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Geheimnisse des Himmels

Geheimnisse des Himmels

Titel: Geheimnisse des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Voosen
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„Behalt dein schwachsinniges Geschwafel für dich, du Bastard, sonst schneide ich dir die Zunge heraus!“, sagte sie herablassend und zornig.
    „Wenn Kale nicht der Meinung wäre, du wärst noch von Nutzen, hätte ich dich längst getötet. Denn du verdienst einen besonders grausamen Tod!“
    Sie ging und die Tür schlug laut hinter ihr zu. Green starrte ihr erbittert nach. Er hasste sie genauso, wie sie ihn hasste. Das Kale etwas für sie übrig hatte machte ihn wütend. Dieses dumme Mädchen hatte doch keine Ahnung. Green beruhigte sich langsam. Er dachte nur noch daran, seinen dummen Fehler wieder gut zu machen. Seine Zeit würde kommen, sein Kampf würde legendär. Er würde derjenige sein der Kaithlyn Hayworth töten würde.
     

Kapitel 11
     
    Kaithlyns Geburtstag
     
     
    In dieser Nacht hatte Kaithlyn einen seltsamen Traum. Sie ging einen langen Flur entlang. Es war dunkel und es gab nur diesen einen Weg. Da war eine alte Stimme, die sie rief. Sie kannte sie nicht. Kaithlyn ging weiter gerade aus, bis sie auf eine Tür traf. Sie drehte den Knauf und schritt über die Schwelle. Kaithlyn hörte nichts außer ihren eigenen Atemzügen. Unerwartet schossen Flammen die Wände empor. Heißes, glutrotes Feuer schlug sich unter die kahle Decke des Raumes. Kaithlyn schrie vor Entsetzen. Die unbekannte Stimme rief weiter ihren Namen. Sie spürte die Hitze auf ihrem Gesicht brennen; bemerkte panisch, wie das Feuer sie weiter einschloss. Die Tür war verschwunden. Doch bevor etwas geschehen konnte, bevor die Flammen sie verbrennen konnten, wachte sie auf.
    Sie schreckte hoch und schlug sich schützend die Hände vor die Augen. Sie konnte die Hitze noch immer auf ihrer Haut spüren, die trockene Luft noch immer schmecken. Es war nur ein Traum , dachte Kaithlyn. Nur ein Traum? Genauso wie es nur ein paar Bilder in ihrem Kopf gewesen waren? Sie schaltete das Licht ein und setzte sich auf die Bettkante. Die Uhr zeigte kurz vor Mitternacht. Kaithlyn sah sich nach Harlow um, dann fiel ihr ein, dass sie bei Rose geblieben war. Harlow schien Rose´ Bett in den letzten Tagen zu bevorzugen. Oder vielmehr die Aufmerksamkeit die Rose ihr schenkte; Harlow war ihr verfallen.
    Kaithlyn ging ins Bad und trank einen Schluck Wasser aus dem Hahn. Als sie zurückkam sah sie durch das Fenster den strahlend hellen Mond. Es war Vollmond. Sie rieb sich die Augen und sah erneut auf die Uhr. Happy Birthday , Kaithlyn , dachte sie.
     
    Als sie sich anzog, dachte sie über ihren Traum nach. Ob er etwas zu bedeuten hatte? Dieses Mal würde sie auf besondere Zeichen achten. Genauso wie es die Bilder in ihrem Kopf gewesen waren. Dieses Mal würde nicht passieren , beruhigte sie sich. Während sie sich das Haar kämmte, betrachtete sie ihr Spiegelbild. Das Damantioamulett zeichnete sich deutlich unter ihrem dunklen Pullover ab. In Mrs Koirbets Haus war die Gelegenheit verstrichen mit Kaine zu reden. Er hatte sie abgeblockt. Mit ihrem neu errungenen Wissen schlichen sich die alten Fragen wieder ein. Wie war Kaine in den Besitz des Schmuckstückes gekommen? Diebstahl? Sie schämte sich dafür, dass ihr dieser Gedanke vor allen anderen durch den Kopf schoss. Sie hatte den Eindruck gewonnen, das Kaine sich nicht aus Besitztümern machte – sein Schwert ausgenommen. Er legte es nie ab. Ob er befürchtete, dass Melora ihn im Schlaf erstechen würde? Mh. So abwegig war diese Theorie nicht. War er ein Inselwächter? Nein. Inselwächter blieben auf ihren Inseln. Sie würde ihn fragen müssen. Sie war es ihm schuldig, ihn aufzuklären. Sie an seiner Stelle hätte es so gewollt.
     
    Als sie an Rose´ Tür klopfte, bekam sie keine Antwort. Anscheinend war sie schon zum Frühstück gegangen. Meloras Zimmertür stand offen – keine Melora - und sie traute sich nicht an Kaines zu klopfen. Auf dem Weg zum Esszimmer wurde sie mit jedem Schritt langsamer. Geburtstage. Für die meisten war es der schönste Tag des Jahres. Für Kaithlyn wie ein Stich ins Herz. An diesem Tag vermisste sie ihre Eltern. Heute sogar Relia.
     
    Noch ehe sie das weitläufige Esszimmer betreten hatte riefen Stimmen im Chor:
    „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Kaithlyn!“
    Der Raum war unglaublich schön geschmückt. Überall hingen frische Blumenketten an den Wänden entlang und verströmten einen angenehm süßen Duft. Ein großes Banner aus mehreren bunten Tüchern hing über der Tür; darauf stand: Happy Birthday . Der Tisch war noch voller und überladener gedeckt als

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