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Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Tag, daran, wozu er Bethany beinahe getrieben hätte, noch immer wie Feuer in ihm brannte. Sie hatte noch immer die Kraft, ihn in die Knie gehen zu lassen. Er war so kurz davor gewesen, Bethany zu verlieren. Und das nur, weil er derart besessen von ihr war, dass er in Bezug auf sie jedes Maß verlor. Sein Instinkt hatte ihn dazu verleitet, sie viel zu fest an die Kette zu legen, ihr die Regeln einzuhämmern und die alleinige Kontrolle zu übernehmen.
    »Sie war schrecklich aufgewühlt wegen unseres vorangegangenen Streits. Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, war, dass unser guter Freund Jack, ein Mann, der eigentlich die Verpflichtung gehabt hätte, auf Bethany aufzupassen, genau die Drogen, von denen sie früher abhängig gewesen war, in ihr Apartment gebracht hatte. Allem Anschein nach waren sie als kleines Geschenk für sie gedacht.«
    »Das darf doch nicht wahr sein«, entfuhr es Ash.
    »Sie sagte ihm, dass sie die Tabletten nicht wolle, trotzdem hat er das Zeug dort gelassen, und als sie in ihre Wohnung zurückkam – nachdem sie stundenlang im Regen umhergeirrt war, Rotz und Wasser heulend wegen dem Mist, den ich zu ihr gesagt hatte –, hätte sie fast eine Pille eingeworfen. Sie hatte sie schon im Mund und wollte sie gerade schlucken, als ihr klar wurde, was sie da tat, also hat sie die ganze Flasche in den Ausguss geleert.«
    »Tapferes Mädchen«, sagte Ash.
    »Ja. Bethany ist stark. Sie hält sich für schwach, aber in Wahrheit ist sie absolut charakterfest.«
    »Was ist dann passiert?«, fragte Ash.
    »Sie war wegen dem, was sie fast getan hätte, dermaßen am Boden zerstört, dass sie auf direktem Weg zu mir nach Hause gelaufen ist, um die Sache zu beenden. Sie war bereit, in ihr altes Leben zurückzukehren, denn dort wusste sie zumindest, wer sie war und wo sie hingehörte. Sie bildete sich ein, nicht gut genug für mich zu sein, außerdem könne sie die emotionale Belastung, die unsere Beziehung mit sich bringt, nicht länger ertragen.«
    »Mann, das klingt echt übel. Das tut mir leid für dich.«
    »Rückblickend betrachtet konnte uns vermutlich nichts Besseres passieren. Ich war gezwungen, ihr zuzuhören, dabei erfuhr ich auch von ihrer Vergangenheit, davon, was sie alles durchgemacht hatte und warum sie Kingston gegenüber so verdammt loyal ist. Aber es war eine höllisch harte Zeit, und ich bekomme noch immer Angstzustände, wenn ich mir vorstelle, wie nahe dran ich war, sie zu verlieren.«
    »Du liebst sie«, stellte Ash mit ruhiger Stimme fest.
    »Zur Hölle, ja. Und ob ich sie liebe. Ist das nicht offensichtlich?«
    »Nein, ich meinte, sie ist wirklich für dich bestimmt. Ich gebe zu, dass ich meine Zweifel hatte, aber sie ist die Richtige, Kumpel. Ich freue mich für euch beide. Es tut mir leid, dass ich dir anfangs solchen Kummer bereitet habe. Ich schulde Bethany eine gewaltige Entschuldigung.«
    Jace quittierte das mit einem schiefen Grinsen. »Ja, sie ist für mich bestimmt. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich mich derart Hals über Kopf in eine Frau verliebe, aber ich bin wie vom Blitz getroffen. Es ist gleichzeitig das beste und schlimmste Gefühl, das man sich vorstellen kann. Es ist kein Zuckerschlecken, derart hin und weg von einer Frau zu sein und mit dem Wissen leben zu müssen, dass sie einen verlassen könnte, wenn man nicht immer nach den Regeln spielt.«
    »Danke, ich verzichte«, bemerkte Ash lakonisch. »Dann bin ich inzwischen wohl der Einzige, der sich noch an das Motto
Spiel mit vollem Einsatz und lebe frei
hält.«
    »Idiot. Aber warte nur, bis es dich erwischt, Kumpel. Gabe und ich werden uns totlachen.«
    Ash schnaubte verächtlich. »Darauf könnt ihr lange warten.«
    »Was ist eigentlich mit deiner satanischen Familie los? Warum geht sie dir immer noch auf den Senkel?«
    Ash seufzte. »Ich möchte lieber nicht über sie sprechen. Das versaut mir den Tag.«
    Jace sah ihn weiter erwartungsvoll an.
    »Es geht um denselben Scheiß wie immer. Offensichtlich fühlt sich der liebe Großvater nicht gut. Er ist überzeugt, dass er jeden Tag den Löffel abgeben könnte. Auch wenn er das schon seit Jahren behauptet. Es ist sein innigster Wunsch, seine geschätzte, liebende Familie um sein Sterbebett versammelt zu sehen. Meine Eltern sind lediglich besorgt, dass er sie aus seinem Testament streichen könnte, wenn ich nicht spure. Darum setzen sie mir ständig zu, damit ich zu Familienessen erscheine und mich mit dem Rest des Klans vertrage. Opportunistische

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