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Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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nur war ich nicht da, weil ich mit dir zusammen war. Er musste die Feiertage alleine verbringen. Ohne Essen. Ohne warmes Quartier. Mutterseelenallein, Jace. Auf der Straße. Ich muss dir wohl nicht erst erklären, was für ein tolles Weihnachten das für ihn war.«
    »Woher wusste er überhaupt, dass er dich hier finden würde?«, fragte er unwirsch.
    Bethany blinzelte. »Ich habe ihm die Adresse gegeben.«
    »Und wann genau hast du das getan?«
    Sie errötete. »An dem Tag, an dem ich ihn gesucht habe.«
    Jace presste die Lippen zu einem kaum mehr erkennbaren Strich zusammen. »Du hast ihn hierher eingeladen.«
    Sie nickte. »Selbstverständlich.«
    Er fluchte wieder. »Daran ist nicht das Geringste
selbstverständlich
, Bethany. Was in Dreiteufelsnamen hast du dir dabei gedacht?«
    »Wo liegt eigentlich dein Problem?«, schoss sie zurück. »Ist es mir nicht gestattet, jemanden in diese Wohnung einzuladen? Habe ich dich missverstanden, und sie steht gar nicht zu meiner freien Verfügung? Oder darf ich nur dann frei über sie verfügen, wenn ich dich vorher um Erlaubnis bitte?«
    »Du hast einen Mann eingeladen, der dich um ein Haar das Leben gekostet hätte. Jack ist der Grund, warum du attackiert wurdest. Er ist der letzte Mensch, mit dem du etwas zu tun haben solltest.« Ein Ausdruck des Abscheus breitete sich auf Jace’ Gesicht aus und verdunkelte seine Züge. »Ich meine es ernst, Bethany. Was denkst du, warum er gerade jetzt bei dir aufgekreuzt ist?«
    Sein Ton gefiel ihr so wenig wie seine Miene. Diese ganze Diskussion gefiel ihr nicht. Er war völlig in Rage. Übelkeit stieg in ihrem Magen auf und verknotete ihn zu einem festen, schmerzhaften Ball.
    »Er hat mich nur besucht«, wiederholte sie tonlos. »Ihm war kalt, und er hatte Hunger. Ich habe ihm etwas zu essen gemacht, anschließend war ich einkaufen, um heute Abend für ihn zu kochen.«
    Jace streckte den Arm über die Rückenlehne der Couch und hangelte Jacks Rucksack hervor. In seinen Augen brannte kalter Zorn, als er ihn von seinem Finger baumeln ließ.
    »Ist das der einzige Grund, warum er hier war? Wo ist er jetzt?«
    »Ich habe keine Ahnung, was du damit anzudeuten versuchst. Jack sagte, dass er etwas zu erledigen habe. Er wollte seinen Rucksack hier lassen, damit er ihm nicht geklaut wird. Du kennst die Gesetze der Straße nicht. Wenn ein anderer sieht, dass man etwas hat, nimmt er es einem weg. Er würde dich mit einem Messer verletzen oder sogar umbringen, um es zu bekommen. Man kann dort wegen fünf Dollar sein Leben verlieren.«
    »Oh, ich bezweifle nicht, dass Jack wegen dem, was hier drin ist, einem Mord zum Opfer fallen könnte«, blaffte Jace.
    Mit einem Ruck zog er die Öffnung weit genug auf, dass Bethany einen Blick hineinwerfen konnte. Nun wich ihr auch noch der letzte Rest Blut aus den Wangen. Sie taumelte auf puddingweichen Beinen und musste sich an der Bar festhalten, um ihre Balance wiederzufinden.
    Drogen. Massenhaft Drogen. Verschreibungspflichtige Tabletten, etwas, bei dem es sich um Marihuana zu handeln schien, und anderes Zeug, das sie nicht identifizieren konnte, aber es sah … gefährlich aus. Richtig gefährlich.
    »Ich habe ihn in deinem Schlafzimmer gefunden«, fuhr Jace barsch fort. »Mit dieser ganzen Scheiße darin. Ich hoffe bloß, dass du davon nichts wusstest, als du ihm erlaubt hast, ihn hierzulassen.«
    »Ich hatte keine Ahnung«, meinte sie mit kläglicher Stimme.
    »Herrgott, Bethany. Wie lange willst du dich noch von ihm manipulieren lassen? Bis dich jemand umbringt? Was braucht es noch, damit du endlich aufwachst und der Wahrheit ins Gesicht siehst?«
    »Er würde mir nie wehtun!«, schrie sie. »Hör einfach auf!«
    Am ganzen Körper vor Wut bebend warf Jace den Rucksack zurück auf die Couch.
    »Das werde ich nicht dulden. Nicht hier. Nicht in deinem Umfeld. Solange du
mein
Halsband trägst, stehst du unter meinem Schutz. Er ist hier nicht willkommen, Bethany. Entweder du sagst es ihm, oder ich tue es. Und nächstes Mal werde ich nicht allein kommen. Ich werde die Polizei mitbringen und ihn festnehmen lassen. Es kümmert mich einen Dreck, ob dir das schmeckt oder nicht. Mir geht es hier einzig und
allein
um dich. Dieser Mann, der so wenig Achtung vor dir hat, dass er dich in diesen Scheiß mit reinzieht, geht mir vollkommen am Arsch vorbei.«
    »Ich werde mich nicht zwischen euch beiden entscheiden!«, brüllte sie. »Auf keinen Fall! Du verstehst es einfach nicht. Ich kann ihn nicht aus meinem Leben

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