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Geheimnis um ein gestohlenes Bild

Geheimnis um ein gestohlenes Bild

Titel: Geheimnis um ein gestohlenes Bild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Geheimnis stürzen. Wie gut, daß du bei den Wuschs wohnst!”
    Ern war sprachlos vor Glück. Strahlend blickte er von einem zum andern und machte den Mund auf und zu wie ein Goldfisch, der nach Futter schnappt.
    Nachdem er seine Sprache wiedergefunden hatte, sagte er so feierlich, als sollte er in den Krieg ziehen: „Ich werde meine Pflicht tun. Gib mir nur deine Befehle, Dicki. Ich führe sie gewissenhaft aus.”
    Darauf begann eine lebhafte Unterhaltung. Rolf holte die Zeitung, und die Kinder lasen noch einmal Wort für Wort den Bericht über den Fall Lorenzo.
    „Hier ist sogar ein Foto von Frau Lorenzo mit Pünktchen auf dem Arm”, sagte Betti. „Darunter steht: ,Gloria Lorenzo besitzt ihren weißen Zwergpudel schon seit sieben Jahren und liebt ihn zärtlich. Es ist das erstemal, daß sie sich von ihm getrennt hat. Man nimmt daher an, daß die Lorenzos ins Ausland fliehen wollen.’”
    „Ern, paß bitte auf, ob die Larkins den Pudel mißhandeln”, bat Gina. „Dann zeige ich sie beim Tierschutzverein an.”
    „Mach ich! Gebt mir nur eure Befehle, ich tue alles.”
    „Wenn du einen Fremden im Garten siehst, mußt du uns sofort benachrichtigen”, sagte Rolf.
    „Natürlich! Ich werde mein Rad immer gut aufgepumpt bereithalten, damit ich sofort zu Dicki flitzen kann, wenn es was Neues gibt.”
    Die Kinder redeten und redeten. Erns Gesicht wurde immer röter und sein Haar immer wirrer. Noch niemals hatte er einen so aufregenden Vormittag erlebt.
    „Wegda wird die Larkins und Haus Halali sicherlich auch im Auge behalten”, meinte Dicki schließlich. „Du mußt also vor ihm auf der Hut sein.”
    „Alle Wetter, Onkel Theophil hab’ ich ja ganz vergessen!” Erns Gesicht verdüsterte sich. „Er darf mich nicht zu sehen kriegen. Wenn er merkt, daß ich dort rumspioniere, geht’s mir an den Kragen.”
    „Das glaube ich auch”, sagte Dicki. „Am besten, er erfährt gar nicht, daß du bei den Wuschs wohnst. Laß dich bloß nicht von ihm erwischen!”
    „Nein, nein! Ich habe schreckliche Angst vor Onkel Theophil, so wahr ich Ern Grimm heiße!”
    Als Purzel den Namen „Grimm” hörte, knurrte er.
    „Seht ihr, Purzel kann ihn auch nicht leiden! Guter Purzel! Ich fühle genau so wie du.”
    Purzel klopfte mit dem Schwanz auf die Erde und sah Ern zustimmend an.
    „Wie alt sind deine Kusinen?” fragte Flipp. „Ach so, du sagtest ja, sie wären im Alter von Wem und Bern. Dann könntest du doch mal mit ihnen Ball spielen, den Ball wie aus Versehen in den Nachbargarten werfen und ihn dann wiederholen.”
    „Ja, natürlich, das ginge. Ich werde schon Ausreden genug finden, mich auf dem Nachbargrundstück rumzutreiben. Jede Ecke und jeden Winkel werde ich dort durchsuchen. Wer weiß, wo die Lorenzos das Bild versteckt haben.”
    „Im Komposthaufen oder im Kohlenkeller wird es sicherlich nicht sein”, meinte Dicki. „Das Bild brauchst du nicht zu suchen. Halt nur Augen und Ohren offen und berichte uns alles Ungewöhnliche – fremde Menschen im Garten, sonderbare Geräusche oder Lichter in der Nacht.”
    Flipp sah auf seine Armbanduhr. „Ach herrje, es ist gleich eins! Betti, wir müssen nach Hause laufen, sonst kommen wir zu spät zum Mittagessen, und dann gibt’s wieder Schelte.”
    Gina und Rolf begleiteten die anderen noch bis zum Gartentor. „Auf Wiedersehn!” rief Ern strahlend, während er sich auf sein Rad schwang. „Ich fahre jetzt zu den Wuschs. Sie erwarten mich zum Essen. Meine Sachen hab’ ich hinten auf dem Rad.”
    Schmunzelnd musterte Dicki das kleine Bündel auf dem Gepäckträger. Ern hatte nicht viel mitgenommen für die eine Ferienwoche in Peterswalde. „Auf Wiedersehn!” rief er ihm nach. „Und nochmals vielen Dank für das schöne Geschenk.” Dann fuhr er mit dem Tisch unter dem Arm nach Hause.
    Ern radelte selig dahin. Was hatte er seinen kleinen Kusinen nicht alles zu erzählen!

Ein kluger Einfall
    Ern hatte ganz vergessen, daß sein Onkel, der Gärtner Wusch, um halb eins Mittagspause machte und die Familie dann zu Mittag aß. Seine Tante empfing ihn sehr ärgerlich, weil er so spät kam. „Wir sind längst mit dem Essen fertig, und weil wir dachten, du kommst nicht mehr, haben Liz und Glad alles aufgegessen.”
    „Ach!” rief Ern enttäuscht, denn er war sehr hungrig.
    „Entschuldige, daß ich mich verspätet habe, Tante. Ich war mit meinen Freunden zusammen und habe ganz die Zeit vergessen.”
    „Mit welchen Freunden?” fragte seine Tante.
    „Nun, mit Dietrich

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