Geheimnis der Tiere - Die drei ??? Kids ; 53
finden, ist es morgen um zwölf Uhr vorbei. Ich bin völlig verzweifelt.«
Der Kommissar und die ältere Dame verabschiedeten sich, und die drei ??? mussten sich erst einmal setzen vor Schreck. Obwohl noch ein großer Kirschkuchen auf dem Tisch stand, hatte keiner von ihnen Appetit.
Mit einem Schnurren sprang die Katze auf Peters Schoß. »Das darf doch alles nicht wahr sein«, schimpfte er. »Wieso hilft denn niemand den Tieren? Wir können doch nicht tatenlos zusehen?«
Tante Mathilda räumte das Geschirr wieder ein. »Es ist wirklich traurig. Wir haben getan, was wir konnten. Aber vielleicht geschieht in den nächsten 24 Stunden noch ein Wunder. So, ich werde mich eine Weile hinlegen. Was für eine Aufregung.«
Justus ballte die Faust. »Ich glaube nicht an ein Wunder. Ich denke, wir müssen dem Schicksal etwas nachhelfen. Kommt mit!«
»Wo willst du hin?«, fragte Bob.
»Zum Schuppen. Mir ist nämlich eingefallen, wo Anthony Sparks sein Geld versteckt haben könnte. Und zwar genau dort, wo der Einbrecher in der Nacht herumgewühlt hat: zwischen den Büchern.«
Doch als sie den Schuppen erreichten, blieb Justus wie versteinert stehen. »Das gibt es nicht! Wo sind die ganzen Sachen hin? Die Kisten mit den Büchern?« Bob sah im Schuppen nach. »Da ist auch nichts. Alles weg. Nur die hässliche Nachttischlampe ist noch dort.«
Jetzt kam auch Onkel Titus zum Schuppen. »Ihr sucht die Sachen von Mister Sparks? Tja, ich war fleißig und habe sie gerade vor einer halben Stunde verkauft. Sogar für einen sehr guten Preis.« Justus konnte es nicht fassen. »Du hast die Sachen verkauft? Wieso? Und wem überhaupt?«
Onkel Titus sah ihn etwas verwirrt an. »Was hast du denn, Justus? Dafür haben wir die Sachen doch mitgenommen? Ich verkaufe die Hinterlassenschaften von Mister Sparks und teile den Gewinn mit den Erben. Also mit seinen beiden Kindern. Ein gutes Geschäft. Die Lampe habe ich mir selbst gekauft – für einen guten Preis versteht sich.«
Justus zuckte zusammen. Er überlegte, ob er die Geschichte mit dem Manuskript und dem vermuteten Geld erzählen sollte. Doch er wollte damit noch warten. »Okay, die Sachen sind also weg. Was war denn das für ein Käufer?«
»Ihr wollt es aber genau wissen. Irgendein Mann. Ich kann mich an Gesichter nicht gut erinnern. Am Ende hat er sogar noch einen gebrauchten Auspuff für sein Auto gekauft. Der Wagen knatterte fürchterlich laut. Bezahlt hat er mit einem Scheck von der Bank. Hier! Genau sechshundert Dollar hat er mir gegeben. Jetzt hoffe ich natürlich, dass der Scheck gedeckt ist und die mir in der Bank dafür auch das Geld geben. Der Mann sah aber ganz vertrauenswürdig aus.«
Bob betrachtete den Scheck. »Den Namen des Mannes kann man nicht sehr gut lesen. Der Vorname ist Allan, und der Nachname soll wohl Kennett heißen.« Peter schnappte sich jetzt den Scheck. »Nein, das heißt Bennett. Allan Bennett. Erinnert ihr euch nicht? Das ist der Sohn der Haushälterin.«
»Na klar!«, triumphierte Justus. »Allan Bennett. Das kann kein Zufall sein.« Onkel Titus verstand überhaupt nichts. »Der Sohn von Misses Bennett? Für mich ist nur wichtig, dass der Scheck gedeckt ist. Langsam bekomme ich Angst. Los, wir fahren sofort zur Bank. Ich will wissen, woran ich bin.«
Schüttelschecks
Wenig später stiegen alle vier aus dem Pick-up. In der kleinen Bank in Rocky Beach wollte man gerade abschließen. Es war Mittagspause. Doch als der Bankdirektor Onkel Titus hinter der Türscheibe sah, öffnete er. »Mister Jonas. Sie sehen aus, als ob Sie es eilig hätten. Wir kennen uns schon so lange, da werde ich mit meiner Mittagspause mal eine Ausnahme machen. Wollen Sie Geld einzahlen?«
Mit forschen Schritten betrat Onkel Titus die Bank. »Nein, im Gegenteil. Ich will mir was auszahlen lassen. Und zwar diesen Scheck. Ich habe Angst bekommen, dass er nicht gedeckt ist.«
Der Bankdirektor nahm den Scheck in die Hand. »Tja, das ist der Nachteil an dieser Art von Schecks. Bargeld ist immer die sicherere Geschichte. Lassen Sie mich den Scheck überprüfen.« Anschließend nahm er das Papier und telefonierte. Dann kam er wieder. »Es tut mir leid, Mister Jonas. Ihre Befürchtung hat sich bewahrheitet. Der Scheck ist nichtgedeckt. Ich kann Ihnen die sechshundert Dollar nicht geben.« Fassungslos starrte ihn Onkel Titus an. »Das will ich gar nicht glauben«, stotterte er.
»Ich kann da leider nichts dran ändern. Wir warnen immer vor dieser Art von Schecks. Bei den Banken
Weitere Kostenlose Bücher