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Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Hände in die Taschen seiner teuren Hose. Seine Pose war lässig und arrogant zugleich. Er taxierte sie mit seinen grünen Augen, als überlegte er, ob sie würdig war. Wessen würdig? Seiner Aufmerksamkeit? Was für ein lächerlicher Gedanke.
    Er hatte blondes Haar. Bethany hatte nie ein besonderes Faible für blonde Männer gehabt, aber seine Haare waren nicht einfach nur blond, sondern wiesen mindestens vier unterschiedliche Schattierungen auf, von Bronze bis hin zu Weizenblond sowie sämtliche Nuancen dazwischen. Er war so attraktiv, dass es fast wehtat, ihn anzusehen.
    »Bekomme ich eine Antwort?«, hakte er freundlich nach.
    Bethany schüttelte stumm den Kopf, woraufhin er zu ihrer Überraschung lachte.
    »Heißt das, nein, ich bekomme keine Antwort, oder nein, er ist nicht Ihr Freund?«
    »Er ist nicht mein Freund«, flüsterte sie.
    »Na, Gott sei Dank.«
    Sie blinzelte ihn völlig verdutzt an, dann wurden ihre Augen schmal, als er auf sie zukam. Sie trat hastig beiseite, um nicht von ihm gegen die Tür gedrängt zu werden. Sie konnte hier nicht weg, darum war Flucht keine Option. Sie brauchte die zweite Hälfte ihres Lohns zu dringend, außerdem wollte sie ihre Carepakete.
    Aber er änderte blitzschnell die Richtung und kam wieder auf sie zu, und dabei kam er ihr entschieden zu nah. Bethanys Puls pochte wie verrückt, und sie nahm die Hintertür ins Visier. Plötzlich war es ihr völlig schnuppe, ob sie ihr Geld bekam oder nicht.
    »Wie heißt du?«
    Sie sah zu ihm hoch. »Ist das wichtig?«
    Er schwieg einen Moment, dann legte er den Kopf zur Seite und antwortete: »Ja, das ist wichtig.«
    »Wieso?«, flüsterte sie.
    »Weil wir nicht die Gewohnheit haben, mit Frauen zu schlafen, deren Namen wir nicht kennen«, erklärte er unverblümt.
    Wow. An dieser Aussage war so vieles daneben, dass Bethany nicht wusste, wo sie anfangen sollte. Sie hob in automatischer Abwehr die Hand, bevor er auch nur einen Schritt näher kommen konnte.
    »Wir?«, fuhr sie auf. »
Wir?
Was soll das heißen? Wer zur Hölle ist
wir?
Im Übrigen schlafe ich mit niemandem. Nicht mit Ihnen. Nicht mit euch. Vergessen Sie’s.«
    »Jace will dich.«
    »Wer zum Geier ist Jace?«
    »Und ich habe beschlossen, dass ich dich auch will.«
    Bethany hatte große Mühe, ein zorniges Fauchen zu unterdrücken. Sie biss die Zähne zusammen und ging zum Gegenangriff über.
    »Ich lasse mir sexuelle Belästigung bei der Arbeit nicht bieten. Ich werde Beschwerde einlegen, dann bin ich hier weg.«
    Zu ihrem maßlosen Erstaunen grinste er nur, streckte die Hand aus und berührte ihre Wange.
    »Ganz ruhig, Schätzchen. Es ist keine sexuelle Belästigung, sondern eine Offerte. Das ist ein himmelweiter Unterschied.«
    »Für Sie vielleicht.«
    Er zuckte mit den Schultern, als interessierte es ihn nicht die Bohne, ob sie seine Meinung teilte.
    »Wer zum Geier ist Jace?«, wiederholte sie ihre Frage. »Und wer sind Sie? Man unterbreitet einer Frau kein unmoralisches Angebot, ohne sich zumindest vorzustellen. Gleichzeitig haben
Sie
ein Problem damit, mit einer Frau ins Bett zu gehen, ohne ihren Namen zu kennen? Was stimmt nicht mit Ihnen?«
    Er lachte wieder. Es war ein warmer, vibrierender Ton, der sich so gut anfühlte, dass Bethany sich für immer daran festhalten wollte. Er klang so sorglos, dass sie tiefen Groll und heißen Neid verspürte. Dies war ein Mann, der keine Probleme hatte. Dem alles egal war – außer, welche Frau er als Nächstes abschleppen würde.
    »Ich heiße Ash. Jace ist mein bester Kumpel.«
    »Ich bin Bethany«, entgegnete sie widerstrebend. Dann wurden ihre Augen schmal. »Und ihr wollt mich beide?«
    Er nickte. »Ja. Das ist bei uns nicht ungewöhnlich. Wir teilen uns oft Frauen. Eine Ménage-à-trois. Hattest du schon mal eine? Falls nicht, verspreche ich dir, dass wir dir eine unvergessliche Erfahrung schenken werden.«
    Ihre Nasenflügel bebten. »Doch, hatte ich. Ist ja nichts Besonderes.«
    Etwas flackerte in seinen Augen. Bethany erkannte, dass sie ihn überrascht hatte. Gut so. Er hätte mit einer Retourkutsche rechnen müssen, wenn er solch unsittliche Avancen machte.
    »Dann schläfst du vielleicht mit den falschen Männern.«
    Sie starrte ihn wortlos an. Was konnte sie darauf schon erwidern? Es bestand kein Zweifel, dass sie dazu tendierte, mit den falschen Männern zu schlafen. Das war nicht gerade eine bahnbrechend neue Entdeckung.
    »Ash.«
    Die Stimme zerriss die Stille in der beengten Küche. Bethany hob den Kopf und

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