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Geheimnis um eine Tasse Tee

Geheimnis um eine Tasse Tee

Titel: Geheimnis um eine Tasse Tee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Schauspielerin hat Dick Whittington gespielt. Eigentlich komisch, daß sie eine Männerrolle spielt, nicht wahr? Und die andre war Margot, Dicks Freundin – und der Mann dort war sein Lehrer. Und Dicks Mutter hat der kleine Mann dort gespielt. Dahinter kommt der Kapitän; der war ganz wundervoll. Und der, mit dem er gerade spricht, war der König der Insel, die Dick besuchte; aber in dem Stück war er ein Neger.”
    Die Spürnasen betrachteten die Schauspieler, die in ihren Alltagskleidern wie ganz gewöhnliche Menschen aussahen.
    „Wo ist denn der Mann, der die Katze gespielt hat?” fragte Betti.
    „Er scheint nicht dabei zu sein”, antwortete das Mädchen. „Ich weiß auch gar nicht, wie er aussieht; er steckte ja die ganze Zeit über in dem Katzenfell.”
    „Irene! Donald!” rief die Lehrerin der Kinder. „Trödelt doch nicht so schrecklich! Wir wollen zurückfahren.”
    Der Parkplatz leerte sich. „Kommt jetzt zu den Plakaten”, sagte Dicki. „Wir wollen uns darüber unterhalten, und wenn die Luft rein ist, schlüpfe ich rasch zur Veranda.”
    Aber so einfach war das nicht. Immerfort gingen einzelne Leute über den Parkplatz. Schließlich entdeckte Dicki, daß er als Abkürzungsweg zu einem Zigarettenladen benutzt wurde. „Zu dumm!” sagte er ärgerlich. „Wir müssen warten, bis der Laden schließt.”
    Die Kinder hatten es bald satt, vor den Plakaten herumzustehen und immerfort darüber zu sprechen. Endlich schien der Laden geschlossen zu sein; niemand kam mehr über den Parkplatz. Es wurde bereits dunkel. Als Dicki sah, daß kein Mensch in der Nähe war, schlich er zur Veranda, lief die Stufen hinauf und warf die Indizien auf die Erde – Zigarettenstummel und Streichhölzer, das Taschentuch mit dem Buchstaben Z, die Bleistiftspäne, die Seite aus dem Fahrplan, auf der ein Sonntagszug unterstrichen war. Zum Schluß spießte er ein Stück dunkelblauen Stoff auf einen Nagel an der Wand. Bevor er zurücklief, guckte er durch ein Fenster, das auf die Veranda hinausging.
    Ganz entsetzt fuhr er zurück. In dem Zimmer befand sich ein großes Tier mit einem dicken Fell, das ihn mit runden, glasigen Augen traurig anstarrte, wie ihm schien. Fast wäre er vor Schreck die Verandastufen hinuntergefallen.

Pippin entdeckt etwas
    „Was ist denn los?” fragte Rolf, als er Dickis erschrockenes Gesicht sah.
    „Dort in dem Zimmer ist ein großes Tier, das mich ganz unheimlich angestarrt hat.”
    Betti schrie auf. „Oh, wie schrecklich! Kommt schnell fort!”
    „Aber Dicki!” sagte Rolf. „Das war doch sicherlich nur das Fell von Dick Whittingtons Katze.”
    „Ja, wahrscheinlich”, gab Dicki etwas verlegen zu. „Darauf bin ich gar nicht gekommen. Aber das Ding sah so lebendig aus. Ich glaube eigentlich nicht, daß es nur ein Fell war. Vielleicht steckt der Schauspieler, der die Katze gespielt hat, noch darin.”
    „Ach du lieber Himmel!” rief Gina. „Lebt er denn in dem Fell? Kommt, wir wollen nachsehen, ob er noch immer aus dem Fenster guckt.”
    „Ich gehe nicht mit”, sagte Betti bestimmt.
    „Ich bleibe auch lieber hier”, meinte Gina nun.
    „Dann werden wir Jungens gehen”, sagte Rolf entschlossen.
    Leise stiegen die drei Jungen die Verandastufen hinauf und sahen durchs Fenster. Die Katze war verschwunden.
    Aber plötzlich kam sie auf allen vieren ins Zimmer gesprungen und setzte sich vor einen elektrischen Ofen. Genau wie eine richtige Katze wusch sie sich das Gesicht und rieb sich die Ohren mit den Pfoten.
    „Er hat uns gesehen und macht uns ein bißchen Theater vor”, sagte Dicki. „Sicherlich denkt er, wir seien in der Kindervorstellung gewesen, und spielt nun immer noch Dick Whittingtons Katze. Himmel, hab’ ich einen Schreck bekommen, als ich das Tier zuerst am Fenster sah!”
    „Miau!” rief die Katze und winkte mit der Pfote zum Fenster hin.
    „Ich finde das Tier unheimlich”, sagte Flipp. „Natürlich steckt ein Mann in dem Fell, aber er ist einfach zu echt. Wir wollen jetzt nach Haus fahren.”
    Sie gingen zu den Mädchen zurück. Als sie ihre Räder vom Fahrradstand holten, schlug die Kirchturmuhr sieben.
    „Die Indizien haben wir ausgelegt”, sagte Dicki zufrieden und machte Purzel los, den er festgebunden hatte.
    „Nur gut, daß du die Katze nicht gesehen hast, Purzel! Solch ein Riesenvieh! Dir hätten sich die Haare gesträubt.”
    „Wau!” bellte Purzel mißmutig. Er merkte wohl, daß die Kinder etwas Aufregendes erlebt hatten, und ärgerte sich, daß er nicht

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