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Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Rolle an seiner Seite aussehen würde, aber sie war im Moment so zerbrechlich, so verunsichert, was sie selbst und ihren Platz in der Welt betraf, dass es Jace widerstrebte, die Dinge zu schnell ins Rollen zu bringen. Falls er sie zu Tode erschreckte und sie davonlief, würde er sich niemals vergeben.
    »Klär diese Sache mit Ash«, forderte Gabe ihn auf. »Du weißt, es wird an euch beiden nagen, bis ihr es tut. Und bevor du ausflippst, weil ich zu persönlich werde, vergiss nicht, dass es auch unser Geschäft tangiert. Wir können uns keine Fehler leisten, nur weil du und Ash über Kreuz seid. Und wenn du schon nicht an mich, unser Unternehmen, an dich selbst oder die Tatsache, dass du dich hinterher wie ein Arschloch fühlen wirst, weil du eine fast lebenslange Freundschaft mit Füßen getreten hast, denkst, dann überlege dir trotzdem, was es für Mia bedeuten würde. Sie liebt euch beide. Bedenke, wie Bethany sich fühlen wird, sollte sie je herausfinden, dass sie einen Keil zwischen langjährige Freunde und Geschäftspartner getrieben hat.«
    »Herrgott, was bist du nur für ein manipulativer Wichser«, kommentierte Jace angeekelt.
    Gabes Mundwinkel zuckten nach oben. »Mia hat mir das auch schon das eine oder andere Mal entgegengeschleudert.«
    Jace schüttelte den Kopf. Dann wechselte er das Thema, weil er es satthatte, sein Privatleben von seinem Freund sezieren zu lassen.
    »Habt ihr schon ein Hochzeitsdatum festgelegt?«
    »Falsche Frage«, brummte Gabe.
    Jace zog die Brauen hoch, dann fing er an zu lachen, lachte immer lauter. »Ich wünschte, du könntest dich gerade sehen, Mann. Du siehst aus, als hättest du in eine Zitrone gebissen. Was stellt meine Schwester nur mit dir an?«
    Gabe fuhr sich mit der Hand durch die Haare. »Ich möchte einfach nur heiraten, verstehst du? Ich will ihr einen Ring an den Finger stecken, ich will, dass sie meinen Namen trägt, ich will ihre Unterschrift auf einer Heiratsurkunde. Alles andere ist Nebensache. Ich würde tun, was immer sie verlangt, ihr eine Traumhochzeit bieten, wie sie diese Stadt noch nie gesehen hat, oder auch nach Vegas mit ihr durchbrennen.«
    Jace verzog das Gesicht. »Falls ich ein Wörtchen mitzureden habe, könnten wir dann bitte auf die
Traumhochzeit, wie sie diese Stadt noch nie gesehen hat
verzichten? Das klingt grauenvoll.«
    »Erzähl mir was Neues.«
    »Also, wo liegt das Problem? Wie es scheint, zeigst du dich uncharakteristisch entgegenkommend.«
    Gabe ignorierte die Stichelei. Seine Miene war todernst, als er erklärte: »Ich liebe sie. Ich würde alles tun, um sie zu meiner Frau zu machen. Diese Hochzeit ist für
sie
. Ich habe das schon hinter mir und wollte es eigentlich nicht noch mal tun – bis Mia in mein Leben trat. Das Problem ist, dass sie nicht weiß, was sie will. Und solange sie das nicht weiß, liegt die Hochzeit auf Eis. Ich kenne das verdammte Datum nicht, weil es kein Datum gibt. Ein Teil von mir giert danach, das Kommando zu übernehmen und ihr zu sagen, dass wir an Neujahr heiraten werden, doch der andere Teil von mir will, dass der Tag unvergesslich für sie wird, weil es die
einzige
Hochzeit ist, die sie je bekommen wird.«
    Jace lächelte. Es war mehr als witzig zu erleben, wie sein Freund wegen einer Frau völlig am Rad drehte. Besonders, da es sich bei besagter Frau um Jace’ kleine Schwester handelte. Die Anspannung in seiner Brust ließ ein wenig nach. Dies war seine Familie. Gabe. Ash. Mia. War es immer gewesen. Sie vier gehörten schon seit fast zwanzig Jahren zusammen. Und als Familie kümmerte man sich umeinander. Er flippte jedes Mal regelrecht aus, wenn Ashs Familie ihm die Hölle heißmachte. Er hätte Gabe fast den Kopf abgerissen, weil er Mia wehgetan hatte. Anschließend hatte er den Mistkerl bedauert und es gehasst, ihn leiden zu sehen, als Mia sich geweigert hatte, seine Entschuldigung anzunehmen.
    »Du bist Teil meiner Familie, Mann«, sagte Jace. »Vergiss das niemals.«
    Gabe blinzelte und spannte die Muskeln im Unterkiefer an. »Das vergesse ich nicht. Die Hochzeit macht uns zu Brüdern, aber das sind wir schon seit langer Zeit. Gott sei Dank habe ich Mia nie als kleine Schwester betrachtet – zumindest hat sich das gelegt, als sie erwachsen wurde.«
    Jace brach in Gelächter aus und hob abwehrend die Hände. »Oh nein, könnten wir dieses Gespräch bitte nicht führen? Weil sie nämlich
meine
Schwester ist und ich nicht wissen will, auf welche Weise du sie betrachtest. Es ist eklig genug, euch

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