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Geheimnis um eine Tasse Tee

Geheimnis um eine Tasse Tee

Titel: Geheimnis um eine Tasse Tee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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mußt die Fragen stellen.”
    „Ein wenig könntest du mir auch helfen.”
    „Unsere nächste verdächtige Person ist Lucy Weiß, die Fräulein Adams besucht hat”, fuhr Dicki fort. „Rolf, du sagtest doch, daß Fräulein Adams mit eurer Köchin befreundet ist und manchmal bei euch näht. Gina könnte irgendeine Näharbeit für sie raussuchen. Dann geht ihr beide damit zu ihr und stellt bei der Gelegenheit ein paar Fragen nach Lucy Weiß.”
    „Ja, das ginge zu machen”, sagte Gina. „Ich werde Fräulein Adams sagen, daß ich Mutti zu Ostern ein Geschenk machen möchte, und sie bitten, mir einen Kissenbezug zu sticken. Ich bin schon einmal bei ihr gewesen.”
    „Fein! Das sind schon zwei Alibis, die wir leicht prüfen können. Die beiden nächsten Verdächtigen sind Peter Watting und Wilhelm Orr. Sie behaupten, zum ,Türmchen’ gegangen zu sein und dort Kaffee getrunken zu haben. Flipp und ich werden morgen vormittag das Lokal besuchen und ebenfalls dort Kaffee trinken.”
    „Morgen ist doch Sonntag, da gehen wir zur Kirche”, wandte Flipp ein.
    „Ach, richtig, daran hatte ich nicht gedacht! Nun, dann machen wir es am Montag oder Dienstag. Unser nächster Verdächtiger ist Alexander Grant. Da er aber vor hundert Leuten eine Vorstellung gegeben hat, brauchten wir sein Alibi eigentlich nicht zu prüfen.”
    „Dann lassen wir es eben bleiben!” meinte Rolf.
    „Ein guter Detektiv prüft alles nach, selbst wenn er es nicht für nötig hält”, erwiderte Dicki. „Betti, du kannst mir bei der Prüfung von Grants Alibi helfen. Wir wollen jemand ausfindig machen, der die Vorstellung besucht hat, und ihn fragen, ob Grant auch wirklich aufgetreten ist.”
    Betti war sofort einverstanden. Mit Dicki zusammen tat sie alles gern. Sie fühlte sich so sicher, wenn er bei ihr war, ebenso sicher wie in der Gesellschaft Erwachsener.
    Dicki sah auf seine Liste. „Jetzt bleibt nur noch John James übrig, der ausgesagt hat, daß er an dem Abend im Kino gewesen ist.”
    „Ja, das ist ein ziemlich wackliges Alibi”, meinte Flipp.
    „Wer soll es prüfen?”
    „Rolf und ich – oder du und Rolf.”
    „Aber wie?” fragte Rolf.
    „Das müssen wir uns noch überlegen.” Dicki klappte sein Notizbuch zu. „Ihr seht, Spürnasen, wir haben eine Menge zu tun und müssen uns ordentlich ranhalten.”
    „Außerdem wollen wir doch morgen zur Bahn gehen und Wegda anführen”, erinnerte ihn Betti. „Das dürfen wir nicht vergessen.”
    „Natürlich nicht! Dabei werde ich meine neuen Backenpolster ausprobieren.”
    „Was ist denn das?”
    Nachdem Dicki es Betti erklärt hatte, kicherte sie entzückt. „Ja, du mußt sie tragen. Ach, du lieber Himmel, hoffentlich lache ich nicht, wenn ich dich sehe!”
    „Daß du mir das nicht antust!” Dicki zog sie zärtlich an der Nase. „Wann kommt denn der Zug an, den wir unterstrichen haben?”
    „Nachmittags um halb vier”, antwortete Flipp. „Wir werden alle zum Bahnhof gehen. Wirst du zur nächsten Station fahren und dann mit dem Zug zurückkommen?”
    „Ja. Schaut gut nach mir aus! Aber jetzt muß ich gehen. Mir fällt eben ein, daß ich schon vor einer Stunde zu Haus sein sollte, weil wir Besuch haben.”

Herr Grimm wird angeführt
    Abends überlegte sich Dicki das Programm der Spürnasen für die nächsten Tage. Morgen am Sonntag konnten sie nicht viel ausrichten. Am Montag sollte Gina ein Geschenk für Zoes Nichte kaufen und es mit Betti zusammen hinbringen. Am Tag darauf sollten Gina und Rolf Fräulein Adams besuchen und sich nach Lucy Weiß erkundigen. Er selber wollte mit Flipp zum ,Türmchen’ gehen und versuchen, etwas über Peter Watting und Wilhelm Orr zu erfahren. Die Prüfung von Alexander Grants Alibi konnte bis zum Schluß bleiben. Der Schauspieler hätte nicht ausgesagt, daß er eine Vorstellung in Schafhausen gegeben hatte, wenn das nicht wirklich der Fall gewesen wäre.
    „Nur dieser John James macht mir Kopfzerbrechen”, sagte Dicki zu sich selber. „Man kann nicht gut zu einem Kino gehen und es ausfragen. Na, vielleicht fällt mir noch etwas ein.”
    Prüfend besah er sich im Spiegel. Wie sollte er sich morgen maskieren? Seine Verkleidung mußte auffallend sein und dennoch echt wirken. Auf alle Fälle wollte er eine rote Perücke aufsetzen, um Herrn Grimms Verdacht zu erregen. Und dann würde er eine dunkle Brille tragen und so tun, als ob er sehr kurzsichtig sei.
    „Mit Boysie werden wir am Montag vormittag sprechen”, überlegte er, während er

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