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Geheimnisse einer Sommernacht

Geheimnisse einer Sommernacht

Titel: Geheimnisse einer Sommernacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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berührten.
    „Das erste Mal ist es meist schmerzhaft für eine Frau“, raunte er.
    „Ich weiß.“
    „Ich möchte dir nicht wehtun.“
    Seine Behutsamkeit überraschte sie. „Meine Mutter sagt, es dauert nicht lange“, wisperte sie.
    „Der Schmerz?“
    „Nein, danach“, sagte sie und verstand nicht recht, weshalb ihre Antwort ihn zum Lachen brachte.
    „Annabelle …“ Er bedeckte ihre Kehle mit Küssen. „Ich wollte dich seit dem Augenblick, als ich dich vor dem Panorama stehen sah und du nach Münzen in deiner Geldbörse suchtest. Ich konnte es nicht fassen, ich dachte, du wärst ein Trugbild.“
    „Während der ganzen Schau hast du mich angestarrt“, sagte sie und seufzte leise, als er begann, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. „Vermutlich hast du überhaupt nichts vom Untergang des Römischen Reiches mitbekommen.“
    „Ich habe mitbekommen, dass du die süßesten Lippen hast, die ich jemals küssen durfte.“
    „Deine Art, dich vorzustellen war mir neu.“
    „Ich konnte nicht anders.“
    Sanft strich er über ihren Rücken. „Neben dir im Dunklen zu stehen, war die größte Versuchung meines Lebens.
    Ich konnte an nichts anderes denken als an dich. Und als dann die Lichter völlig erloschen, konnte ich mich nicht länger beherrschen.“ Mit einer Spur männlicher Selbstgefälligkeit fügte er hinzu: „Und du hast mich ja auch nicht zurückgewiesen.“
    „Ich war viel zu überrascht.“
    „Deshalb hast du dich nicht gewehrt?“
    „Nein“, gestand Annabelle und drehte ihm das Gesicht zu, sodass ihre Wange die seine streifte. „Ich habe deinen Kuss genossen. Das hast du doch gespürt.“
    Simon lächelte und schaute ihr tief in die Augen. „Ich hatte gehofft, dass mein Gefühl erwidert würde.“ Ihre Gesichter waren so nahe beieinander, dass sich ihr Atem mischte. „Komm ins Bett mit mir“, bat er flüsternd.
    Sie nickte zaghaft und ließ sich zu dem riesigen Vierpfostenbett führen. Simon zog die schwere, burgunderrote Seide beiseite und hob Annabelle auf das frische Leintuch. Sie rückte ein wenig zur Seite, um für ihn Platz zu machen. Er stand neben dem Bett und beobachtete sie, während er seinen Abendanzug auszog. Der Kontrast zwischen der so äußerst kultivierten Person in der eleganten Schneiderarbeit und dem maskulinen, kraftvollen Körper, der darunter zum Vorschein kam, war beunruhigend. Verwirrend. Wie Annabelle nicht anders erwartet hatte, besaß er eine ungewöhnlich athletische Figur. Auf Schultern und Rücken sah sie unter der Haut das Spiel der Muskeln und bewunderte seinen festen Bauch. Im Schein der Lampe war seine dunkle Haut wie mit einem bernsteingoldenen Glanz überzogen. Selbst die weichen schwarzen Haare auf seiner Brust ließen seinen athletischen Körper nicht weicher erscheinen. Annabelle zweifelte, dass es irgendwo einen gesünderen und robuster aussehenden Mann gab. Dem Ideal des bleichen, schlanken und schmalgliedrigen Aristokraten glich er keinesfalls, aber das machte Annabelle nichts aus. Sie fand Simons Körperbau absolut großartig.
    Angst und Freude verspürte sie, als er zu ihr ins Bett schlüpfte und sie in den Arm nahm. „Simon“, sagte sie schwer atmend, „meine Mutter erklärte mir nicht, ob ich … heute Nacht auch etwas für dich tun kann …“
    Er spielte mit ihrem Haar, und jedes Mal, wenn seine Finger ihre Kopfhaut berührten, lief ihr ein heißes Kribbeln den Rücken hinunter. „Du musst nichts tun, Liebes. Ich will dich nur halten …, dich streicheln …, entdecken, was dir angenehm ist …“
    Seine Hände fanden im Rücken ihres Nachthemds die Perlmuttknöpfchen, mit denen es sich öffnen ließ. Annabelle schloss die Augen, als die seidige Stofffülle von ihren Schultern glitt. „Erinnerst du dich an die Nacht im Musikzimmer?“, wisperte sie und hielt kurz die Luft an, weil sie spürte, wie er ihr das Hemd über die Brüste zog.
    „Als du mich in dem Alkoven geküsst hast?“
    „Jede Sekunde“, flüsterte er und befreite dabei ihre Arme von den weiten Ärmeln. „Weshalb?“
    „Ich musste immer wieder daran denken“, gestand sie, während sie ihm half, ihr das Nachthemd ganz abzustreifen.
    Doch sobald sie dann völlig nackt neben ihm lag, wurde sie über und über rot.
    „Ich auch“, gab er zu. Seine Hand schloss sich um ihre kühle, volle Brust, bis ihre Knospe heiß und hart wurde.
    „Wir scheinen beide voller Leidenschaft zu sein, mehr noch, als ich erwartet hatte.“
    „Ist es denn nicht immer so?“, wollte

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