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Geheimnis um eine Efeuvilla

Geheimnis um eine Efeuvilla

Titel: Geheimnis um eine Efeuvilla Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Hintertür. Aber wir müssen gut aufpassen, daß uns die Diebe nicht überraschen. Ach, da läutet es zum Essen! Ich darf mich nicht verspäten. Mutter ist schon böse genug. Seid um drei Uhr mit euren Rädern vor meinem Haus, Spürnasen. Du kommst doch mit, Ern, nicht wahr?”
    „Natürlich! Johanna hat gesagt, ich kann mit ihr und Frau Schmidt in der Küche essen.”
    „Sprich beim Essen mit Frau Schmidt über Haus Feengrotte und horche sie ein wenig aus, ob sie dort ein Versteck kennt.”
    „Mach ich!” rief Ern eifrig. „Ich werde mir die größte Mühe geben, etwas ’rauszukriegen.”

Ein enttäuschender Nachmittag
    Dicki und Ern waren als erste mit ihren Rädern vor dem Haus. Purzel hatten sie in Dickis Zimmer eingeschlossen.
    „Nun, war’s nett beim Essen?” fragte Dicki.
    „O ja!” antwortete Ern strahlend. „Frau Schmidt schwärmte Johanna von meinen Gedichten vor.”
    „Hast du den beiden etwa was vorgelesen?”
    Ern errötete. „Sie quälten mich so sehr, und da las ich ihnen das Gedicht von dem alten Haus vor. Sie fanden es wunderschön. Natürlich sagte ich ihnen, daß du das meiste davon gemacht hast. Ich begreife einfach nicht, daß dir die Verse so mühelos von den Lippen fließen.”
    „Das ist keine Kunst. Ich habe dir doch schon einmal gesagt, man braucht nur der Zunge freien Lauf zu lassen, dann kommt es ganz von selbst. Paß mal auf, etwa so:
O präg dir ein,
Wünschst du ’nen Reim,
Dann laß die Zunge los.
Roll sie nicht auf
Und beiß nicht drauf,
So wird kein Dichter groß.
Nein, laß sie frei
Und denk dabei
Am allerbesten nicht.
Dann läuft ein Wort
Dem andern fort,
Und es wird ein Gedicht.”
    Dicki kicherte. „Siehst du, es ist kinderleicht. Du mußt es einmal versuchen, wenn du allein bist. Die Hauptsache ist, du hast eine Anfangszeile, dann brauchst du nur deiner Zunge freien Lauf zu lassen.”
    „Ich glaube, du hast eine andere Art von Zunge als ich”, erwiderte Ern seufzend, obwohl er das Rezept am liebsten sofort ausprobiert hätte. „Komisch, du machst dir eigentlich gar nichts aus dichten und kannst es, aber ich möchte es gern und kann es nicht.”
    „Da kommen die andern!” rief Dicki.
    Die sechs Kinder radelten schnell davon. Als sie Haus Feengrotte erreicht hatten, stiegen sie ab und schickten Ern als Kundschafter vor. Er kehrte bald zurück.
    „Kein Auto vor der Tür und auch kein Mensch zu sehen”, berichtete er.
    Darauf führten die Kinder ihre Räder in den Garten und versteckten sie hinter einem Gebüsch, damit man sie nicht von der Straße aus sehen konnte. „Wir wollen abwechselnd draußen Wache halten”, sagte Dicki. „Flipp, du übernimmst die erste Wache.”
    „In Ordnung!” antwortete Flipp, obwohl er viel lieber mit den andern ins Haus gegangen wäre. „Wenn ich ,Auf in den Kampf’ pfeife, droht Gefahr.”
    Während er zum Tor zurückkehrte, gingen die anderen zur Hintertür. Dicki schloß sie auf. Die Wohnung der Schmidts bestand aus einer geräumigen Küche mit einer kleinen Vorratskammer und einem Schlafzimmer, neben dem ein schmales Badezimmer lag.
    „Wo sollen wir denn nun suchen?” fragte Betti. „Ich habe mir überlegt, wo ich die Juwelen verstecken würde, aber mir sind nur ganz alberne Verstecke eingefallen, zum Beispiel hinter einer Schublade oder auf einem Schrank.”
    „Sie sind bestimmt besser versteckt”, entgegnete Dicki.
    Die Spürnasen begannen die Wohnung gründlich zu durchsuchen. Sie hoben jeden Teppich und jede Matte hoch und rückten jedes Möbelstück von seinem Platz, entdeckten jedoch nichts. Betti wollte eine Kommodenschublade aufziehen.
    „In der Kommode brauchst du nicht nachzusehen”, sagte Dicki. „Darin befinden sich nur Sachen von den Schmidts. Hallo, was ist das hier?”
    Alle drehten sich zu ihm um. Er kniete in einer Ecke der Küche und spähte in ein Loch in der Wand. „Da ist irgendwas drin. Betti, du hast so kleine Hände, greif doch mal hinein.”
    Betti kniete sich neben ihn und steckte ihre Hand in das Loch. „Ich fühle etwas!” rief sie aufgeregt und streckte ihre Finger, so weit es ging. Plötzlich ertönte ein Schnappen, und sie sprang mit einem Schrei auf.
    „Eine Mausefalle!” rief Rolf lachend. „Den Ton kenne ich. Mutti hat neulich mal eine in meinem Zimmer aufgestellt. In der Nacht schnappte es ebenso wie jetzt, und eine Maus war gefangen.”

    „Hast du dir den Finger verletzt, Betti?” fragte Dicki besorgt.
    „Nein, nur etwas geschrammt. O Dicki, ich glaubte, ich

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