Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geheimnis um eine Tasse Tee

Geheimnis um eine Tasse Tee

Titel: Geheimnis um eine Tasse Tee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Polizisten erzählt hatte. „Völlig übergeschnappt!”
    Abends machte sie einen Besuch bei Dickis Mutter. Als sie ihr erzählte, wie der Polizist ihren Bruder an den Haaren gerissen hatte, bekam Dicki einen solch heftigen Lachanfall, daß seine Mutter ihn wegen schlechten Betragens aus dem Zimmer schickte. Draußen lachte er sich dann von Herzen aus. Purzel starrte ihn ganz verwundert an.
    „Pippin hat also Lunte gerochen”, dachte Dicki bei sich.
    „Hoffentlich zweifelt er nun nicht auch an der Echtheit des rothaarigen Stromers, den er gestern abend verfolgt hat. Sonst geht er womöglich morgen nicht zum Kleinen Haus, um die wertvollen Indizien einzusammeln.”
    Die Spürnasen hatten nachmittags darüber beraten, was für Indizien sie für den Polizisten hinlegen wollten. Hinter dem Theater befand sich eine bedeckte Veranda, die ihnen der geeignete Platz dafür zu sein schien.
    „Vor allem müssen wir recht viele Zigarettenstummel hinlegen”, sagte Dicki, „damit es so aussieht, als hätte sich die Bande schon früher dort getroffen.”
    „Und Streichhölzer!” fiel Rolf ein. „Und wie denkt ihr über ein Taschentuch mit einem Buchstaben darin?”
    „Ja, das ist gut”, sagte Gina. „Ich habe ein altes zerrissenes Taschentuch und werde einen Buchstaben hineinsticken. Welchen soll ich nehmen?”
    „Z”, antwortete Dicki sofort. „Da mag Pippin sich dann den Kopf zerbrechen.”
    „Z?” wunderte sich Betti. „Es gibt doch gar keine Namen, die mit Z anfangen.”
    „O doch! Zum Beispiel Zerline oder Zacharias. Bald wird unser Pippin eifrig nach Leuten mit solchen Namen suchen.”
    „Was für Indizien wollen wir noch hinlegen?” fragte Gina.
    „Eine Seite aus einem Fahrplan”, schlug Flipp vor.
    „Sehr gut!” lobte Dicki. „Hat jemand noch einen Vorschlag?”
    Alle überlegten ein wenig. „Ich weiß was!” rief Gina schließlich. „Wir könnten ein Stück Stoff auf einen Nagel spießen; dann wird Pippin denken, jemand sei mit der Jacke daran hängengeblieben. Im Ernstfalle wäre das ein sehr wichtiges Indiz.”
    Dicki nickte. „Ja, das stimmt. Und dann wollen wir noch einen Bleistift anspitzen und die Späne auf der Veranda verstreuen. Nun haben wir schon eine Menge Indizien.”
    „Wir müssen auch etwas hinlegen, was auf die Fortsetzung der Fährte hindeutet”, meinte Rolf.
    „Wollen wir nicht einen Zug auf dem Fahrplan unterstreichen?” schlug Flipp vor. „Dann wird Pippin bestimmt zu seiner Ankunft auf dem Bahnhof erscheinen.”
    Gina kicherte. „Und Dicki könnte sich verkleiden und ihm einen Zettel vor die Füße werfen, auf dem der nächste Treffpunkt steht. Auf diese Weise jagen wir ihn kreuz und quer durchs ganze Land.”
    „Bis Wegda von der Geschichte hört!” fiel Dicki ihr ins Wort. „Er wird den Schwindel sofort durchschauen.”
    Bald hatten die Spürnasen alle Indizien beisammen. Die Bleistiftspäne legten sie in einen Briefumschlag.
    „Wann wollen wir die Sachen hinlegen?” fragte Betti.
    „Darf ich auch mitkommen?”
    „Ja, natürlich”, antwortete Dicki. „Wir werden alle zusammen mit unsern Rädern zum Theater fahren; das ist ganz unverdächtig. Die Räder stellen wir auf dem Hof ab. Dann tun wir so, als ob wir die Plakate studierten, und unterdessen schleicht einer von uns zur Veranda und legt rasch die Indizien hin.”
    „Wann fahren wir?” fragte Betti mit glänzenden Augen.
    „Heute noch nicht. Es ist etwas windig, und die Sachen könnten fortgeweht werden. Wir wollen morgen gegen sechs fahren.”
    Am nächsten Tag kurz vor sechs fuhren die Spürnasen los. Purzel saß wie gewöhnlich in seinem Korb, der vorn an Dickis Rad befestigt war. Als sie auf dem Parkplatz hinter dem Theater eintrafen, sahen sie eine Menge Kinder, die ihre Räder von dem Fahrradstand holten.
    „Nanu!” rief Dicki überrascht. „War denn heute Nachmittagsvorstellung?”
    „Ja”, antwortete ein Junge. „Aber nur für uns Kinder vom Finkenheim. Wir brauchten überhaupt nichts zu bezahlen. Es war fabelhaft. Die Katze hat mir am besten gefallen.”
    „Welche Katze? Ach so, die von Dick Whittington! Aber es ist doch keine richtige Katze, nicht wahr?”
    „Natürlich nicht!”
    Nun mischte sich Gina ein, die das Stück schon gesehen hatte. „Es ist ein Mann in einem Katzenfell. Er muß sehr klein sein. Vielleicht ist es auch ein Junge. Ich fand ihn sehr komisch.”
    „Seht, dort kommen die Schauspieler!” rief ein Mädchen und zeigte auf eine Seitentür. „Die große

Weitere Kostenlose Bücher