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Geheimnis um eine Tasse Tee

Geheimnis um eine Tasse Tee

Titel: Geheimnis um eine Tasse Tee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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und schraubte seinen Füllfederhalter auf. „Natürlich wollte ich heute noch nach Herrn Grimm schicken. Er hatte in der Zeitung von dem Einbruch gelesen und kam ganz wütend hier an, weil ich ihn nicht gleich geholt hatte. Nun mußte ich ihm all meine schönen Indizien geben. Er wird sie auswerten, und nicht ich.”
    Dicki überlegte, ob er Pippin jetzt gestehen sollte, daß die Indizien falsch waren. Aber nein, Wegda hatte sie ja; sollte er doch mit ihnen herumspielen! Pippin würde sich vielleicht verpflichtet fühlen, seinen Vorgesetzten aufzuklären, wenn er die Wahrheit erführe, und das wollte Dicki auf keinen Fall. Herr Grimm würde sich bei den Eltern der Kinder beschweren. Man würde ihnen verbieten, sich mit dem Geheimnis zu beschäftigen. Und Pippin würde zu alledem noch von Herrn Grimm verhöhnt werden, weil er so dumm gewesen war, auf den Schwindel hereinzufallen.
    Nein, vorläufig wollte Dicki nichts davon sagen, daß die Indi­zien gefälscht waren. Wenn Wegda sie für seine Nachfor­schungen benutzte, wurde der Weg für die Spürnasen frei. Und Pippin konnte ihnen bei der Aufklärung des Geheimnisses helfen.
    „Nehmen Sie sich die Sache nicht so zu Herzen”, sagte Dicki. „Inspektor Jenks wird nicht viel darauf geben, wenn Herr Grimm sich über Sie beschwert.”
    „Der Inspektor hat mir von dir und den anderen Kindern erzählt. Er sagte, ihr hättet ihm schon oft bei geheimnisvollen Fällen geholfen.”
    „Ja, das ist wahr. Hören Sie, Pippin, wir werden uns auch mit diesem Fall beschäftigen und ihn bestimmt aufklären. Wollen Sie uns nicht dabei helfen? Der Inspektor würde sich riesig freuen, wenn wir ihn mit einem fix und fertig aufgeklärten Geheimnis überraschten.”
    Pippin sah nachdenklich in Dickis ernstes Gesicht. Der Junge gefiel ihm. Er war gescheit und hatte Charakter. Und wenn er auch ziemlich frech war, so besaß er dafür Schneid und Unternehmungsgeist. Auch hatte der Inspektor sich sehr lobend über ihn ausgesprochen. Warum sollte er ihm also nicht helfen? Es würde Spaß machen, mit ihm zusammen zu arbeiten.
    „Ich möchte euch ganz gern helfen”, sagte er nach einigem Zögern. „Aber müßte ich Herrn Grimm nicht erzählen, was wir entdecken?”
    „Warum denn? Er hat doch selber gesagt, daß er Ihre Mithilfe nicht wünscht.”
    Pippin überlegte ein wenig. Ja, Herr Grimm hatte ausdrücklich betont, daß er den Fall allein bearbeiten wolle und auf Pippins Mitarbeit verzichte. Andererseits war es jedoch seine, Pippins, Pflicht, bei der Aufklärung zu helfen, so gut er konnte. Hatte er den Einbruch nicht selber entdeckt?
    „Ja, ich werde euch helfen”, versprach er. „Wenn der Inspektor euch an anderen Fällen hat arbeiten lassen, wird er auch nichts dagegen haben, daß ihr euch mit diesem befaßt.”
    Dicki strahlte. „Vielen Dank, Pippin! Jetzt können wir ganz offen miteinander sprechen. Ich werde Ihnen sagen, was ich von der Sache weiß, und Sie erzählen mir, was Sie wissen.”
    „Was weißt du denn?” fragte Pippin neugierig.
    „Wir sind gestern von sechs bis sieben hinter dem Kleinen Haus gewesen und haben uns dort ein bißchen umgeschaut.”
    „Ihr seid dort gewesen? Habt ihr etwas Besonderes bemerkt?”
    „Eigentlich nicht. Ich guckte durch ein Fenster, das auf die Veranda herausgeht, und da sah ich eine große Katze, die mich ganz sonderbar anstarrte. Zuerst bekam ich einen Schreck, aber dann fiel mir ein, daß es natürlich die Katze aus dem Theaterstück war. Als Rolf, Flipp und ich nachher noch einmal durchs Fenster guckten, saß sie vor einem elektrischen Ofen und putzte sich. Und dann winkte sie uns mit der Pfote.”
    „Sehr interessant”, murmelte Pippin, der aufmerksam zugehört hatte. „Anscheinend ist niemand außer der Katze im Haus gewesen, als das Verbrechen begangen wurde. Herr Grimm hält den Jungen, der in dem Fell steckte, für den Täter.”

Wer ist der Täter?
    „Sagen Sie mir alles, was Sie wissen!” bat Dicki erregt. „Wann sind Sie zum Kleinen Haus gekommen? Was haben Sie dort bemerkt? Wie kam es überhaupt, daß Sie das Verbrechen entdeckten?”
    „Eigentlich war ich hinter zwei verdächtigen Gesellen her, die ich neulich im Garten eines unbewohnten Hauses überrascht hatte.”
    Dicki errötete schuldbewußt, aber Pippin bemerkte es nicht. „Ich hatte Grund anzunehmen, daß sie sich hinter dem Theater treffen würden”, fuhr er arglos fort, „und versteckte mich dort, um sie zu belauschen. Um halb acht betrat ich die

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