Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)

glänzenden Stein an ihrer Hand, bevor Lucas sie an seine Lippen führte.
    „Sieht gut aus“, sagte er leise, und die unerwartete Zärtlichkeit, die aus seiner Geste sprach, berührte sie zutiefst.
    „Er ist wunderschön“, bestätigte sie.
    Lucas neigte den Kopf und küsste sie auf die Lippen, ehe Carla wusste, wie ihr geschah. „Ich habe halt einen guten Geschmack.“
    Verzweifelt bemühte sie sich darum, sich nicht anmerken zu lassen, wie viel ihr das bedeutete. Sie spürte, wie sie errötete. „In Bezug auf Ringe oder Frauen?“
    Lächelnd küsste er sie ein weiteres Mal. „In Bezug auf beides.“
    Zufrieden führte Lucas Carla zur Limousine zurück und betrachtete den glänzenden Ring an ihrem Finger.
    Sie liebte ihn.
    Er hatte es zwar vermutet, doch nicht genau gewusst, bis er es von ihr gehört hatte. Dass sie ihn tatsächlich liebte, hatte er gar nicht bedacht, als er die Ehe plante. Er war lediglich einer Strategie so lange gefolgt, bis Carla sich ihm ergeben hatte.
    Doch da er jetzt wusste, dass sie ihn liebte und ihn heiraten würde, gab es keinen Grund mehr, die Hochzeit noch länger aufzuschieben.
    Die Hochzeit …
    Seit Sophies Tod war eine Ehe für ihn nie infrage gekommen, er hatte sich stets verantwortlich für ihren Unfall gefühlt. Bis er Carla kennenlernte, hatte er es daher vermieden, sich gefühlsmäßig auf eine andere Frau einzulassen. Die Woche in Thailand war ein Wendepunkt in ihrer Beziehung gewesen. Er hatte sich um Carla gekümmert und war damit gezwungen gewesen, eine Grenze zu überschreiten, die er sich vor Jahren selbst gesetzt hatte. Doch jetzt hatte Carla eingewilligt, ihn zu heiraten, und es bestand die Möglichkeit, dass er Vater wurde. Wenn nicht jetzt, dann sicher innerhalb der nächsten Jahre. Trotz der Verantwortung, die das bedeutete, spürte er bereits, wie sehr er sich danach sehnte, für Carla und sein Kind zu sorgen.
    Bei Sophie hatte er damals keine Gelegenheit gehabt, solche Gefühle zu entwickeln. Sie hatte die Schwangerschaft abgebrochen, bevor er davon erfahren hatte. Sie hatte ihm keine Chance gegeben. Die Situation mit Carla war völlig anders, und er wusste, dass sie anders war als Sophie. Er war sicher, dass sie das Leben ihres Kindes genauso wild entschlossen verteidigen würde, wie sie ihre Familie beschützte. Sie würde ihr Kind immer lieben. Im Gegensatz zu Sophie war Carla bereit, sich einer Verantwortung zu stellen und die Herausforderung anzunehmen.
    Was für ein unerwarteter Augenblick festzustellen, dass er Carla unter anderem deswegen heiraten wollte, weil er ihr vertraute.
    Auf der Fahrt zum Restaurant war Carla damit beschäftigt, verzückt auf den Verlobungsring zu starren und sich andererseits zu fragen, was wohl Lucas’ Mutter denken würde. Als sie Maria Therese zum ersten Mal begegnet war, hatte Lucas seiner Mutter schließlich gerade Lilah als seine Begleiterin vorgestellt.
    Lucas, der die Fahrt über Telefonate geführt hatte, umfasste ihren Arm, als sie vor dem Restaurant ausstiegen. „Da wir jetzt verlobt sind, möchte ich dich um Folgendes bitten: Sprich erst mit der Presse, nachdem wir uns darüber verständigt haben.“
    Unwillkürlich versteifte sich Carla. „Ich bin PR-Beraterin und habe ein wenig Erfahrung im Umgang mit der Presse.“
    Lucas nickte Tomas zur Begrüßung zu, der vor dem Restaurant auf sie wartete. „PR für Ambrosi-Pearls ist eine Sache, PR für die Familie Atraeus hingegen eine völlig andere.“
    „Du kannst mir vertrauen.“
    „Ich weiß, dass du es verstehst, mit der Öffentlichkeit umzugehen“, entgegnete er ungeduldig. „Ich mache mir vielmehr um deine Sicherheit Sorgen. Wir können uns keine Risiken erlauben. Wenn du mit der Presse sprechen willst, müssen wir das genau planen. Und übrigens, ich habe dir ein Zimmer in dem Hotel gebucht, in dem die Produkteinführung stattfindet. Wir reisen gleich morgen früh ab.“
    Überrascht und glücklich blieb Carla stehen. Lucas hatte sich offensichtlich darum gekümmert, bevor er um ihre Hand angehalten hatte und somit etwas richtiggestellt, was ihr auf dem Herzen gelegen hatte. Zwar wusste sie, dass sie die PR-Show nicht leiten würde, doch trotzdem konnte sie sich auf diese Weise vergewissern, dass alles perfekt ablief – und das war es schließlich, worauf es ankam. Beinahe fing sie an zu glauben, dass ihre Ehe funktionieren könnte. „Mein Vertrag für Ambrosi-Pearls muss nächste Woche verlängert werden.“
    „Er ist so gut wie