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Geheimnis um eine Tasse Tee

Geheimnis um eine Tasse Tee

Titel: Geheimnis um eine Tasse Tee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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kleiner Junge waren Sie furchtbar neugierig, Theophil Grimm.”
    Herr Grimm schnaufte. Gina und Rolf verabschiedeten sich hastig.
    „Wegda war bestimmt ein gräßlicher Junge”, sagte Rolf, während sie die Treppe hinunterliefen. „Nun, wir haben unsere Aufgabe schnell gelöst.”
    „Ja. Es ist sonnenklar, daß Lucy Weiß nichts mit der Tat zu tun hat. Wie mögen die andern vorankommen?”
    Betti war mit Purzel zu Hause geblieben. Sie hätte Flipp und Dicki gern begleitet, aber das wollte Dicki nicht. Die Jungen nahmen den Weg am Fluß entlang, den auch die beiden Schauspieler gegangen waren. Bald kamen sie zu einem hohen schmalen Haus mit einem kleinen Turm auf dem Dach. Neben der Gartentür hing ein Schild mit der Aufschrift: „Das Türmchen. Kaffee, belegte Brote, Kuchen und Torten.”
    „Das werden wir mal ausprobieren”, meinte Dicki. „Ich bin ziemlich hungrig.”
    Sie gingen ins Haus und setzten sich an einen Tisch mit der Aussicht auf den Garten, der voll blühender Primeln stand. Ein Mädchen erschien und fragte nach ihren Wünschen. Es sah wie ein Kind von zwölf Jahren aus, war aber viel älter.
    „Bringen Sie bitte zwei Tassen Kaffee und Butterbrote – und dann noch was Schleckriges”, bestellte Dicki.
    Das Mädchen lachte. „Ich werde euch eine Auswahl von Kuchen bringen, dann könnt ihr euch etwas aussuchen.”
    Nach ein paar Minuten brachte sie zwei Tassen mit dampfendem Kaffee, eine Platte mit belegten Broten und eine Anzahl leckerer Kuchenstücke und Törtchen.
    Dicki musterte die Sachen mit glänzenden Augen. „Wie ich sehe, sind wir hier am rechten Ort. Sieh dir nur die Herrlichkeiten an, Flipp!”
    Nachdem sie die belegten Brote aufgegessen hatten, nahm sich jeder von ihnen ein Törtchen, das ihnen köstlich schmeckte.
    „Laß uns noch mehr davon essen”, meinte Dicki. „Wir haben einen langen Marsch hinter uns und müssen uns stärken. Und wenn ich mir auch den Appetit zum Mittagessen verderbe – es ist eine angenehme Art, ihn zu verderben.”
    „Aber hast du auch genug Geld, um alles zu bezahlen?” fragte Flipp besorgt. „Ich habe nicht viel bei mir.”
    „Keine Sorge!” Dicki klimperte mit ein paar Münzen in seiner Tasche. „Das Alibi werden wir prüfen, wenn wir gesättigt sind. Ach, sieh mal, wer da kommt!”
    Durch das Gartentor trat Herr Grimm. Er ging rasch ins Haus, als ob es ihm gehörte. Dann erblickte er Dicki.

Schleckereien
    Mit großen Schritten ging Herr Grimm auf den Tisch der Jungen zu. „Überall, wohin ich komme, stoße ich auf euch Gören. Was macht ihr denn hier?”
    „Wir schleckern”, antwortete Dicki. „Wollen Sie auch ein wenig schleckern? Leider haben wir nicht mehr viel übriggelassen.”
    „Halt den Mund!” herrschte Herr Grimm ihn an.
    „Aber Sie haben mich doch gefragt!” entgegnete Dicki gekränkt. „Sie sagten …”
    „Ich weiß selber, was ich sage! Es ist nicht zum Aushalten mit euch. Erst gehe ich zu Fräulein Adams und treffe dort zwei von eurer Bande. Nun komme ich hierher und treffe wieder zwei.”
    „Ich habe mich auch schon darüber gewundert, wie oft ich Sie treffe”, entgegnete Dicki. „Es ist wirklich nett.”
    Das Gesicht des Polizisten rötete sich. Als das Mädchen erschien, sagte er gewichtig: „Ich wünsche mit deiner Mutter zu sprechen.”
    „Mutter ist fortgegangen”, antwortete das Mädchen.
    „Aber sie wird bald zurückkommen. Wollen Sie auf sie warten?”
    „Warten kann ich nicht!” erwiderte Herr Grimm ärgerlich. „Ich werde morgen wiederkommen.”
    An der Tür drehte er sich noch einmal um. Ihm war eingefallen, daß Dickis Gesicht gar nicht mehr so geschwollen aussah.
    „Wie kommt es, daß deine Backen plötzlich wieder dünner sind?” fragte er.
    „Vielleicht hab’ ich mir alle Backenzähne ziehen lassen. Weißt du noch, ob es so war, Flipp? Ich kann mich nicht mehr erinnern.”
    „Bah!” rief Herr Grimm und schritt davon.
    Das Mädchen lachte. „Du bist eine drollige Nummer. Ist der Polizist nicht gräßlich? Er fragt mich und meine Mutter dauernd nach zwei Männern aus, die am Freitag hier gewesen sind.”
    „Er meint wohl die beiden Schauspieler, nicht wahr?” fiel Dicki sogleich ein. „Wir haben uns Autogramme von ihnen geben lassen. Waren sie wirklich am Freitag hier?”
    „Ja. Ich weiß es ganz genau, weil ich Geburtstag hatte. Peter Watting brachte mir ein Buch als Geschenk. Ich hatte gerade das Radio angestellt und wollte mir die ,Bunte Stunde’ anhören, die um halb sieben

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