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Geheimnis um ein verborgenes Zimmer

Geheimnis um ein verborgenes Zimmer

Titel: Geheimnis um ein verborgenes Zimmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ist so gewöhnlich, daß ich ihn vergessen hatte. Kennt ihr vielleicht die Schmidt-Kinder?”
    „Wir? Nein”, antwortete Gina. „Wir sind ihnen bisher nicht begegnet. Aber jetzt müssen wir gehen. Es wird bald dunkel. Vielen Dank für Ihre freundliche Hilfe, Fräulein Krips.”
    Die Spürnasen verabschiedeten sich. Fräulein Krips lud sie ein, bald wiederzukommen. Sie bedankten sich noch einmal und sausten mit ihren Rädern davon. Aber kaum waren sie um die erste Ecke gebogen, so stiegen sie ab, um die Lage zu besprechen.

Rolf bringt etwas in Erfahrung
    „Wir sind ein Stück weitergekommen”, sagte Dicki zufrieden. „Flipp, hast du vielleicht die Adresse von Heinrich Schmidt auf dem Brief gesehen?”
    „Natürlich. Deshalb erbot ich mich ja, seinen Namen zu lesen.”
    „Ich sah, wie du die Brille von Fräulein Krips auf deinen Sessel schobst”, sagte Gina.
    „Ich habe sie nachher wieder auf den Tisch gelegt. Nun wissen wir wenigstens die Adresse von diesem Schmidt. Er wohnt in Limmering, Parkstraße 7. Seine Telefonnummer ist Limmering 021.”
    „Eins rauf, Flipp!” rief Dicki anerkennend. „Du hast einen furchtbaren Schnitzer gemacht, als du die dreitausend Pfund erwähntest. Aber nachher hast du alles wiedergutgemacht. Ich hätte es nicht geschickter anfangen können.”
    „Nicht halb so geschickt hättest du es angefangen”, sagte Betti, die sehr stolz auf ihren Bruder war. „Aber die Sache ist doch eigentlich komisch. Zuerst will Herr Schmidt das Haus unbedingt kaufen, weil seine Mutter darin gewohnt hat und weil er dort aufgewachsen ist, und dann richtet er nur ein einziges Zimmer im obersten Stock ein.”
    „Das Zimmer hat ein vergittertes Fenster”, sagte Dicki nachdenklich. „Vielleicht war es früher sein Kinderzimmer, und er hat es deshalb für sich eingerichtet. Vielleicht schwelgt er dort in Erinnerungen an seine Kindheit. Sehr wahrscheinlich ist das allerdings nicht.”
    Die anderen glaubten auch nicht recht an diese Erklärung.
    „Wir wollen uns erkundigen, ob in Haus Ruhland früher mal eine Frau Schmidt wohnte, ob sie einen Sohn namens Heinrich hatte und ob der vergitterte Raum als Kinderzimmer benutzt wurde”, schlug Rolf vor.
    „Ja, das werden wir machen”, sagte Dicki zustimmend.
    „Vielleicht können wir auch feststellen, ob Heinrich Schmidt noch in Limmering wohnt.”
    „Limmering ist zu weit”, entgegnete Rolf. „Dorthin können wir nicht fahren.”
    „Brauchen wir auch gar nicht. Wir kennen ja die Telefonnummer und können ihn anrufen.”
    Die Kinder stiegen wieder auf ihre Räder und fuhren schnell nach Hause, denn es begann bereits zu dämmern.
    „Jetzt ist Rolf dran, etwas in Erfahrung zu bringen”, sagte Gina. „Ich habe mein Teil getan.”
    Rolf sah ein wenig ratlos aus. „Wie soll ich denn herauskriegen, wer früher in Haus Ruhland wohnte? Das wird wahrscheinlich kein Mensch mehr wissen.”
    „Streng ein bißchen deinen Grips an”, entgegnete Dicki.
    „Es gibt viele Wege, das zu erfahren. Ich könnte dir gleich ein ganzes Dutzend nennen. Aber du sollst selber denken lernen. Für einen guten Detektiv ist so was ein Kinderspiel. Pah! Ich brauchte nicht länger als zehn Minuten dazu.”
    „Du bist ja auch ganz besonders klug”, brummte Rolf ärgerlich.
    „Ja, das bin ich auch. Schon als kleines Kind …”
    „Halt den Mund!” riefen Flipp und Rolf.
    Dicki schwieg gekränkt. Als die Spürnasen sich vor Flipps Haus trennten, sagte er kurz: „Also bis morgen. Berichte uns dann, was du erfahren hast, Rolf.”
    Das klang knapp und amtlich. Betti seufzte glücklich.
    „Ach, Kinder, macht es nicht Spaß, dieses Geheimnis aufzuklären?”
    „Bis jetzt sind wir noch nicht weit gekommen”, antwortete Dicki. „Und wenn Purzel nicht mit Tom in eine Rauferei geraten wäre, hätten wir kaum so viel von Fräulein Krips erfahren.”
    Betti streichelte Purzel, der artig in seinem Korb saß.
    „Armer Purzel! Tut dein Bein sehr weh?”
    Purzel hatte überhaupt keine Schmerzen, ließ sich jedoch gern bedauern. Er hob sein verbundenes Bein in die Höhe und machte ein wehleidiges Gesicht.
    „Er ist ein Clown”, sagte Dicki. „Die Balgerei mit Tom hat ihm einen Riesenspaß gemacht. Und erst das ganze Getue hinterher! Ich wette, er hat seinem Feind auch ein paar tüchtige Bisse versetzt. Jetzt erwartet er natürlich, daß wir ihn wer weiß wie sehr verwöhnen, nur weil sein Bein verbunden ist.”
    „Ich werde dich auch verwöhnen, Purzel!” Betti umarmte ihren

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