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Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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sie stumpfsinnige Lebensbewältigung betrieben und Antworten auf Fragen gesucht hatte, auf die es keine Antworten gab. Aber das hier …
    Sie musste mit diesen sinnlosen Gedankenspielen aufhören. Das hier bedeutete nichts. Es gab keinen Unterschied zu ihren anderen belanglosen, einmaligen sexuellen Abenteuern. Indem sie mehr hineininterpretierte, öffnete sie nur dem leidvollen Schmerz Tür und Tor.
    Ash senkte den Kopf und strich mit den Lippen über ihre Wange. »Ich hole dir etwas zu trinken. Möchtest du noch einen O-Saft?«
    »Ja«, murmelte sie verträumt, während sie noch immer das Gefühl auskostete, mit Jace vereinigt zu sein, umhüllt von seiner Hitze und mit dem beschützenden Gewicht seines athletischen Körpers auf ihrem.
    Sobald Ash das Bett verlassen hatte, küsste Jace sie wieder auf die Schulter, bevor er sich zu ihrem Leidwesen hochstemmte und aus ihr herausglitt. Ein protestierendes Wimmern, das sie nicht beabsichtigt hatte, entschlüpfte ihren Lippen.
    »Ich muss das Kondom entsorgen, Baby«, sagte er. »Ich bin sofort zurück.«
    Seiner Wärme entzogen, wurde Bethany sofort kalt. Sie fror von innen heraus. Sie legte sich bäuchlings aufs Bett, ohne zu wissen, was als Nächstes passieren würde. Sollte sie aufstehen und gehen? Erwarteten sie von ihr, dass sie über Nacht blieb? In der Vergangenheit hatte sie die Spielregeln immer gekannt. Doch das hier lag komplett außerhalb ihres Erfahrungsbereichs. Abgesehen davon hatte sie keinen Ort, an den sie gehen konnte, außer wieder hinaus in die Kälte. Sie wollte nicht, dass diese Nacht endete. Traurigkeit erfasste sie. Sie hätte sich niemals auf diese Sache einlassen dürfen. Es war eine vorübergehende Verschnaufpause gewesen, eine willkommene Abwechslung zur Einsamkeit ihres Lebens, doch sie wusste, dass sich dieses Leben nur noch beschissener anfühlen würde, sobald sie gezwungen wäre zu gehen.
    Als Jace wieder aufs Bett krabbelte, hob Bethany den Kopf. Sie fürchtete sich vor dem, was sie vielleicht in seinem Gesicht sehen würde. Sie öffnete den Mund, um ihn zu fragen, ob sie gehen solle, doch er zog sie in seine Arme und schmiegte sie an seine Seite.
    Also wollte er sie vielleicht doch noch nicht loswerden. Ihr sollte es recht sein.
    Sie kuschelte sich an ihn und gönnte sich den Luxus, in seiner natürlichen Körperwärme zu baden.
    Einen Moment später kehrte Ash zurück und machte es sich auf ihrer anderen Seite bequem. Jace drückte sie sofort fester an sich, seine Arme eine Barriere, die verhinderte, dass Ash in irgendeiner Weise auf Tuchfühlung mit ihr gehen konnte.
    »Hier ist dein O-Saft«, sagte Ash.
    Jace schob Bethany behutsam in eine sitzende Position, dabei setzte auch er sich auf und hielt sie weiter fest in seinen Armen. Es kam ihr ein wenig bizarr vor, zwischen zwei nackten Männern zu sitzen und Orangensaft zu trinken. Irgendwie dekadent.
    Dankbar nippte sie an ihrem Glas. Ihr Mund war trocken und ein bisschen wund von Ashs Eroberung. Andere Teile ihres Körpers mussten ebenfalls wund sein. Ihr letztes Mal lag lange zurück. Doch sie würde dieses Erlebnis immer in guter Erinnerung behalten, diese eine Nacht abseits der Realität ihres Lebens.
    »Soll ich jetzt gehen?«, fragte sie zögerlich, als sie Ash das Glas zurückgab.
    Er schürzte die Lippen, und Jace’ Arm wurde zu einem Stahlband um ihre Taille.
    »Ganz sicher nicht«, knurrte Jace. »Wir sind noch lange nicht fertig. Du bleibst heute Nacht hier. Es ist draußen viel zu kalt, und es ist spät. Ich will nicht, dass du um diese Uhrzeit allein unterwegs bist.«
    Bethany bemühte sich, ein erleichtertes Seufzen zu unterdrücken, doch ihr Körper verriet sie, indem er gegen Jace sackte. Er küsste sie auf den Scheitel.
    »Gib uns ein paar Minuten, damit wir uns erholen können, anschließend läuten wir die nächste Runde ein«, schlug Ash vor.
    Begierde glitzerte in seinen grünen Augen. Er sah sie einen Moment prüfend an, während Jace’ Hand nach oben glitt, sich um ihre zierliche Brust wölbte und sein Daumen federleicht über ihren Nippel flatterte. Bethany hatte gerade erst den unglaublichsten Orgasmus ihres Lebens gehabt, aber ihr Körper verlangte schon jetzt nach mehr.
    »Du sagtest, dass du schon mal einen flotten Dreier hattest«, meinte Ash beiläufig. »Traust du dir zu, Jace und mich gleichzeitig aufzunehmen? Hast du so was schon mal gemacht?«
    Hitze brandete über Bethanys Gesicht und färbte ihre Wangen purpurrot. Zu verlegen, um ihre Antwort zu

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