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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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hindeuten.«
    »Wie sieht es bei der Zusammenarbeit mit den Japanern aus?«, fragte der Präsident.
    »Wir haben ein Anti-Terrorteam des FBI im Land, das eng mit der nationalen japanischen Polizeibehörde zusammenarbeitet. Die Japaner sind sich der besonderen Ruchlosigkeit dieser Taten in ihrem Land durchaus bewusst und haben eine starke Zielfahndungsgruppe aufgestellt, die mit den Ermittlungen befasst ist. Bislang bleiben, was die Unterstützung angeht, so gut wie keine Wünsche offen.«
    »Ich habe über unser Außenamt beim japanischen Außenministerium vorsprechen lassen und um eine aktuelle Erhebung über gefährliche Ausländer gebeten«, warf Jiménez ein. »Außerdem werden wir in Absprache mit dem FBI unsere Grenzschutzbehörden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzen.«
    »Und was unternehmen wir, um weitere Anschläge in anderen Ländern zu verhindern?«, fragte der Präsident an den Außenminister gewandt.
    »Wir haben unsere sämtlichen Botschaften alarmiert«, erwiderte der Minister. »Außerdem haben wir für unsere hochrangigen Diplomaten verstärkten Personenschutz angeordnet und vorübergehende Reisebeschränkungen für das gesamte Personal des Außenamtes innerhalb der jeweiligen Gastländer erlassen. Unsere Botschafter im Ausland sind vorerst von der Außenwelt abgeschirmt.«
    »Irgendwelche Hinweise, dass uns auch im Inland Gefahr drohen könnte, Dennis?«
    »Derzeit nicht, Mr. President«, erwiderte der Leiter des Heimatschutzministeriums. »Wir haben unsere Kontrollen bei der Ein- und Ausreise von und nach Japan verstärkt, halten es aber nicht für notwendig, die Sicherheitsbestimmungen im Inland zu verschärfen.«
    »Stimmen Sie zu, Marty?«
    »Ja, Sir. Ich schließe mich Dennis an. Alles deutet darauf hin, dass diese Vorfälle auf Japan beschränkt sind.«
    »Na gut. Und was hat es mit dem Tod der beiden Meteorologen der Küstenwache in Alaska auf sich?«, fragte der Präsident und zog ein weiteres Mal an seiner Pfeife.
    Finch blätterte einige Unterlagen durch, bevor er antwortete.
    »Das geschah auf der Aleuten-Insel Yunaska. Wir haben derzeit ein Ermittlungsteam vor Ort, das mit den einheimischen Behörden zusammenarbeitet. Sie untersuchen außerdem die Zerstörung eines Hubschraubers der NUMA, da es einen Zusammenhang geben könnte. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Wilderer dafür verantwortlich sind, die mit Zyanidgasen auf Seelöwenjagd gingen. Wir versuchen einen russischen Trawler aufzuspüren, von dem bekannt ist, dass er illegal in den dortigen Gewässern auf Fischfang ging. Die Behörden vor Ort sind zuversichtlich, dass sie das Boot dingfest machen können.«
    »Zyanidgas für die Seelöwenjagd? Es gibt doch überall Irre. Na schön, meine Herren, geben wir alle unser Bestes, damit wir die Mörder ausfindig machen. Ich möchte draußen in der Welt nicht den Eindruck hinterlassen, dass man unsere diplomatischen Vertreter erschießen kann, ohne dass die Täter die ganze Härte der Gesetze zu spüren bekommen. Außerdem kannte ich Hamilton und Bridges persönlich. Beide waren tüchtige Männer.«
    »Wir werden die Täter finden«, versprach Finch.
    »Sorgen Sie dafür«, sagte der Präsident und klopfte seine Pfeife in einem Edelstahlaschenbecher aus. »Ich befürchte, dass diese Kerle noch mehr in der Hinterhand haben, und ich möchte keine weiteren unliebsamen Überraschungen erleben.« Während er sprach, landete ein brennender Tabakklumpen im Aschenbecher, aber niemand sagte etwas.

11
    Obwohl Keith Catana erst seit drei Monaten in Südkorea war, hatte er bereits seine Lieblingskneipe außerhalb des Stützpunkts gefunden. Chang’s Saloon sah kaum anders aus als rund ein Dutzend andere Bars in »A-Town«, einem zwielichtigen Vergnügungsviertel am Stadtrand von Kunsan, in denen die auf der Kunsan Air Force Base stationierten amerikanischen Soldaten verkehrten. Im Chang’s verzichtete man auf die dröhnend laute Musik, die aus den anderen Bars drang, und schenkte zu einem anständigen Preis OB aus, eine koreanische Biersorte. Zudem, und das war nach Catanas Ansicht noch wichtiger, gab es im Chang’s die hübschesten Freudenmädchen von A-Town.
    Nachdem ihn seine zwei Kumpel allein gelassen hatten, um einer Gruppe weiblicher amerikanischer Militärangehöriger nachzustellen, die einen Tanzclub um die Ecke aufsuchen wollten, saß Catana schweigend vor seinem vierten Bier und genoss das leichte Rauschgefühl, das sich allmählich einstellte. Der dreiundzwanzigjährige

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