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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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Rover
vorarbeiteten. In knapp zwanzig Minuten hatten die Angreifer das 105 Meter lange Forschungsschiff in ihre Gewalt gebracht.
    Tim Ryan und Mike Farley waren im Tiefseekontrollraum und überwachten den Tauchgang der
Starfish
, als zwei Elitekämpfer hereinstürmten. Ryan konnte über den Unterwasserfunk nur noch »Was zum Teufel …« ausstoßen, bevor er und Farley mit vorgehaltener Waffe vom Monitor weggezerrt wurden.
    Wie Schafe, die man zur Schlachtbank trieb, wurde die Besatzung danach in Dreier- und Vierergruppen aufs Achterdeck der
Sea Rover
gebracht. Hinter dem Moon Pool befand sich ein Frachtraum, in dem das Tauchboot und andere Geräte verstaut wurden, wenn man sie nicht brauchte. Auf Kims Anweisung hin wurde der schwere stählerne Lukendeckel des Frachtraums mit einem der Kräne der
Sea Rover
angehoben. Danach mußten die erschrockenen Gefangenen über die Stahlleiter in den dunklen Stauraum steigen.
    Tongju kam zu Kim aufs Achterdeck, begleitet von einem seiner Männer, der den humpelnden und gefesselten Schiffskapitän mit dem Lauf seines Sturmgewehrs vor sich hertrieb.
    »Meldung?«, fragte Tongju schroff.
    »Alle Ziele erreicht«, berichtete Kim stolz. »Ein Opfer im Maschinenraum, Ta-Kong, aber sämtliche Abteilungen des Schiffes sind in unserer Gewalt. Wir haben die Gefangenen in den hinteren Frachtraum gebracht. Jin-chul meldet, dass acht intakte Kampfstoffbehälter im Hilfslabor des Schiffes gefunden wurden«, fügte er hinzu und deutete auf einen drahtigen Kämpfer, der auf dem Deck stand. »Das Tauchboot ist zurzeit zur Bergung weiterer Bomben im Einsatz.«
    »Sehr gut«, erwiderte Tongju mit einem Lächeln, bei dem er eine Reihe vergilbter Zähne entblößte. »Setzen Sie sich mit der
Baekje
in Verbindung. Sagen Sie Bescheid, dass sie längsseits gehen und sich zur Übernahme der Munition bereithalten soll.«
    »Ihr werdet nicht weit kommen«, knurrte Morgan und spie einen Klumpen Blut aus.
    »Aber, Kapitän«, erwiderte Tongju mit einem boshaften Grinsen, »das sind wir doch bereits.«
    Dreihundert Meter unter der
Sea Rover
legte Summer gerade die zehnte Bombe vorsichtig in den behelfsmäßigen Korb, in dem sich bereits Bombe Nummer neun befand. Wieder sicherte sie die beiden Bomben mit den mechanischen Armen und wandte sich dann an Dirk.
    »Zehn haben wir, bleiben noch zwei. Du darfst uns jetzt heimbringen, Skipper.«
    »Jo, Mylady«, erwiderte er mit Cockney-Akzent, dann schaltete er die Strahlruder des Tauchbootes ein und stieß rückwärts aus dem Hangar. Sobald sie das Deck der
I-411
verlassen hatten, meldete sich Summer über Funk im Kontrollraum der
Sea Rover
.
    »
Sea Rover
, hier
Starfish
. Haben den nächsten Schwung geborgen und bereiten uns zum Aufstieg vor, over.«
    Niemand meldete sich. Sie versuchte es während des Aufstiegs noch ein paar Mal, bekam aber keine Antwort.
    »Ryan muss am Steuer eingeschlafen sein«, sagte Dirk.
    »Kann ich ihm nicht verübeln«, erwiderte Summer, während sie ein Gähnen unterdrückte. »Es ist halb drei Uhr morgens.«
    »Hoffentlich ist der Typ am Kran wach«, sagte er feixend.
    Als sie sich der Oberfläche näherten, sahen sie den vertrauten Lichtschein des Moon Pools und steuerten die
Starfish
mitten in den gleißenden Ring, wo sie behutsam auftauchten. Dirk und Summer waren mit dem Abschalten der elektronischen Geräte beschäftigt und achteten nicht weiter auf die dunklen Gestalten an Deck, als das Zuggeschirr des Krans abgelassen und am Tauchboot befestigt wurde. Erst als sie mit einem jähen Ruck aus dem Wasser gehoben und mit einem wilden Schwung, bei dem sie fast die Backbordwand gerammt hätten, aufs Achterdeck befördert wurden, begriffen sie, dass irgendetwas nicht stimmte.
    »Wer, zum Teufel, bedient den Kran?«, fluchte Summer, als sie unsanft am Deck landeten. »Wissen die nicht, dass wir zwei Bomben an Bord haben?«
    »Ein herzlicher Empfang wird das mit Sicherheit nicht«, sagte Dirk trocken, als er durch das Acrylfenster schaute.
    Unmittelbar vor ihnen stand ein Asiate in einer schwarzen Uniform und hatte eine Pistole auf den Bauch von Kapitän Morgan gerichtet. Dirk musterte kurz den langen Fu-Manchu-Schnurrbart und den zu einem boshaften Grinsen verzogenen Mund mit den gelben Zähnen, konzentrierte sich dann auf die Augen, kalte, dunkle Augen, die bedrohlich und bar jeden Gefühls waren. Es waren, wie Dirk sofort erkannte, die Augen eines abgefeimten Killers.
    Summer keuchte auf, als sie Morgan sah. Ein provisorischer Verband

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