Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)
unterzeichnet.“
„Das ist ja schon fast zu einfach.“
Er legte den Arm um ihre Taille und zog sie an seine Seite, während sie ins Restaurant gingen. „Ich habe ihn ohnehin verlängern wollen. Du bist verdammt gut in dem Job, und außerdem will ich, dass du glücklich bist.“
Maria Therese, Zane und Lilah saßen bereits am Tisch, und Carla bemerkte beklommen, dass Lucas’ Mutter sie abschätzend musterte. „Weiß deine Mutter eigentlich, wie lange wir schon zusammen sind?“
„Du bist eine Ambrosi und meine zukünftige Frau. Sie wird dich mit offenen Armen in unsere Familie aufnehmen.“
„Oh“, erwiderte Carla. „Dann weiß sie es also.“
Das Resort, in dem die Produkteinführung stattfinden sollte, war im balinesischen Stil eingerichtet und lag – umgeben von einer tropischen Gartenanlage – in einer abgeschiedenen Bucht. Es war ein absolut zauberhafter Ort.
Das Hotelfoyer entsprach genau Carlas Erwartungen. Alles sah so aus, wie sie es sich vorgestellt hatte, als sie nach der passenden Location für die Party gesucht hatte. Mit seiner hohen Vorhalle und den zahlreichen Brunnen vermittelte der Raum eine erholsame und gleichermaßen exotische Atmosphäre.
Als Carla einchecken wollte, musste sie feststellen, dass ihre ursprüngliche Zimmerbuchung storniert worden und das Resort wegen des Events völlig ausgebucht war.
Lucas schob seine Kreditkarte über den Tresen. „Du wohnst bei mir. Die Suite ist unter meinem Namen reserviert.“ Er war mit einer hellen Hose und einem weißen Hemd bekleidet, das seine ohnehin breiten Schultern und seinen sonnenverwöhnten Teint besonders vorteilhaft zur Geltung brachte.
Schön, dass ich das auch schon erfahre, dachte Carla verärgert. Zwar verstand sie, dass Lucas sich lediglich so benahm, weil er ihre Nähe offenbar sehr schätzte, doch das war ihrer Meinung nach keine Entschuldigung für seine nervige Angewohnheit, alles stets über ihren Kopf hinweg entscheiden zu wollen. Aus Trotz gab sie vor, seine Bemerkung nicht gehört zu haben und fragte die Frau hinter dem Empfangstresen: „Gibt es wirklich kein freies Zimmer mehr? Was ist mit dem, das ursprünglich für Lilah Cole gebucht worden ist?“
Als Chefdesignerin wäre es Lilahs gutes Recht gewesen, ebenfalls an der Veranstaltung teilzunehmen, aber sie hatte in letzter Minute abgesagt.
Die Empfangsdame sah verwirrt von Lucas zu Carla. „Es tut mir leid, Ma’am, aber es gibt eine Warteliste, und das Zimmer wurde bereits wieder vergeben.“
Carla geduldete sich, bis sie im Fahrstuhl waren. Ihre gute Laune, in der sie während der zweistündigen Herfahrt von Sydney in Lucas’ Ferrari geschwelgt hatte, war wie fortgeblasen. Möglicherweise war es ja keine große Sache, da sie verlobt waren, aber sie wäre gerne von Lucas gefragt worden, ob sie ein Zimmer mit ihm teilen wollte. Sie verstand nicht, warum er sie derart überging und warum es ihm so wichtig war, Kontrolle über sie auszuüben. Immerhin hatte sie sich bereit erklärt, ihn zu heiraten, und alles hätte wunderbar sein können – doch das war es nicht. Lucas war seltsam schweigsam und wirkte in sich gekehrt. Irgendetwas stimmte nicht, aber sie hatte keine Ahnung, was es war.
Lucas verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen die Wand. „Es ist doch nur ein Hotelzimmer“, sagte er schließlich. „Ich bin davon ausgegangen, dass es dir nichts ausmacht, bei mir zu wohnen.“
„Das ist es nicht.“
Er runzelte die Stirn, und der gelassene Gesichtsausdruck, den er schon seit ihrer – zugegebenermaßen wirklich außergewöhnlich heißen – Liebesnacht in seinem Bett zur Schau getragen hatte, verschwand. „Was stimmt denn dann nicht? Du weißt doch schon, dass Lilah und ich nichts miteinander gehabt haben.“
„Es geht nicht um Lilah.“
Die Fahrstuhltüren öffneten sich. Davor wartete ein junges Pärchen mit drei Kindern.
Lucas schob Carla auf den Flur hinaus. „Wir sprechen im Zimmer weiter.“
Ihr Gepäck war bereits hochgebracht worden, aber Carla nahm es kaum zur Kenntnis. Sie sah nur den riesigen Raum, der mit unzähligen Rosenbouquets in den verschiedensten Farbtönen geschmückt war. Die Sträuße standen in Dutzenden von Vasen und erfüllten die luxuriöse Suite mit einem wunderbaren Duft.
Wie berauscht ging Carla ins Schlafzimmer, das ebenso von Rosen schier überquoll. Ein Eiskübel mit einer Flasche Champagner sowie ein Korb mit frischem Obst und erlesenen Schokoladensorten stand auf einem kleinen
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