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Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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weiß, dass Sie bei ihr bleiben möchten, aber wir müssen sie zurückholen. Sie sind hier im Weg.«
    »Ich werde sie nicht allein lassen«, protestierte Jace verzweifelt. »Ich muss bei ihr sein, damit sie versteht. Damit sie weiß, wie sehr ich sie liebe. Ich werde sie nicht alleine sterben lassen. Ich werde sie gar nicht sterben lassen!«
    »Wenn Sie wollen, dass sie lebt, dann verschwinden Sie, damit wir sie zurückholen können«, bellte einer der Ärzte. »Das Einzige, was Sie für sie tun können, ist, uns unseren Job machen zu lassen.«
    »Jace, komm schon, lass sie ihre Arbeit tun«, sagte Ash leise. »Sie werden sie zurückbringen. Daran musst du fest glauben. Das Sinnvollste, was du tun kannst, ist, ihnen nicht im Weg zu stehen.«
    Mit vereinten Kräften schafften Ash und Gabe den widerstrebenden Jace aus dem Zimmer.
    »Bethany!«, brüllte er, als sich die Tür schloss. »Wage es nicht aufzugeben! Ich liebe dich, verdammt noch mal. Kämpfe!«
    Die Anspannung in dem kleinen Wartezimmer war die Hölle. Den Kopf in den Händen vergraben, saß Jace mit hängenden Schultern da und ließ jede einzelne Erinnerung an Bethany Revue passieren. Beginnend bei dem Moment, als er sie auf Mias Verlobungsparty quer durch den Saal zum ersten Mal gesehen hatte. Er dachte an jedes Lächeln, jedes Lachen. An jedes Mal, wenn sie sich geliebt hatten. Daran, als er ihr das zweite Mal das Lederhalsband umgelegt hatte. An die Nacht, als sie betrunken und so verdammt süß gewesen war und ihn so lustvoll verführt hatte. Und an den Schmerz und das Leid in ihren Augen am vergangenen Abend, als er sie auf unverzeihliche Weise verletzt hatte.
    »Jace.«
    Er schaute auf und stellte fest, dass Mia neben ihm saß. Sie schlang die Arme um ihn und drückte ihn an sich.
    »Sie wird durchkommen. Bethany ist stark. Sie hat schon so viele unüberwindbare Hürden gemeistert. Sie wird auf keinen Fall an dieser hier scheitern.«
    Jace erwiderte ihre Umarmung mit ganzer Kraft. Er barg das Gesicht in ihrem Haar und hielt sie einfach nur fest. Er stand kurz davor, den Verstand zu verlieren, und spürte, wie er langsam zerbrach. Mit jeder Minute, die verstrich, ohne dass sie etwas hörten, starb er selbst ein bisschen mehr.
    »Ich kann sie nicht verlieren, Mia. Das darf nicht passieren.«
    »Du verlierst sie nicht«, sagte Mia voller Zuversicht. »Bethany lässt sich davon nicht unterkriegen, Jace. Sie wird es schaffen.«
    Er hob den Kopf und schaute über ihre Schulter zu Jack, der in der Ecke saß und die Hände vor das Gesicht geschlagen hatte. Eine neue Welle des Zorns durchströmte ihn. Es kostete ihn seine ganze Selbstbeherrschung, nicht zu ihm zu gehen und ihn in Stücke zu reißen. Es machte ihn rasend, dass Jack sich Bethany gegenüber so fahrlässig verhalten hatte. Dass Jack ihr nicht bewusst hatte schaden wollen, ließ er als Entschuldigung nicht gelten. Es war geschehen, und jetzt drohte er, sie zu verlieren. Sollte das passieren, würde er nicht ruhen, ehe Jack für seine Tat gebüßt hatte.
    »Ich liebe dich, Schwesterchen«, flüsterte Jace in Mias Haar. »Danke, dass du hier bist und dass du an Bethany glaubst.«
    »Ich liebe dich auch, Jace.« Ihre Stimme war von Kummer erfüllt. »Und ich liebe Bethany. Sie ist perfekt für dich, und du bist perfekt für sie.«
    »Ich bin nicht perfekt für sie«, widersprach er erstickt. »Ich habe so vieles falsch gemacht, Mia. Ich empfinde Abscheu vor mir selbst wegen all der Fehler, die ich begangen habe. Falls sie das hier durchsteht, kann ich nur beten, dass sie mir vergibt.«
    »Jace, hör mir zu.« Mia löste sich von ihm und legte die Hand zärtlich an sein Gesicht. Ihre Augen glühten vor Liebe und Verständnis. »Wir alle machen Fehler. Denk nur an die Fehler, die Gabe begangen hat. Ich war so enttäuscht von ihm. Ich war am Boden zerstört, als er mich damals von sich gestoßen hat. Ich habe nie zuvor so sehr gelitten. Du weißt das. Du hast mich gesehen. Du und Ash seid über Thanksgiving mit mir verreist, und ihr habt erlebt, wie ich drauf war. Aber, weißt du was? Er hat es wiedergutgemacht. Und ganz egal, was er getan hat, es änderte nichts an der Tatsache, dass ich ihn liebte. Ich war verletzt und wütend, trotzdem liebte ich ihn noch immer. Und Bethany liebt dich«, sagte Mia sanft. »Und auch daran hat sich nichts geändert, nur weil du ihr wehgetan hast. Du wirst die Chance bekommen, Wiedergutmachung zu leisten, Jace. Daran musst du glauben. Denn das ist es, was sie im Moment

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