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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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er ein
X
in das Metall.
    »Hier schweißen wir sie auf«, sagte er zu Summer. »Mal sehen, ob wir die Nähte finden.«
    Dirk zog einen der Greifer über das Metall, steuerte das Tauchboot seitwärts und hinterließ eine lange Schramme in der Wand. Dann steuerte er zurück und untersuchte die abgekratzte Stahlplatte, von der schmutziger Rost abblätterte. Binnen kurzer Zeit fanden sie die senkrechte Naht, an der zwei Platten des wasserdichten Hangars miteinander verschweißt waren. Wie erwartet, stießen sie drei Meter weiter auf die nächste. Während Dirk die
Starfish
in der Schwebe hielt, schabte Summer mit dem Greifer das Metall blank und legte die Nähte bloß. Als sie fertig war, hatte sie die Umrisse eines etwa garagentorgroßen Quadrats in die Hangarwand gekratzt.
    »So viel zum leichten Teil«, sagte Dirk. »Bist du bereit zum Schweißen?«
    »Nimm die hier, dann können wir loslegen«, erwiderte Summer, reichte ihm eine Schweißerbrille und setzte ebenfalls eine auf. Dann übernahm sie die Steuerung der beiden Arme, griff in einen zwischen den Vorderkufen angebrachten Korb und holte mit dem rechten Greifer einen Elektrodenhalter heraus, der über ein Kabel an eine 230 Ampere starke Gleichstromquelle im Tauchboot angeschlossen war. Mit dem linken Greifer steckte sie eine nonexotherme Schweißelektrode aus Eisenoxid in den Halter und schaltete den Strom ein. Im Gegensatz zum üblichen Schweißbrenner, der mit Sauerstoff und Brenngas betrieben wird, braucht man beim Elektroschweißen lediglich eine Stromquelle, um den mehrere tausend Grad heißen Lichtbogen zu erzeugen. Diese einfachere Konstruktion war beim Schweißen in großer Tiefe praktischer.
    »Wir fangen an der oberen rechten Ecke an und arbeiten uns nach unten vor«, sagte Summer, als ein gleißender gelber Lichtbogen an der Spitze der Elektrode aufflammte.
    Dirk steuerte das Tauchboot zur rechten Naht und hielt es in der Schwebe, während Summer den rechten mechanischen Arm ausfuhr, bis die Flamme auf die Hangarwand traf und durch die sechzig Jahre alte Stahlplatte schnitt. Anfangs kam sie nur zentimeterweise voran, da die
Starfish
ein ums andere Mal von der Strömung erfasst wurde und ins Schwanken geriet. Aber allmählich zeichnete sich eine präzise Linie in der Hangarwand ab, die zusehends länger wurde, als Dirk die
Starfish
langsam tiefer lotste. Nach einer Viertelstunde war die Elektrode bis auf einen kurzen Stummel abgebrannt. Summer stellte den Strom ab, tauschte die Elektrode aus, schaltete ihn wieder ein und schweißte weiter. Die mühselige und ermüdende Arbeit ging weiter, bis sich ein feiner Schnitt rund um die ganze Platte der Hangarwand zog. Als nur noch ein paar Zentimeter übrig waren, schob Summer den linken Metallgreifer in den Spalt und packte die Platte. Dann trennte sie das letzte Stück Schweißnaht auf und zerrte mit dem Greifer am Metall. Die herausgeschnittene Platte löste sich und fiel auf das Deck des U-Boots, wo sie eine Schlickwolke aufwirbelte.
    Dirk setzte die
Starfish
zurück und wartete, bis das Wasser wieder klar wurde, bevor er zu dem neu geschaffenen Eingang steuerte. Als er hineinmanövrierte, stellte er fest, dass sie Maßarbeit geleistet hatten. Die beiden Schwimmer befanden sich genau hinter der Öffnung, und unter ihnen standen die Kisten. Er brachte das Tauchboot so nahe wie möglich heran und stieß ein-, zweimal an die Hangardecke, bevor er es neben einer großen eisernen Öse auf den Boden setzte. Durch die Öse waren mehrere Stahlseile gezogen, mit denen der Schwimmer am Boden festgezurrt war.
    »Wir durchtrennen die Seile mit dem Schweißapparat und überlegen uns dann, wie wir den Schwimmer aus dem Weg schaffen«, schlug er vor.
    Summer schaltete den Unterwasserschweißapparat wieder ein und kappte im Nu das erste der drei Stahlseile. Die rostigen Stränge lösten sich unter dem heißen Lichtbogen der Elektrode binnen kürzester Zeit auf, worauf sie sich das zweite Seil vornahm. Sie wunderte sich, dass der Schwimmer leicht ins Schaukeln geriet, als sich das zweite Seil löste. Kaum hatte sie das dritte gekappt, erschrak sie fürchterlich, denn mit einem Mal stieg der Schwimmer auf und trieb unter die rund dreieinhalb Meter hohe Decke des Hangars.
    »Das ist immer noch Luft drin«, rief sie.
    »Ein dickes Kompliment an die Ingenieure, die ihn gebaut haben. Das erleichtert uns die Sache«, erwiderte Dirk, während er die
Starfish
neben die Holzkisten manövrierte. Summer betätigte beide Metallarme und

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