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Geheimnis um eine verschwundene Halskette

Geheimnis um eine verschwundene Halskette

Titel: Geheimnis um eine verschwundene Halskette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Gartengeräte hier auf.”
    „Ach so. Na, wir werden jetzt gehen. Vielen Dank!”
    Die Spürnasen verließen den Garten und überquerten die Straße. „Er besitzt gar kein Rad?” rief Betti ungläubig.
    „Aber der Junge in dem Laden hat uns doch gesagt, daß er eine Hupe gekauft hat.”
    „Vielleicht hat er uns angelogen”, meinte Flipp.
    Nachdenklich gingen die Kinder weiter. Da hörten sie plötzlich heftiges Hupen. Wie angewurzelt blieben sie stehen. Das Hupen wurde immer lauter. Gleich würde ein Rad um die Ecke kommen. Vielleicht saß der Mann mit den sonderbaren Augen darauf. Statt dessen kam plötzlich ein Junge auf einem Dreirad um die Ecke gesaust. Dicki fand keine Zeit mehr beiseitezuspringen, und das Rad fuhr über seinen linken Fuß. Er schrie vor Schmerz auf und hopste jammernd auf einem Bein umher.
    „Du Dummkopf!” schimpfte er wütend. „Warum kommst du wie ein Rasender um die Ecke?”
    „Ich habe doch gehupt!” verteidigte sich der Kleine empört. „Hast du es nicht gehört? So laut habe ich gehupt.” Er drückte die Hupe an seinem Dreirad. „Die Hupe ist ganz neu. Mein Pa hat sie mir geschenkt. Ihr hättet aus dem Weg gehen sollen.”
    „Auf ein Dreirad waren wir nicht gefaßt”, erklärte Flipp. „Wir erwarteten ein Fahrrad, das auf dem Damm fährt und nicht auf dem Bürgersteig.”
    „Tut mir leid!” sagte der Junge, während er weiterfuhr.
    „Aber ich habe gehupt. Ich hupe an jeder Ecke.”
    Die Kinder sahen ihm nach. Er fuhr noch ein Stück auf dem Bürgersteig weiter, überquerte dann die Straße und verschwand in dem Garten des Fuchsbaus.
    „Bah!” rief Dicki, Herrn Grimm nachahmend. „Wir haben unsere Zeit damit verplempert, nach einer Hupe zu suchen, die sich an dem Dreirad eines kleinen Jungen befindet. Obendrein ist er mir noch über den Fuß gefahren.”
    „Laß nur!” sagte Betti tröstend. „Dafür wirst du heute als alter Mann ganz natürlich humpeln.”
    Die Spürnasen gingen in den Hillmannschen Garten zurück. Sie waren enttäuscht und niedergeschlagen. Was sollten sie nun machen? Es hatte keinen Zweck, nach dem Käufer der zweiten Hupe zu suchen. Schließlich konnten sie nicht in Peterswalde umhergehen und allen Leuten in die Augen starren.
    „Wir kommen überhaupt nicht voran”, seufzte Betti.
    „Bald fängt die Schule wieder an, und wir haben gar nichts aufgeklärt.”
    „Welches Datum haben wir eigentlich?” überlegte Flipp.
    „Wartet mal – heute muß der siebente September sein – nein, der achte. Himmel, uns bleibt wirklich nicht mehr viel Zeit!”
    „Vielleicht passiert bald etwas”, meinte Rolf. „Wir haben es schon öfters erlebt, daß ein Geheimnis ganz plötzlich mächtig aufregend wurde.”
    „Höchste Zeit, daß dieses sich endlich ein wenig rührt!” entgegnete Dicki. „Ich finde, es liegt jetzt lange genug im Eisschrank.”
    Alle lachten. „Ich möchte am liebsten selber im Eisschrank sitzen”, sagte Gina. „Es ist entsetzlich heiß. Wollen wir nicht unser Badezeug holen und schwimmen gehen?”
    Gesagt, getan! Bald plätscherten die Spürnasen im kühlen Wasser des Flusses umher. Dicki, der ein guter Schwimmer war, schwamm zum anderen Ufer hinüber und wieder zurück. Betti plantschte ein Weilchen selig im seichten Wasser während die anderen weiter hinausschwammen. Dann beschloß sie, ihnen zu folgen. In ihrem Eifer übersah sie einen flachen Kahn, der rasch den Fluß hinunterglitt. Plötzlich spürte sie einen heftigen Schlag an der Schulter und schrie auf.

    Der Kahn konnte nicht mehr rechtzeitig stoppen. Aber gleich dahinter folgte ein Ruderboot. Der Mann, der darin saß, beugte sich über den Bootsrand und packte Betti am Arm. „Bist du verletzt?”
    Sie blickte erschrocken zu ihm auf. „Nein, danke, es ist nichts passiert.” Dann schwamm sie zurück und rief: „Dicki, Dicki, komm schnell her!”
    Die anderen schwammen zu ihr und halfen ihr ans Ufer.
    Schluckend sah sie dem Ruderboot nach, das sich rasch entfernte. Sie war sehr aufgeregt. „Mir ist ein wichtiges Indiz entgangen!” rief sie. „Aber ich kann wirklich nichts dafür. Denkt nur, der Mann in dem Boot hatte ungleiche Augen – eins blau und eins braun. Ich sah es, als er mich packte. Aber nun ist das Boot fort – und ich weiß nicht einmal seinen Namen!” Sie war nahe daran, in Tränen auszubrechen.
    „Hast du wenigstens gesehen, welche Farbe das Boot hatte, oder wie es sonst aussah?” fragte Rolf.
    Sie schüttelte betrübt den Kopf. „Nein, ich

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