl der Startkontroll-Software hin schlossen sich die beiden Flügel des Schiebetors, bevor die Rakete gezündet wurde.
    »Das Tor geht zu«, rief Dahlgren. »Wir müssen uns sputen.«
    Wie drei Sprinter bei den Olympischen Spielen stürmten die Männer auf die schmaler werdende Lücke zwischen den beiden Torflügeln zu. Obwohl er noch gut mithalten konnte, fiel Pitt etwas zurück, als sie sich dem Hangar näherten, und ließ Dirk und Dahlgren den Vortritt. Dann drehte er sich um und schlüpfte seitwärts durch den Spalt, bevor sich das Tor schloss.
    Von der Rückseite des Hangars hörten sie gedämpfte Stimmen und metallisches Hämmern – offenbar versuchten die dort eingesperrten Männer, die Eisentür aufzubrechen. Dirk, Dahlgren und Pitt rannten zum Lagerraum und musterten die mit Kette und Vorhängeschloss verriegelte Tür.
    »Die Kette kriegen wir nicht klein, aber vielleicht können wir die Tür aus den Angeln hebeln … wenn wir hier irgendwo eine Brechstange finden«, sagte Dahlgren, während er sich nach einem geeigneten Werkzeug umsah.
    Pitt warf einen Blick auf die rollende Hebebühne, mit der Jack die Wachen attackiert hatte, griff nach oben und schnappte sich die Steuerung, die vom Geländer des Korbes herunterhing.
    »Ich glaube, hier haben wir unsere Brechstange«, sagte er, senkte die Arbeitsbühne ab und lotste das Vehikel dicht vor die Tür. Dirk und Dahlgren sahen, wie er das eine Ende der Kette ergriff und um das Geländer des Korbes schlang, dann rief er den Männern im Lagerraum zu: »Tretet von der Tür zurück.«
    Er wartete kurz, drückte dann auf HEBEN, worauf die Bühne sich langsam hob und die Kette sich straffte. Der Hydraulikarm ächzte und knarrte, und einen Moment lang neigte sich das ganze Vehikel gefährlich nach vorn. Dann wurde die Tür mit lautem Knall aus den Angeln gerissen, flog nach oben, prallte gegen die Bühne und schwang dann an der Kette hängend aus. Pitt setzte das Vehikel rasch zurück, als die Besatzung der
Odyssey
aus dem engen Gelass drängte.
    Die Männer hatten kaum etwas zu essen bekommen, seit die
Odyssey
gekapert worden war, und dementsprechend schwach und ausgemergelt wirkten sie. Aber sie wurden von einer unbändigen Wut getrieben, waren sie doch allesamt altgediente Profis, die sich nicht so leicht damit abfinden wollten, dass sie ihre Plattform und die Rakete hatten preisgeben müssen.
    »Sind der Kapitän und der leitende Ingenieur hier?«, schrie Pitt, um die Dankesrufe der befreiten Crew zu übertönen.
    Kapitän Christiano, der ziemlich mitgenommen aussah, drängte sich durch das Getümmel. Ein hagerer, vornehm wirkender Mann mit Kinnbart folgte ihm.
    »Ich bin Christiano, der Captain der
Odyssey
. Das ist Larry Ohlrogge, der leitende Startingenieur der Plattform«, sagte er und deutete mit dem Kopf auf den Mann neben ihm. »Haben Sie das Gesindel überwältigt?«
    Pitt schüttelte den Kopf. »Sie haben die Plattform geräumt und werden die Rakete demnächst starten. Wir haben nicht viel Zeit.«
    Ohlrogge bemerkte, dass der Transporter wieder im Hangar stand und das Tor geschlossen war.
    »Es geht um Minuten«, stieß er aufgeregt aus.
    »Etwa achtzehn, um genau zu sein. Captain, bringen Sie Ihre Besatzung zum Hubschrauberlandeplatz«, sagte Pitt. »Dort steht ein Luftschiff bereit, das alle Mann evakuieren kann, wenn wir uns beeilen.«
    Dann wandte er sich an Ohlrogge und fügte hinzu: »Gibt es irgendeine Möglichkeit, den Start zu verhindern?«
    »Der Start erfolgt völlig automatisch und wird vom Montage- und Kommandoschiff aus eingeleitet. Vermutlich haben diese Terroristen alles Notwendige kopiert und ihr Schiff dementsprechend umgerüstet.«
    »Wir können das Betanken der Rakete mechanisch stoppen«, warf Christiano ein.
    »Dafür ist es zu spät«, sagte Ohlrogge kopfschüttelnd. »Aber auf der Brücke gibt es eine Automatikabschaltung. Das ist die einzige Möglichkeit, die uns jetzt noch bleibt«, fügte er grimmig hinzu.
    »Dann nichts wie hin«, erwiderte Pitt.
    Sofort rannte der ganze Trupp zum Aufzug und drängte sich um die Lifttür.
    »Da passen nicht alle rein«, stellte Christiano fest, dann besann er sich auf seine Pflichten als Kapitän und teilte die Männer in drei Gruppen

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