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Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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besorgt in angepisst. »Welche verfluchte Laus ist dir eigentlich über die Leber gelaufen, Jace? Ich tratsche über niemanden. Und ich weiß einen Scheiß über irgendeinen Hintergrundcheck. Ich weiß noch nicht mal, wer Bethany ist, und ganz sicher klatsche ich nicht mit Ash über sie. Was das betrifft, hat Ash kein Sterbenswörtchen zu mir gesagt.«
    Jace wusste, dass er sich wie ein Arschloch, wie der letzte Heuchler benahm. Er selbst würde seine Freunde niemals ungeschoren mit der Nummer davonkommen lassen, die er gerade abzog. Trotzdem war er noch immer stinksauer auf Ash, weil er versucht hatte, ihm Bethany auszureden. Doch in Wahrheit war er hauptsächlich deshalb wütend auf Ash, weil er mit Bethany Sex gehabt hatte. Vielleicht würde Jace ihm das niemals verzeihen können, auch wenn er mitgespielt hatte. Und das, obwohl alle seine Instinkte ihm dringend davon abgeraten hatten. Er hatte jede einzelne Minute davon gehasst, trotzdem hatte er es zugelassen. Wahrscheinlich war er am meisten auf sich selbst wütend.
    »Bethany ist jemand, der mir am Herzen liegt.« Jace zwang sich, ruhig zu sprechen. »Das ist alles, was du wissen musst. Sie braucht Hilfe – meine Hilfe –, und ich werde sie um nichts in der Welt im Stich lassen.«
    »Benötigst du meine Unterstützung?«, fragte Gabe.
    Und da war sie wieder, die bedingungslose Freundschaft, die sie schon seit dem College verband. Sie konnten jederzeit Zugriff darauf nehmen. Sicher, sie hatten einige Rückschläge wegstecken müssen. Gabes Beziehung zu Mia war die jüngste Bedrohung gewesen. Aber sogar der Umstand, dass Gabe mit Jace’ kleiner Schwester schlief und er ihr vorübergehend das Herz gebrochen hatte, hatte die Bande der Freundschaft, die zwischen ihnen bestanden, nicht zerreißen können.
    Gabe hatte die Sache mit Mia in Ordnung gebracht. Und auch mit Jace.
    Er seufzte, dann entspannte er die Fäuste, zu denen er seine Hände geballt hatte.
    »Nein, danke, aber ich weiß das Angebot zu schätzen«, antwortete er. »Ich bin nicht verrückt. Ich bin auch nicht besessen.« Nun, vielleicht war er das doch, aber es hörte sich viel Furcht einflößender an, als es in Wirklichkeit war. »Es ist einfach etwas, das ich tun will, tun
muss
. Bethany ist anders als andere Frauen. Sie ist etwas
Besonderes
. Dabei verstehe ich noch nicht mal ganz, was sie so sehr von ihnen abhebt. Aber seit ich sie das erste Mal sah, haben sich die Dinge für mich geändert. Alles hat sich geändert. Und ich muss mich jetzt darauf einlassen oder es für den Rest meines Lebens bereuen.«
    »Das verstehe ich«, sagte Gabe bedächtig. »Glaub mir, ich verstehe dich voll und ganz.«
    »Ja, wahrscheinlich tust du das. Wegen Mia.«
    »Genau. Wegen Mia.«
    »Dann begreifst du auch, wieso ich jetzt einfach ein bisschen Freiraum brauche, um auf meine Weise mit dieser Sache umzugehen.«
    Gabe nickte. »Ja, das tue ich. Ash würde es auch begreifen, wenn du es ihm erklären würdest. Er ist auf hundertachtzig. Nicht wegen Bethany. Nicht, weil du durchzudrehen scheinst. Er ist wütend, weil er sich Sorgen um dich macht und du ihn ausschließt. Du weißt besser als jeder andere, dass er alles auf der Welt für dich tun würde.«
    Jace schloss kurz die Augen, als ihn das schlechte Gewissen packte. »Ja, das weiß ich.«
    Verdammt. Er hasste es, wenn Gabe recht hatte. Dieser selbstgefällige, arrogante Mistkerl. Sogar jetzt hatte er wieder dieses wissende Glitzern in den Augen.
    »Ich muss los. Ich habe Bethany in Mias alter Wohnung untergebracht. Sie wartet dort auf mich.«
    Perplex zog Gabe eine Braue hoch. »Es wundert mich, dass du sie nicht bei dir hast einziehen lassen. Ash zufolge ist die Sache zwischen euch recht … intensiv.«
    »Woher will er das wissen? Ich wollte ihr etwas Spielraum lassen. Ihr die nötige Zeit geben, damit sie sich an die neue Situation gewöhnen kann, bevor ich das Kommando übernehme. Und du weißt, dass das passieren wird. Es ist unvermeidbar, und ich möchte, dass sie sich sicher ist, dass sie Vertrauen in sich und in mich hat, bevor das Ganze ein völlig neues Level erreicht.«
    Gabe nickte. Ja, er verstand das besser als jeder andere. Mit Ausnahme von Ash. Ihr Streben, ihr Verlangen nach Kontrolle war ein Charakterzug, der sie alle drei einte. Und er beschränkte sich nicht auf einzelne Aspekte, sondern er umfasste alles. Was im Bett passierte und außerhalb davon. Aber
speziell
im Bett.
    Bethany hatte noch keinen Vorgeschmack darauf bekommen, wie ihre

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