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Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Titel: Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thurid Neumann
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hatte keine Ahnung, wann wieder Vollmond war. Aber sie wusste, dass ihre Schwester von so einem Ausritt träumte.
    „Vollmond?“, wiederholte Flo und schon fing sie an zu träumen, ihr Pony könnte sich im Mondschein in ein Einhorn verwandeln.
    „Also, was ist?“, fragte Max ungeduldig, während Lara und Tim schon ihre Hände auf seine Hand gelegt hatten.
    Flo schloss kurz die Augen, dann öffnete sie sie wieder, holte tief Luft und stand auf. Sie legte ihre Hand ganz obendrauf.
    „Wir, die Clubmitglieder der rasselnden Ketten, werden morgen zur Geisterjagd aufbrechen“, versprachen alle vier feierlich.

Neue Erkenntnisse
    Am nächsten Tag war vom Gewitter nichts mehr zu merken. Es war so heiß wie die Tage zuvor, sodass sie alle zusammen zum Baden gingen, wobei sich vor allem Laras und Flos Mutter prächtig erholen konnte. Nachdem Markus sie zusammen mit den Mädchen am Abend zum Bahnhof gebracht hatte, war der Himmel wieder so schwarz, dass die Kinder beschlossen, den nächtlichen Geisterritt besser zu verschieben. Doch außer fernem Donnergrollen war die Nacht über nichts passiert.
    Als die Kinder am Morgen zum Frühstücken nach unten gingen, fragte Tim seinen Vater, der hinter einer Zeitung versteckt war: „Musst du heute nicht ins Büro?“ Normalerweise war er um die Uhrzeit schon lange fort.
    „Guten Morgen, Kinder“, sagte Markus und ließ die Zeitung sinken. „Nein, ich habe nachher einen Termin auf der anderen Seeseite. Dann lohnt es sich nicht, zuerst in die Stadt ins Büro zu fahren. Na, Lust auf frische Brötchen? Mama war heute schon ganz früh beim Bäcker. Und ihr müsst unbedingt ihr selbst gemachtes Brombeergelee dazu probieren.“
    „Hm, lecker“, schwärmte Lara, als sie in ihr frisch bestrichenes Brombeergeleebrötchen biss. Markus legte die Zeitung beiseite. „Ich glaube, ich esse auch noch einmal eins, wenn ich schon einmal unter der Woche Zeit habe, gemütlich zu frühstücken.“
    In dem Moment musste Lara plötzlich husten. Sofort klopfte ihr Max auf den Rücken. „Hey, du musst nicht so gierig essen. Es ist genug für alle da“, scherzte er, als Lara sich wieder beruhigt hatte.
    „Entschuldigung“, sagte Lara sauer. „Ich hatte gerade irgendwie einen Krümel im Hals stecken und wäre fast erstickt.“
    Max biss sich auf die Zunge. Warum war Lara auf einmal so komisch? Dann kam Sibylle und wollte mit den Kindern beratschlagen, was sie heute Vormittag gemeinsam unternehmen könnten. Doch Lara war mit ihren Gedanken woanders. Was dort in der Zeitung stand, war einfach unglaublich! In großen fetten Buchstaben stand dort ganz oben:
    Geheimnis um das Erbe von Schloss Krähenstein – Nimmt der Spuk kein Ende?
    Mit laut pochendem Herz las Lara weiter.
    Während immer alle davon ausgegangen waren, dass Graf Viktor von Krähenstein einmal Alleinerbe von Schloss Krähenstein sein sollte, sieht es nun so aus, als habe es der Graf August von Krähenstein versäumt, seinen Letzten Willen dahin gehend zu formulieren
.
    Lara stockte der Atem. Schloss Krähenstein, Viktor, August, Letzter Wille ... Was hatte das nur alles zu bedeuten? Das Papier, das der schwarze Mann im Zug fallen gelassen hatte! Das gehörte irgendwie alles zusammen! Nur ... wie? Lara kaute auf ihrer Unterlippe. Sie musste unbedingt mit den anderen darüber reden.
    „Lara! Träumst du?“, hörte Lara plötzlich Sibylle fragen. Alle am Frühstückstisch sahen sie an. Markus stand auf und sagte: „Ich muss los! Dann viel Spaß heute Vormittag in der Stadt!“
    Stadt? Wieso Stadt? Sie musste jetzt sofort mit den anderen sprechen.
    „Lara? Du siehst so abwesend aus. Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte Sibylle.
    „Klar“, antwortete Lara und versuchte zu lächeln.
    „Also, komm, iss schnell noch dein Brötchen auf, damit wir aufbrechen können, bevor die große Hitze wiederkommt“, meinte Sibylle.
    „Und was machen wir in der Stadt?“, fragte Lara.
    Sibylle sah Lara besorgt an. „Und du bist sicher, dass es dir gut geht?“, fragte sie und legte ihre Hand auf Laras Stirn.
    „Aber ja, ich war nur gerade mit meinen Gedanken woanders“, sagte Lara schnell.
    „Bummeln, Tretbootfahren und Eisessen!“, juchzte Flo. Lara seufzte. Dann musste die Besprechung eben warten.
    Als sie mittags wieder nach Hause kamen, packten die Kinder ihre Badesachen und Lara konnte unbemerkt den Zeitungsartikel an sich nehmen. Schnell stopfte sie ihn in ihre Badetasche.
    „Eure neuen Halsketten würde ich zum Baden aber

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