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Geheimnisse des Himmels

Geheimnisse des Himmels

Titel: Geheimnisse des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Voosen
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drei: Errebenknochen, misst die Winde der Lüfte
    Zeiger vier: Kobold Gold, orientiert sich an den Himmelsrichtungen
     
    An den Enden der Zeiger war immer etwas eingelassen; die vier Artefakte, mit denen man sich am Boden und in den Lüften orientieren konnte. Kaithlyn klappte ihn zu.
    „Ein Damantio Kompass?“, sagte sie erstaunt.
    „Rose, das ist ein zu teures Geschenk. Das kann ich nicht annehmen“, protestierte Kaithlyn. Rose warf ihr einen müden Blick zu.
    „Natürlich nimmst du ihn an. Es ist ein Geschenk. Aber, wenn es dich beruhigt, ich habe ihn einer alten Frau abgekauft, sie wusste anscheinend nichts von seinem Wert und als ich es ihr erzählte, meinte sie nur, sie würde so etwas Kostbares bestimmt nur verlieren. Also ein Schnäppchen, okay?“
    Kaithlyn drehte den Kompass; auf der Rückseite waren winzige Initialen eingearbeitet. Die Buchstaben C.D. - Cortescount Damantio. Es war ein Original. Warum diese Frau ihn wohl unter Wert verkauft hatte? Kaithlyn reichte den Kompass Melora. Neidisch beäugte sie das glänzende Silber. Kaines Blick löste sich keine Sekunde von ihr. Er weiß es. Kaithlyn starrte ihn an. Er weiß wer Damantio war und was er gefertigt hat.
    „Dass es so etwas noch gibt“, murmelte Melora.
    „Wir haben über dieses Material im Mythologieunterricht gesprochen.“
    „Ich glaube ich habe ihn von einem Händlermarkt auf Senegade, in der Nähe der Akademie“, sagte Rose und musterte Melora, die Kaithlyn den Kompass zurückgab.
    „Aber kannst du den überhaupt segeln?“, fragte Melora, die nicht ganz falsch lag. Der Kompass war zur Navigation da. Segeln war die übliche Methode zu reisen.
    „An der Akademie gibt es einen Segelkurs“, meinte Rose und pellte ein Ei.
    „Pass gut drauf auf“, fügte Melora hinzu. Kaithlyn begann sich allmählich unwohl zu fühlen, nun da sie Dinge von solchem Wert besaß. Sie warf einen weiteren Blick zu Kaine. Seine Miene hatte sich entspannt. Es sah so aus, als würde er mit offenen Augen vor sich hindösen. Er war ein seltsamer Typ. Wirklich seltsam.
    Hungrig schmierte Kaithlyn sich ein Brötchen. Sie wollte sich beeilen, denn die anderen waren bereits fertig mit essen. Rose´ Eltern verabschiedeten sich bereits nach einer halben Stunde, als Mr Roberts wieder im Türrahmen auftauchte und ziemlich geheimnisvoll tat, als er sie aufforderte, ihm zu folgen. Bei der Gelegenheit verschwanden auch Melora und Kaine.
    Kaithlyn und Rose tauschten einen verwirrten Blick.
    „Das sollte besser eine tolle Geburtstagsüberraschung werden, wenn sie dich schon alle alleine lassen“, murrte Rose und blätterte durch das Buch, das ihre Eltern Kaithlyn geschenkt hatten. Kaithlyn widmete sich achselzuckend wieder ihrem Frühstück.
     
    Eine halbe Stunde später drängte es sie nach draußen. Obwohl fast im ganzen Anwesen die Fenster geöffnet waren, wurde es drinnen immer wärmer. Es war noch immer früher Vormittag, doch der kommende Sommer machte sich deutlich bemerkbar. Kaithlyn und Rose saßen inmitten eines Blumenmeeres auf einer eisernen Bank im Garten. Kaithlyn konnte es nicht lassen und warf immer wieder unruhige Blicke hinüber zum Labyrinth. Obwohl es in weiter Ferne zu liegen schien, überlief sie beim Anblick jedes Mal ein kalter Schauer. Die damit verbundenen Erinnerungen würde sie so schnell nicht vergessen. Harlow gähnte laut. Kaithlyns Meinung nach hatte Harlow zwei Hobbys, das Erste war zu essen und das Zweite zu schlafen. Wer hatte noch einmal gesagt Kiankis könnten magische Kräfte entwickeln? Als ob Rose über dasselbe nachgedacht hätte, begann sie Kaithlyn über das Thema auszufragen.
    „Wie ist es so?“
    „Was denn?“
    Die Sonne stand für diese Uhrzeit ungewöhnlich hoch und wärmte Kaithlyn das Gesicht.
    „Mit Harlow zu sprechen. Ich meine ihr benutzt doch die meiste Zeit diese Gedankenstimme, oder?“
    Rose sah Harlow interessiert an.
    „Eigentlich ist es genauso wie mit dir zu reden“, sagte Kaithlyn, die sich nie darüber Gedanken gemacht hatte, wie die Kommunikation, zwischen ihr und Harlow eigentlich genau funktionierte. Gedankenübertragung? Magie? Ein Seelenband?
    „Es ist ein Rätsel“, meinte Rose.
    „In den meisten Büchern steht immer, dass die Verbindung zwischen einem Kianki und seinem Hound etwas Besonderes ist, wissenschaftlich und magystisch kaum zu erklären. Es gibt nichts Vergleichbares.“
    „Einem was und magy wer?“, fragte Kaithlyn.
    „Du bist Harlows Hound, ihr menschlicher Meister. Und

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