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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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führte die Greifer über eines der Behältnisse. Dann bekam sie den Deckel auf beiden Seiten zu fassen und hob die Arme. Der einst aus unverwüstlichem Hartholz gezimmerte Deckel löste sich wie ein nasser Pfannkuchen und zerbrach in zwei Teile, als Summer ihn neben der Kiste ablegen wollte.
    »So viel zum Thema Verpackung«, stellte Dirk trocken fest.
    Im Innern jedoch sahen sie ihren Fund. Sechs Bomben aus silbernem Porzellan, alle heil und unversehrt, lagen in Reih und Glied nebeneinander. Dirk und Summer warfen sich einen erleichterten Blick zu.
    »Ich glaube, das ist doch unser Glückstag«, sagte Summer triumphierend. »Alle sind da, sicher und in einem Stück.«
    Dirk steuerte die
Starfish
langsam näher an die Kiste, während sich Summer auf die gefährliche Aufgabe vorbereitete, die zerbrechlichen Bomben aus der verrotteten Kiste zu bergen.
    »Sei vorsichtig, Schwesterherz. Denk dran, die sind aus Glas«, warnte er sie.
    Summer musste nicht eigens gewarnt werden. Behutsam führte sie die Metallarme zu der nächstbesten Bombe, zog sie ein Stück von den anderen weg und schob dann die Greifer von beiden Seiten darunter. Langsam und bedächtig hob sie die Bombe dann hoch und legte sie in einen ausgepolsterten Maschendrahtkorb, der in aller Eile vorn am Tauchboot angebracht worden war. Nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass sie sicher verstaut war, führte sie die Arme zurück zur Kiste und hob die nächste Bombe heraus. Nachdem auch die verstaut war, fasste sie mit dem einen Greifer die Flosse an der Hinterseite, führte den anderen an die Flosse der ersten Bombe und arretierte die Arme.
    »Bombenschütze an Pilot. Wir sind startbereit«, sagte sie. Da sie ihre gefährliche Fracht unter keinen Umständen beschädigen wollten, konnte die
Starfish
jeweils nur zwei Bomben abtransportieren.
    Dann tauchte die
Starfish
langsam zum Moon Pool auf, wo die Bomben vorsichtig entladen und in einer Kiste verstaut wurden, die der Schiffszimmermann in aller Eile hergestellt hatte.
    »Zwei hätten wir, bleiben noch zehn«, meldete Dirk Morgan und Ryan. »Mit den mechanischen Armen kommen wir an beide Kisten gut ran. Wenn die zweite Ladung ebenfalls heil geblieben ist, sollten wir alle zwölf Bomben bergen können.«
    »Das Wetter hält«, sagte Morgan. »Wenn wir in dem Tempo die ganze Nacht durcharbeiten, müssten wir morgen früh mit der Bergung fertig sein.«
    »Meinetwegen gern«, erwiderte Dirk grinsend. »Bei dem ständigen Auf- und Abtauchen komme ich mir allmählich vor wie ein Jo-Jo.«
    Knapp eine Meile entfernt spähte Tongju durch ein starkes Fernglas auf das NUMA-Schiff. Seit fast vierzig Minuten beobachtete Kangs Mann fürs Grobe die
Sea Rover
und prägte sich die Auf- und Niedergänge, die Luken und andere Einzelheiten des Schiffes ein, soweit er sie von weitem erkennen konnte. Als er meinte, alles Wichtige gesehen zu haben, begab sich der kahlköpfige Killer auf die Brücke der
Baekje
und betrat einen kleinen Vorraum. Fin mopsgesichtiger Mann mit kurz geschorenen Haaren saß auf einem Holzstuhl und musterte eine Reihe von Schiffsplänen. Er fuhr kurz hoch, als Tongju hereinkam.
    »Sir, der Sturmtrupp hat sich die Pläne des NUMA-Forschungsschiffs genau angesehen, die uns von Mr. Kangs Reederei zur Verfügung gestellt wurden. Wir haben uns eine Angriffstaktik zum Entern des Schiffes zurechtgelegt und sind bereit, auf Ihre Anweisung hin loszuschlagen.« Ki-Ri Kims Tonfall war knapp und barsch, wie man es von einem ehemaligen Einzelkämpfer der koreanischen Volksarmee erwartete.
    »Wir konnten zwar nur Bruchstücke des Unterwasserfunkverkehrs abfangen, aber anscheinend haben sie die Bomben gefunden und sind gerade dabei, sie vom Meeresgrund zu bergen«, sagte Tongju leise. »Ich habe dem Kapitän mitgeteilt, dass wir den Einsatz heute Nacht durchführen.«
    Ein breites Grinsen zog sich über das Gesicht des Einzelkämpfers. »Ausgezeichnet«, sagte er dann.
    »Wie vereinbart«, fuhr Tongju fort, »werde ich Trupp A leiten, der die Steuerbordseite und das Vorschiff in seine Gewalt bringt, und Sie nehmen mit Trupp B die Backbordseite und das Achterschiff. Lassen Sie Ihre Männer um ein Uhr zu einer letzten Einweisung antreten. Um zwei Uhr schlagen wir los.«
    »Meine Männer werden bereit sein. Sie würden allerdings gern wissen, ob wir mit Widerstand rechnen müssen.«
    »Nicht im Geringsten«, schnarrte Tongju im Brustton der Überzeugung.
    Kurz nach Mitternacht tauchte die
Starfish
im Moon Pool auf, wo

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