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Geheimnisse des Himmels

Geheimnisse des Himmels

Titel: Geheimnisse des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Voosen
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suchen?“, fragte das Mädchen grob.
    „Natürlich, aber es sind nur drei weitere außer mir.“
    „Wo ist Kale?“
    Mr Grim seufzte.
    „Beruhigen Sie sich, Azaria. Kale hat mir persönlich aufgetragen, Sie zu beschützen. Ihnen geschieht nichts. Er ist sehr angetan von Ihnen…wie Sie das wohl geschafft haben?“, sagte Mr Grim anmaßend.
    „Das meine ich nicht!“, fauchte sie. „Als hätte ich seinen Schutz nötig!“
    „Ein bisschen mehr Respekt, Azaria. Für Kale und mich, denn ich bin schließlich ihr Lehrer.“
    „Die Akademie ist unwichtig und tut nichts zur Sache, außerdem haben Sie bereits eine neue faszinierende Schülerin im Auge, nicht wahr? Hier geht es doch nicht nur um die eine Sache. Das weiß ich. Ich bin nicht dumm.“
    Mr Grim lachte kurz auf.
    „Was soll ich Ihnen sagen? Sie werden den Zusammenhang nicht begreifen können.“
    Azaria Tokugawa war das Mädchen, das bei Mr Grim gestanden hatte und genauso herblassend schauen konnte wie Merren Grim selbst , dachte Kaithlyn. Die beiden planten etwas? Was hatte Fyes Bruder Kale damit zu tun? Und…Green. Hatte sie sich verhört? Nein. Azaria sprach weiter, erwähnte wieder Greens Namen. Dass sie Anthony Green meinte, ließ keinen Zweifel mehr zu.
    „Sie haben sich verändert. Von so jemanden kann ich nichts mehr lernen.“
    „Am Ende scheinen Schüler sich immer gegen ihre Lehrer zu erheben“, sagte Merren Grim unbeeindruckt. Kaithlyn wagte es und spähte vorsichtig am schützenden Vorhang vorbei. Mr Grim zog gerade eine winzige Taschenuhr aus seiner Brusttasche.
    „Wie dem auch sei. Es wird Zeit. Gleich wird Kale das Zeichen geben, Sie wissen, was Sie zu tu haben, Azaria.“
    Azaria nickte schweigend. Die Beiden gingen an dem Vorhang, hinter dem Kaithlyn, Rose und Harlow angespannt ausharrten, vorbei, in Richtung Saal. Ihre Schritte entfernten sich langsam. Als sie verhallten, fiel die Anspannung von den Dreien ab.
    „Kaithlyn!“, stöhnte Rose. „Was bedeutet das?“
    Kaithlyn schob den Vorhang beiseite.
    „Green ist der jenige, der Harlow und uns andere angegriffen hat, im Labyrinth. Er ist ein Dierraider. Das bedeutet, dass Mr Grim, dieses Mädchen und Fyes Bruder auch dazu gehören. Sie haben etwas vor“, sagte Kaithlyn. „Ein Zeichen geben? Ein Zeichen wofür?“, dachte sie laut nach.
    „Wir müssen jemanden warnen“, sagte Rose blass. „Drei Personen sagte er, vielleicht wollen sie drei Leute um bringen.“
    Kaithlyn dachte nach. Hatte die verschwundene Ashley Green etwas damit zu tun? War sie vielleicht das erste Opfer? Kaithlyn, Rose und Harlow rannten den Flur entlang, zurück in dieselbe Richtung, in die auch Grim und Azaria gegangen waren. Kaithlyn fragte sich, was wohl passieren würde, wenn sie auf sie treffen würden, doch die Zwei, waren verschwunden. Der Flur kam Kaithlyn unendlich lang vor, es war ein unangenehmes, verwirrendes Gefühl, das in ihr hochstieg. Fast schon Angst. Den kurzen Weg zurück zermarterte sie sich den Kopf darüber, was als Nächstes geschehen würde. Schon im nächsten Moment bekam sie die Antwort darauf. Kaithlyn und Rose waren gerade über die Schwelle des Saals getreten, als es geschah. Eine Explosion, heftig und unerwartet, sprengte das halbe Dach und einen Teil der Stockwerke darüber einfach weg. Riesige Trümmer fielen herab, Schreie und pures Entsetzen gellten durch die Luft. Ein Feuerschwall aus Glut und Rauch zerbarst über ihren Köpfen. Der Druck der Explosion schlug Kaithlyn, Rose und Harlow entgegen und warf sie gegen die nächste Wand. In der Luft flimmerte zersplittertes Glas umher. Kaithlyn war hart mit dem Kopf aufgeschlagen und fühlte sich benommen. Sie zwang sich die Augen zu öffnen und schrie laut auf. Vor ihr lag ein Mann, dessen Gesicht fast gänzlich entstellt war. Er zuckte ein letztes Mal, während Flammen ihm die Haut zerfraßen, dann war er tot. Überall irrten die Gäste umher, schreiend und weinend. Es herrschte vollkommene Verwüstung. Der Rauch machte die Luft stickig und schwer. Kaithlyn sah sich nach den anderen um. Rose hatte eine Platzwunde am Kopf, das Blut tropfte ihr die Schläfe hinab. Harlow war unverletzt geblieben. Kaithlyn half Rose auf. Rose klammerte sich an sie. Kaithlyns Augen weiteten sich in blanker Bestürzung, als sie den Blick durch den Saal schweifen ließ. Rauch nahm ihr den Atem. Von dem Glanz der fröhlichen Feier war nichts mehr übrig. Viele waren verletzt, stürmten, drängelten zu einem der Ausgänge, die durch die vielen

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