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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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und vor dem Fähranleger in Position gebracht hatten. Mühelos hob sein Zwanzig-Tonnen-Kran den zusammengestauchten Cadillac vom Meeresgrund und setzte ihn auf dem ölverschmierten Deck des alten Kahns ab. Danach holte ein Trupp Sanitäter die zerquetschten Leichen vorsichtig aus dem Fahrzeug und brachte sie ins Leichenschauhaus des Bezirks, wo als Todesursache stumpfe Gewalteinwirkung infolge eines Autounfalles angegeben wurde.
    Auf Bitten der NUMA hin schaltete sich das FBI ein und nahm die Ermittlungen auf. Zunächst konnte man die beiden Männer nicht identifizieren, da sie keinerlei Ausweispapiere bei sich hatten. Bei dem Cadillac handelte es sich, wie man feststellte, um einen gestohlenen Mietwagen. Schließlich bestätigte die Einwanderungsbehörde, dass die beiden Männer japanische Staatsbürger waren, die illegal über Kanada eingereist waren.
    Der Chefpathologe im Bezirksleichenschauhaus von Seattle/ King County schüttelte gereizt den Kopf, als ein weiterer Ermittler eintraf und sich die Toten ansehen wollte.
    »Ich komme nicht zu meiner Arbeit, solange wir diese so genannten japanischen Gangster hier liegen haben«, grummelte er einem Untergebenen zu, als zwei weitere Bundespolizisten die Pathologie verließen.
    Der stellvertretende Pathologe, ein ehemaliger Stabsarzt, der einst ein Jahr lang in Seoul stationiert gewesen war, nickte.
    »Wir sollten gleich eine Drehtür zum Kühlraum einbauen«, witzelte er.
    »Ich bin heilfroh, wenn endlich die Unterlagen für die Rückführung nach Japan eintreffen.«
    »Hoffentlich ist das auch ihr Heimatland«, sagte der stellvertretende Pathologe, während er die Leichen wieder in ihre Kühlfächer schob. »Meiner Ansicht nach sehen die wie Koreaner aus.«
19
    Nachdem er zwölf Stunden an Sarahs Bett verbracht hatte, konnte Dirk die Ärzte im Swedish Providence Medical Center von Seattle endlich dazu überreden, Sarah zu entlassen. Zwar hätte sie wegen des gebrochenen Beins nicht über Nacht im Krankenhaus bleiben müssen, doch die Mediziner waren vorsichtig, befürchteten, dass sie ein Unfalltrauma erlitten haben könnte, und wollten sie zur Beobachtung dort behalten. Immerhin hatte sie Glück gehabt und einen glatten Bruch des Schienbeins davongetragen, der weder genagelt noch verschraubt werden musste. Die Ärzte legten ihr Bein lediglich in Gips, verpassten ihr eine kräftige Dosis schmerzstillender Mittel und entließen sie dann.
    »Ich glaube, in nächster Zeit kann ich nicht mit dir tanzen gehen«, scherzte Dirk, als er sie im Rollstuhl aus der Klinik schob.
    »Es sei denn, du willst dir den Fuß prellen«, erwiderte sie und warf einen scheelen Blick auf ihren eingegipsten Unterschenkel.
    Trotz Sarahs Beteuerungen, dass sie arbeiten könnte, brachte Dirk sie in ihr schickes Apartment unweit des Capitol Hill von Seattle. Dort trug er sie behutsam zu einer Ledercouch und bettete ihr Bein auf ein großes Kissen.
    »Ich bin leider nach Washington zitiert worden«, sagte er und streichelte ihre seidigen Haare, während sie die Kissen hinter ihrem Rücken zurechtschob. »Ich muss noch heute Nacht aufbrechen. Ich sorge dafür, dass Sandy bei dir vorbeischaut.«
    »Wahrscheinlich kann ich sie sowieso nicht abwimmeln«, erwiderte sie grinsend. »Aber was ist mit den kranken Besatzungsmitgliedern der
Deep Endeavor?
Wir müssen feststellen, ob mit ihnen alles in Ordnung ist«, sagte sie und versuchte von der Couch aufzustehen. Durch die Schmerzmittel hatte sie das Gefühl, als wäre sie von Kopf bis Fuß in Zuckerwatte eingepackt, und musste ständig darum kämpfen, wach zu bleiben, obwohl sie am liebsten auf der Stelle eingeschlafen wäre.
    »Okay«, sagte er, drückte sie behutsam wieder aufs Sofa und brachte ihr ein Telefon. »Du darfst einen Anruf machen, aber danach ist Funkstille.«
    Während sie im Labor der Gesundheitsbehörde anrief, sah er nach, ob sie genügend Lebensmittel in der Küche hatte. Als er einen Blick in den spärlich gefüllten Kühlschrank warf, fragte er sich einmal mehr, weshalb allein stehende Frauen offenbar grundsätzlich weniger Essen im Haus hatten als die ledigen Männer, die er kannte.
    »Gute Nachricht«, rief sie mit schwerer Zunge, nachdem sie aufgelegt hatte. »Die Untersuchung der kranken Besatzungsmitglieder verlief negativ. Keine Spur von einem Pockenvirus.«
    »Das ist ja eine großartige Nachricht«, sagte Dirk, der zu ihr zurückkehrte. »Ich sage Burch Bescheid, bevor ich zum Flughafen fahre.«
    »Wann sehen wir uns

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