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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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die nächste Kurve wuchtete, kreischten die alten Diagonalreifen auf und hinterließen eine qualmende schwarze Spur auf dem Straßenbelag. Der Schütze, der bereits zwei Magazine verbraucht hatte, ging jetzt sparsamer mit seiner Munition um. Er wartete, bis der Chrysler in die Rechtskurve stieß, und deckte ihn dann mit ein paar kurzen Feuerstößen aus nächster Nähe ein. Aber er zielte auf den Fahrer, statt einfach die Reifen zu zerschießen.
    Glasscherben, Plastik- und Metallsplitter prasselten auf Dirk und Sarah herab, als der Kugelhagel in den Wagen einschlug. Dirk hielt das Auto, so gut es ging, in der Mitte der Straße und schaute immer wieder in den Rückspiegel, um sich davon zu überzeugen, dass sich der Cadillac nicht neben sie setzte. Mehrmals zog er den Chrysler scharf nach rechts und hätte beinahe die Frontpartie des Cadillac eingedrückt, bevor sich der Fahrer zurückfallen ließ und an sein Heck hängte.
    Dirk kam sich vor wie ein Boxer im Ring, als er sich fortwährend duckte, den Kopf hochreckte, im nächsten Moment wieder einzog und von einer Seite zur anderen drehte, um die Straße im Auge zu behalten und gleichzeitig den Kugeln auszuweichen. Er zuckte zusammen, als er mit dem Wagen durch eine Rechtskurve driftete und plötzlich eine Reihe Löcher in der Motorhaube sah. Die Kugeln durchschlugen den Kühler, worauf sofort eine Wolke aus zischendem Dampf unter der Haube hervorquoll. Jetzt wurde es eng. Ohne Kühler würde der Motor rasch heiß laufen und ausfallen. Dann wären Sarah und er eine leichte Beute.
    Als sie sich der Nordspitze der Insel näherten, versuchte er einen letzten Schachzug. Vor einer scharfen Linkskurve zog er in die Mitte der Straße und bremste leicht ab, damit der Cadillac noch dichter aufschloss. Dann trat er mit aller Kraft das Bremspedal durch. Mit quietschenden Reifen und qualmendem Gummi rammte der Cadillac das Heck des Chrysler. Doch Dirks Versuch, die Frontpartie des Cadillac einzudrücken, schlug fehl. Gegen die vier Scheibenbremsen und das Antiblockiersystem des Cadillac kam der Chrysler mit seinen alten Bremstrommeln nicht an, sodass der neue Wagen schon fast stand, als das schwere Kabrio noch immer quer über die Fahrbahn schlitterte. Zudem durchschaute der Fahrer des Cadillac jetzt Dirks Taktik und hielt den entsprechenden Sicherheitsabstand. Dirk ging von der Bremse, trat das Gaspedal durch und hoffte, wieder Vorsprung zu gewinnen. Viel mehr konnte er jetzt nicht mehr tun.
    Die beiden Fahrzeuge hatten die letzte Anhöhe im nördlichen Teil der Insel erreicht. Von hier aus schlängelte sich die Straße nach unten zum Wasser, führte an ein paar Ladenzeilen und Häusern vorbei und endete am Fährenterminal. Dirk bemerkte etliche Autos, die ihm entgegenkamen. Ausflügler, die frisch von der Fähre kamen, vermutete er.
    Trotz des Gegenverkehrs wurden sie weiter unter Beschuss genommen. Die beiden Killer waren jetzt fest entschlossen, Dirk und Sarah zu töten, ohne Rücksicht darauf, wer ihnen in die Quere kam. Dirk warf Sarah einen kurzen Blick zu und rang sich ein Grinsen ab. Sie schaute ihn mit einer Mischung aus Angst und Vertrauen an. Vertrauen darauf, dass er sie irgendwie retten würde. Er fasste das Lenkrad mit fester Hand, war mehr denn je entschlossen, sie zu beschützen.
    Aber er hatte nicht mehr viel Zeit. Der alte Chrysler, der jetzt aussah wie das Übungsziel eines B-2-Bombers, lag in den letzten Zügen. Rauch quoll unter der Haube hervor, begleitet von einem ständigen Mahlen und Klopfen des überhitzten Motors. Funken stoben unter der Karosserie davon, wenn der kaputte Auspuff mit markerschütterndem Kreischen über den Asphalt schrammte. Zudem waren die Reifen durch das harte Abbremsen stellenweise so abgefahren, dass sie kaum noch griffen. Und die Temperaturanzeige stand, wie Dirk bemerkte, schon seit mehreren Minuten im roten Bereich.
    Inmitten des Getöses hörte er das Tuten des Fährhorns vor ihnen. Von hinten drangen das Reifenquietschen des Cadillac und das Rattern der Maschinenpistole an sein Ohr. Dann bockte der schwere Chrysler mit einem Mal, als der Motor endgültig heiß lief. Fieberhaft suchte Dirk den Straßenrand ab, hielt Ausschau nach einem Polizeiwagen, einer Bank, die möglicherweise einen bewaffneten Wachmann beschäftigte, irgendjemandem, der ihnen beistehen könnte. Aber er sah lediglich die malerischen kleinen Häuser mit ihren Blumengärten an der Bucht.
    Dann, als er bergabwärts zum Fährenterminal blickte, kam ihm eine

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