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Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Titel: Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thurid Neumann
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schließlich fest.
    „Ich fühle mich auch urlaubsreif, doch vor Oktober ist leider kein freier Tag mehr drin“, stöhnte Laras und Flos Mutter. „Aber glaubt mir, zwei Tage bei euch und das reicht wieder für eine Arbeitswoche. Dieser traumhafte Blick auf den Bodensee! Und wie es herrlich nach Heu duftet! Am liebsten würde ich gleich einen Spaziergang zum Wasser hinunter machen!“
    „Warum nicht?“, fragte Sibylle. „Die Kinder haben schon alles für die Reitveranstaltung vorbereitet und heute Nachmittag soll es gewittern. Gehen wir doch besser jetzt schwimmen.“
    „Au ja, Mami!“, rief Flo und hüpfte an dem Arm ihrer Mutter auf und ab. „Dann zeigen wir dir unseren ...“
    „Badeplatz“, unterbrach Lara Flo und sah sie streng an. Um ein Haar hätte sie den Geheimbadeplatz verraten. Beleidigt schob Flo ihre Unterlippe vor. Aber Mama könnten sie doch den Geheimbadeplatz verraten.
    „Und was ist mit Markus und Sibylle?“, fragte Lara, als sie ihre Schwimmsachen holten. „Die kommen doch auch mit.“ Flo seufzte, schnappte ihren Bikini und raste gleich wieder zu ihrer Mutter.
    Der Spaziergang zum See hinunter und das Bad machten allen viel Spaß. Lara und Flo erzählten ihrer Mutter noch einmal alles, was sie ihr schon jeden Abend am Telefon berichtet hatten. Nur der Geheimbadeplatz und der geplante nächtliche Ausritt zum Schloss Krähenstein blieben geheim.
    Nach dem Mittagessen ging es dann los. Während sich die Erwachsenen noch unterhielten, trafen die Kinder die letzten Vorbereitungen. Lara und Flo flochten Jerry und Louis Zöpfchen in die Mähne und banden ihnen bunte Bändel in die Schweife.
    „Ach nee! Was ist das denn?“, rief Max, als er die beiden Ponys sah. „Das sind doch keine Puppen!“
    „Oh nein“, stöhnte auch Tim.
    „Ihr habt ja keine Ahnung!“, verteidigte Lara ihr Werk. „Jerry und Louis freuen sich, wenn sie schön gemacht werden.“ In dem Moment wieherte Jerry, als wolle er dies bestätigen.
    „Hört ihr? Jetzt hat er es eben selbst gesagt“, meinte Flo. Max und Tim sahen sich hilflos an und zuckten die Schultern.
    „Typisch Mädchen eben“, sagte Tim. Beim Reiten hatten nun mal Lara und Flo das Sagen. Also, was sollte es.
    „Kinder, ich glaube, wir müssen uns beeilen. Dahinten brauen sich die ersten Gewitterwolken zusammen“, sagte Markus, der einen großen Kübel mit Eiswürfeln anschleppte und die Getränkeflaschen hineinstellte. Sibylle brachte Marmor- und Zwetschgenkuchen.
    „Mama! Schau mal!“, rief Flo ihrer Mutter zu und zeigte auf Jerry und Louis. „Sind sie nicht schön?“
    „Wunderschön“, lachte ihre Mutter und setzte sich auf einen Stuhl in den Schatten. Die Luft war drückend heiß und man konnte das herannahende Gewitter schon spüren. Auch Jerry und Louis waren nervöser als sonst. Oder war es nur die Aufregung vor der Aufführung? Nun kamen auch Herr und Frau Bertoli. Sie brachten eine Gefrierbox mit Eis mit. Dann saßen alle und es konnte losgehen.
    „Hey, ich hoffe, du verdirbst uns nicht das Fest“, sagte Lara mit einem kritischen Blick nach oben, während sie noch einmal Jerrys Sattelgurt nachzog.
    „Mit wem sprichst du denn?“, wollte Flo wissen.
    „Na mit dem Donnergott. Der ist doch für das Gewitter verantwortlich“, erklärte Lara.
    Flo sah ängstlich zu den Wolken. Der Donnergott? Wo war der denn? Sie konnte ihn nirgends sehen.
    „Nun komm schon, Flo“, sagte Tim in dem Moment. „Den Donnergott kannst du nicht sehen. Der versteckt sich hinter einer fetten Gewitterwolke. Und glaub mir, der ist so neugierig auf das, was wir jetzt machen, dass er sich das selbst noch ansieht, bevor er es krachen lässt.“
    Na, dem würde sie es aber zeigen. Schnell kletterte Flo auf Louis, dann setzte sich Tim hinter sie. Die Kür klappte sogar noch besser als gestern Abend bei der Generalprobe. Zuerst ging Louis eine Runde Schritt, während Flo und Tim ihre Arme zur Seite streckten. Dann trabte er in Schlangenlinien quer über den Reitplatz und zum Abschluss galoppierte er noch zwei Runden. Die Zuschauer klatschten begeistert in die Hände.
    „Bravo!“, riefen auch Herr und Frau Bertoli und man konnte ihnen ansehen, dass sie sehr stolz auf ihre begabten Ponys waren.
    Dann kamen Lara und Max an die Reihe. Auch ihre Kür war fehlerfrei. Den meisten Applaus gab es dann zum Schluss, als Lara sich rückwärts auf Jerry setzte und so Max direkt in die Augen sah.
    „Wie habt ihr das nur in so kurzer Zeit gelernt?“, wollte Laras und Flos

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