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Geheimnis um einen Wohnwagen

Geheimnis um einen Wohnwagen

Titel: Geheimnis um einen Wohnwagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wirklich etwas sonderbar aus.”
    Gina lachte. „Wie komisch! Sieh nur, er läßt ihn nicht aus den Augen.”

    Dicki betrachtete Herrn Schelle. Eigentlich war es kein Wunder, daß er Herrn Grimm verdächtig vorkam. Er trug einen Schnurrbart und einen Spitzbart, hatte dunkles Haar und einen schmalen Mund. Konnte es sein – Dicki stockte einen Augenblick der Atem – konnte es sein, daß er wirklich der Gesuchte war?
    Nein, unmöglich, wie konnte er nur so etwas Dummes denken! Dicki riß sich zusammen. „Sei kein Esel!” schalt er sich selber. „Herr Schelle ist ein Freund deines Vaters, und Eulalie ist seine Tochter. Aber wenn ich das nicht genau wüßte, würde ich vielleicht denselben Verdacht haben wie Wegda.”
    Das Karussell setzte sich langsam in Bewegung und begann sich dann immer schneller zu drehen. Die Musik war ohrenbetäubend. Herr Grimm blieb wie angewurzelt auf seinem Platz stehen und sah zu. Dicki kicherte. Ob er Herrn Schelle etwa verhaften wollte?
    Als das Karussell stehenblieb, befand sich Herrn Schelles Giraffe außer Sichtweite von Herrn Grimm. Eulalie wartete auf ihren Vater und half ihm beim Absteigen. „Ich gehe jetzt nach Haus”, sagte er. „Frau Kronstein erwartet mich zum Tee, und es ist schon recht spät geworden.”
    Eulalie gesellte sich zu den Spürnasen, die das Karussell ebenfalls verlassen hatten. Dicki sah sich nach Herrn Grimm um und bemerkte, daß er Herrn Schelle zum Ausgang folgte. Er zog Rolf und Gina beiseite und sagte: „Hört mal, Wegda verfolgt Eulalies Vater. Ich werde den beiden nachgehen, um zu sehen, was geschieht. Vielleicht muß ich Herrn Schelle aus den Fängen der Polizei befreien. Bleibt ihr mit Eulalie auf dem Jahrmarkt. Allein kann ich mich besser verborgen halten.”
    „In Ordnung”, antwortete Gina. „Wir werden Eulalie nicht sagen, daß du fortgegangen bist, sonst rennt sie bestimmt hinter dir her.”
    Dicki lief Herrn Grimm nach. Der Polizist sah sich nicht ein einziges Mal um und würde ihn daher auch nicht entdecken. Er war viel zu sehr darauf erpicht, sein Opfer im Auge zu behalten. Herr Schelle ging ziemlich schnell. Wahrscheinlich war er durstig und lechzte nach Tee.
    An einer Kreuzung schlug er den falschen Weg ein. Dicki seufzte. Nun konnten sie meilenweit wandern, bis sie nach Peterswalde kamen. Aber nach kurzer Zeit merkte Herr. Schelle offenbar, daß er falsch gegangen war. Er blieb stehen und sah sich mit seinen kurzsichtigen Augen nach einem Menschen um, den er nach dem Weg fragen konnte. Endlich sah er zu seiner Freude jemand auf sich zukommen. Es war Herr Grimm.
    „Bitte, können Sie mir wohl sagen, wie ich nach Peterswalde komme?” fragte er ihn. „Mir scheint, ich habe mich verirrt.”
    Herr Grimm starrte ihn durchdringend an und versuchte zu erkennen, ob sich hinter seinem Schnurrbart eine Narbe verbarg. „Ich werde Sie auf den richtigen Weg bringen”, sagte er.
    „Oh, das ist nicht nötig”, erwiderte Herr Schelle, ganz erschrocken von dem strengen Blick des Polizisten. „Sagen Sie mir nur, wo ich gehen soll.”
    „Hier entlang!” antwortete Herr Grimm in einem Ton, als wollte er ihn ins Gefängnis führen, und griff sogar nach seinem Arm.
    Herr Schelle schüttelte ihn ärgerlich ab. „Benehmen Sie sich gefälligst anständig, sonst zeige ich Sie an. Sie gehören wohl zu den Jahrmarktsleuten.”
    Herrn Grimms rotes Gesicht wurde noch röter. „Was fällt Ihnen ein? Nun gut, so gehen Sie allein. Dort ist der Weg nach Peterswalde.”
    Herr Schelle eilte davon. Verwirrt bemerkte er, daß der Mann mit dem struppigen roten Bart ihm noch weiter folgte. Ob der Kerl ihn etwa berauben wollte? Er ging noch schneller, aber Herr Grimm blieb ihm auf den Fersen. Er war fest entschlossen, sich seine Beute nicht entgehen zu lassen.
    Dicki hatte sich hinter einem Busch versteckt und alles beobachtet. Herr Schelle tat ihm leid, und er beschloß, ihn von Herrn Grimm zu befreien. Er kam aus seinem Versteck hervor und rief: „Hallo, Herr Schelle, was machen Sie denn hier? Ich dachte, Sie wären nach Haus gegangen.”
    „Ach, Dietrich, wie gut, daß ich dich treffe!” sagte Herr Schelle erleichtert. „Ich habe mich verirrt, und da fragte ich den Burschen dort hinter mir nach dem Weg. Aber er war sehr unliebenswürdig und sogar unverschämt. Ich glaubte schon, er wolle mich berauben.”
    „Keine Bange, ich bringe Sie sicher heim”, sagte Dicki beruhigend und hakte Herrn Schelle unter. Herr Grimm war sehr erstaunt, als er das sah. Er

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