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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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Idee. Höchst unwahrscheinlich, dass es gelingt, dachte er, aber in diesem Moment hatten sie nichts mehr zu verlieren.
    Sarah blickte auf und bemerkte, wie seine Miene mit einem Mal zuversichtlich und entschlossen wurde.
    »Was ist, Dirk?«, rief sie ihm inmitten des Lärms zu.
    »Sarah, meine Liebe«, erwiderte er aufmunternd, »ich glaube, unser Schiff ist eingelaufen.«
18
    Larry Hatala sah, wie das letzte Auto in der Schlange, ein erbsengrüner 68er VW-Bus, über die Rampe auf die Fähre rollte. Der grauhaarige Aufseher am Fährenterminal von Vashon Island, der seit über dreißig Jahren in Diensten des Washington State Department of Transportation stand, schüttelte den Kopf und lächelte dem Fahrer des alten Hippiewagens zu, einem bärtigen Mann mit Stirnband und runder Omabrille. Als der VW-Bus an Bord der Fähre war, senkte Hatala eine orange-weiße Holzschranke am Ende des Piers. Nachdem er seine Pflicht bis zur Ankunft der nächsten Fähre getan hatte, nahm er seine verblichene Baseballkappe ab, wischte sich mit dem Ärmel über die Stirn und winkte einem Kollegen auf der ablegenden Fähre zu. Der junge Mann im grauen Overall klappte die Reling am Heck des Schiffes zu und erwiderte Hatalas Winken mit einem zackigen Salutieren. Als der Kapitän das Schiffshorn betätigte, löste Hatala eine Vertäuleine und warf sie auf die Fähre, wo sein Kollege sie fing und ordentlich aufrollte.
    Das Tuten des Schiffshorns war kaum verhallt, als Hatala ein arideres, ungewohntes Geräusch vernahm – ein lautes Quietschen und Kreischen überlasteter Autoreifen. Er blickte die Straße entlang, konnte aber zwischen den Bäumen nur den gelegentlich aufblinkenden Lack zweier Autos erkennen, die bergabwärts rasten. Das Reifenquietschen und Motorengeheul kam näher, durchsetzt von einem trockenen Rattern, das er aus seiner Dienstzeit bei der Navy nur zu gut kannte. Schließlich rasten die Autos hinter den Bäumen hervor und hielten auf das Terminal zu. Hatala riss ungläubig die Augen auf.
    Der große grüne Chrysler, in feurigen Rauch und aus dem Kühlergrill quellenden Dampf gehüllt, sah aus wie ein Drache in vollem Galopp. Ein schwarzhaariger Mann, der sich tief in den Sitz duckte, hielt das qualmende Ungetüm trotz der hohen Geschwindigkeit, für die es eindeutig nicht gebaut war, gekonnt auf der Straße. Knapp zehn Meter dahinter kam ein schnittiger schwarzer Cadillac, der es offenbar verfolgte. Ein junger Asiate hing halb aus dem Fenster auf der Beifahrerseite und feuerte wie wild mit einer automatischen Waffe, richtete aber mehr Schaden an den Bäumen am Straßenrand an als an seinem eigentlichen Ziel. Zu Hatalas Entsetzen driftete das schwere Kabrio in die Einfahrt zum Fähranleger und hielt auf den Pier zu.
    Normalerweise hätte der alte Chrysler längst den Geist aufgeben müssen. Das vordere Auto war mit einem verheerenden Kugelhagel eingedeckt worden, der Kabel, Schläuche und Riemen zerfetzt und zahllose Löcher in Karosserie und Fenster gestanzt hatte. Ein Gemisch aus Öl und Kühlflüssigkeit spritzte aus dem glühend heißen Motor, in dem kaum noch ein Tropfen Schmiermittel war. Aber der alte Chrysler hatte offenbar seinen eigenen Willen und war nicht bereit aufzugeben, sondern wuchs über sich hinaus und bot seine letzte Kraft auf.
    »Dirk, wo sind wir?«, fragte Sarah, die vom Boden aus nichts sehen konnte. Nur das Rattern der Reifen auf den Holzplanken verriet ihr, dass sie nicht mehr auf dem Highway waren.
    »Wir müssen unser Boot erreichen«, erwiderte Dirk mit verkniffener Miene. »Halt dich fest.«
    Rund fünfzig Meter vor sich sah er einen wild winkenden Mann am Ende des Piers stehen. Und anhand des von den Schiffsschrauben aufgewühlten Wassers erkannte er, dass die Fähre gerade ablegte. Es könnte eng werden.
    Der Cadillac hinter ihm verpasste um ein Haar die Einfahrt und verlor kurz an Boden, als Dirk auf den Pier raste. Doch der Fahrer war wild entschlossen, sich nicht abhängen zu lassen, und gab Vollgas, ohne zu bemerken, dass die Fähre ablegte. Auch der Schütze war vom Jagdfieber gepackt und achtete nur noch auf das Auto vor ihm, dessen Fahrer er endlich eine Kugel verpassen wollte, nachdem dieser seine Feuerstöße bislang irgendwie überlebt hatte.
    Dirk trat das Gaspedal ebenfalls durch, aber aus einem anderen Grund. Er hielt die Luft an und hoffte, dass der Chrysler noch ein paar Sekunden durchhielt. Obwohl das Ende des Piers nur noch wenige Meter entfernt war, kam es ihm wie eine halbe

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