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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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auf. »Wir müssen mehrmals fahren. Erst ihr acht, dann diese Gruppe und danach die zehn Mann da drüben«, befahl er.
    »Jack, du gehst mit der ersten Gruppe und hilfst ihnen beim Einstieg in die
Icarus
. Sag Al Bescheid, dass noch mehr kommen«, ordnete Pitt an. »Dirk, du bringst die letzte Gruppe hoch. Sorg dafür, dass alle wegkommen. Captain, wir müssen sofort auf die Brücke«, sagte er an Christiano gewandt.
    Christiano, Ohlrogge, Dahlgren und Pitt drängten sich mit den anderen acht Männern in den Aufzug und warteten ungeduldig, bis sie endlich oben auf der Brücke waren. Dahlgren bemerkte eine Treppe, die zum Hubschrauberlandeplatz auf dem Hangardach führte, und lotste die Männer rasch hinab.
    Wie versprochen schwebte das Luftschiff rund zweieinhalb Meter über der Plattform. Giordino, der am Steuer saß und eine dicke Zigarre schmauchte, kippte im Nu die schwenkbaren Propeller und setzte mit der Gondel sanft auf, als Jack auf ihn zurannte.
    »Hi, Seemann. Können Sie ein paar Mädels ein Stück mitnehmen?«, fragte er und steckte den Kopf durch die Tür.
    »Selbstverständlich«, erwiderte Giordino. »Wie viele sind’s denn?«
    »Um die dreißig«, sagte Dahlgren und sah sich argwöhnisch in der Gondel um.
    »Schieb sie rein, wir bringen sie schon unter. Aber wir sollten lieber alles überflüssige Gewicht abwerfen, wenn wir hochkommen wollen. Macht schnell, ich habe keine Lust, lebendigen Leibes gebraten zu werden.«
    »Ich ebenso wenig«, erwiderte Dahlgren und schickte die ersten Männer an Bord.
    Das hinter dem Cockpit gelegene Passagierabteil der Gondel verfügte über acht schwere Ledersitze. Dahlgren sah sich um und verzog das Gesicht. Hier passen nie und nimmer alle rein, dachte er. Als sich die ersten Männer an Bord begaben, untersuchte er die Verankerung der Sitze und stellte fest, dass sie sich mit einem Handgriff lösen ließen. Binnen kürzester Zeit hatte er fünf Sitze abmontiert und warf sie mithilfe eines russischen Ingenieurs aus der Tür der Gondel.
    »Alle Mann in den Bus«, rief er. »Es gibt aber nur Stehplätze.«
    Als sich der letzte Mann aus seiner Gruppe in die Gondel zwängte, wandte sich Dahlgren an Giordino.
    »Wie viel Zeit haben wir noch?«
    »Etwa fünfzehn Minuten, wenn ich mich nicht verrechnet habe.«
    Die nächste Gruppe stieg die Treppe herab und rannte über den Landeplatz. Dahlgren atmete einmal tief durch. Sie hatten genug Zeit, wenn auch nicht unbedingt den nötigen Platz, um alle Mann an Bord des Blimps zu schaffen, bevor die Rakete gezündet wurde. Aber reicht die Zeit auch, um den Abschuss zu verhindern, fragte er sich mit einem Blick auf die Zenit, die betankt und startbereit auf der anderen Seite der Plattform stand.
56
    Kapitän Christiano wurde blass und schüttelte schweigend den Kopf, als er die von Kugeln durchsiebten Computer und den mit Splittern übersäten Boden auf der Brücke der
Odyssey
sah. Er ging zu einer Navigationsstation und betrachtete eine Computermaus, die an ihrem Kabel herunterhing, doch das dazugehörige Keyboard war nirgendwo zu sehen. Ohlrogge stellte fest, dass das Laufwerk unbeschädigt war.
    »Ich habe unten Dutzende von Computern. Wir könnten einen anschließen und die Steuerung der Plattform aktivieren«, schlug er vor.
    »Die haben die automatische Steuerung bestimmt gesichert«, erwiderte Christiano und deutete mit dem Daumen nach hinten, zum Fenster. Pitt blickte in die Richtung und sah die
Koguryo
, die sich noch nicht von der Stelle gerührt hatte. Als er sich wieder dem Kapitän zuwandte, bemerkte er die
Badger
, die immer noch tief unter ihm an der vorderen Steuerbordstützsäule vertäut war.
    »Wir haben keine Zeit. Es könnte Stunden dauern, bis wir das überbrückt haben«, fuhr Christiano fort, der mit verzweifelter Miene vor den Kommandostand trat.
    »Sie sagten, auf der Brücke gäbe es eine Automatikabschaltung?«, fragte Pitt.
    Christiano wusste von vornherein, was ihn erwartete, noch bevor er den Blick auf die Konsole geworfen hatte. Das Enterkommando hatte einfach zu viel gewusst. Wie man die Plattform steuerte, die Ballasttanks flutete, wie man die Zenit betankte, wie sie die Rakete von ihrem Begleitschiff aus starten und steuern konnten. Diese Terroristen kannten sich zu genau aus, sie hatten bestimmt auch die Automatikabschaltung sabotiert. Seine Enttäuschung hielt sich denn auch in Grenzen, als er auf das Gewirr aus gekappten Kabeln und die zertrümmerten Regler blickte, mit denen auch die letzte

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