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Geheimnis des Verlangens

Geheimnis des Verlangens

Titel: Geheimnis des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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diese Art, geweckt zu werden, höchst erfreulich fand. So erfreulich, dass sie nicht diejenige sein wollte, die dem ein Ende machte. Genaugenommen fing sie an, seinen Kuss zu erwidern, sehr vorsichtig zuerst — um ihn nicht zu wecken, falls er noch immer im Halbschlaf lag. Sie öffnete die Lippen, lud seine Zungenspitze ein, die augenblicklich folgte, um ein langsames, sinnliches Duell mit der ihren zu beginnen.
    Aber wie schnell sie doch ihre Vorsicht vergaß, als Stefan ihre wachsende Nachgiebigkeit ausnutzte und immer mehr forderte. Leidenschaft flammte zwischen ihnen auf, und sein Feuer nährte das ihre. Ihr Herz hatte begonnen, ungestüm zu schlagen. Sie musste nach Atem ringen, wann immer sie die Gelegenheit dazu fand. Und die Gefühle, die sich ihr offenbarten und in ihrem Innern pulsierten, waren aufregender als je zuvor.
    Sie drückte ihn an sich und dachte verwundert darüber nach, dass dieser Mann, wann immer sie ihn berührte, eine solche Hitze ausstrahlte. Diesmal war es nicht anders, und sie bemerkte zu ihrem eigenen Erstaunen, dass sie diese heiße Haut auf der ihren fühlen wollte, dass sie sich mehr als irgend etwas sonst wünschte, dieses Gefühl kennenzulernen. Aber sie trug immer noch ihr Kleid, und er trug sein Hemd und seine Hose. Selbst die Bettdecke lag noch halb über ihr, obwohl sie ein Bein daraus befreit hatte, als sie sich zu Stefan umgedreht hatte.
    Dann zog er plötzlich die Schultern ihres Kleides herab und zerrte an ihrem Mieder, bis es ihre Brüste freigab. Seine Hand liebkoste sie, während sein Kuss immer heftiger wurde, so als müßte er befürchten, dass diese neue Vertrautheit ihren Protest wecken würde. Aber das einzige, was er weckte, war ein neues Gefühl, das sie begeisterte und entzückte, als er ihre Brustwarze streichelte, die sich unter seinen Fingern zu einem harten Kern aufgerichtet hatte.
    Als seine Lippen sich endlich von ihren lösten, versuchte sie, ihn zu sich zurückzuziehen, aber er war fest entschlossen, einen neuen Weg zu erforschen. Er fand ihn, und sie keuchte; die feuchte Hitze seines Mundes versengte ihre Brüste, eine nach der anderen, als ob er sich nicht entscheiden könnte, welche von ihnen er lieber kostete. Aber dann entschied er sich plötzlich für eine Brustwarze und begann zu saugen. Und Tanya entdeckte die bis dahin imbekannte Verbindimg zwischen ihren Brüsten und ihren Lenden. Sie entdeckte, wie die Hitze von einem Teil ihres Körpers zu einem anderen schießen konnte. Eine Hitze, die ein schmerzhaftes Gefühl an beiden Stellen zurückließ, die Sehnsucht nach seiner Berührung. Sie wölbte sich ihm entgegen, um ihm mit ihrem Körper zu zeigen, was sie brauchte. Seine Hand glitt über ihre nackten Waden, ihre Oberschenkel und leistete damit endlich ihrem stillen Ruf Folge — mit der sinnlichsten aller Liebkosungen.
    Jetzt bestand kein Zweifel mehr daran, dass er wach war, und diesmal gab es nichts, das sie aufhalten konnte. Und Tanya reagierte darauf, überließ sich ganz und gar dem Gefühl, das er in ihr weckte. Jetzt wollte sie alles wissen, alles fühlen, obwohl sie nicht glaubte, dass irgend etwas besser sein konnte als das, was sie gerade in diesem Augenblick empfand. Wenn er nagkt wäre, könnte es allerdings noch schöner sein, wenn sie all diese Hitze berühren könnte, wenn er ganz ihr gehörte ... Ihr gehören? Nein, sie würde es keinem Zweifel, keinem negativen Gedanken gestatten, dies hier zu verderben. Sie wollte diesen Mann, sie wollte, dass er sie liebte. Sie wollte ...
    Das beharrliche Klopfen an der Tür entlockte ihr ein enttäuschtes Stöhnen. Stefan dagegen äußerte sich deutlicher. »Ich bringe sie um«, knurrte er, als er den Kopf hob. Das Hämmern setzte sich weiter fort, dann hörten sie jemanden rufen: »Stefan, wenn du jetzt nicht endlich antwortest, glaube ich, dass sie dich umgebracht hat und breche diese verdammte Tür ein!«
    Tanya riß die Augen auf, aber es war schwer, irgend etwas zu erkennen, da nur ein winziger Lichtstrahl durch den schmalen Spalt unter der Tür ins Zimmer drang. Aber die Tür war nicht verschlossen. Stefan hatte sie letzte Nacht lediglich hinter sich zugeschlagen.
    Er schien es im selben Augenblick wie sie begriffen zu haben, denn er erhob sich mit einem Fluch. Dann stöhnte er laut auf, als die Kopfschmerzen von seinem Kater ihn ohne Vorankündigung überfielen. Trotzdem gelang es ihm noch, zur Tür zu kommen. Er öffnete sie gerade so lange, dass derjenige, der hinter der Tür stand,

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