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Geheimnisse einer Sommernacht

Geheimnisse einer Sommernacht

Titel: Geheimnisse einer Sommernacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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sich ausdrückte. Wir wären ruiniert gewesen. Ich habe seine Forderung rundweg abgelehnt, und meine Mutter hat es irgendwie fertiggebracht, dass er mich zunächst nicht weiter belästigte.“
    „Ja aber, warum hast du mich denn in dem Glauben gelassen, du hättest mit ihm geschlafen?“
    Annabelle zuckte mit den Schultern. „Du hast es eben angenommen, und für mich gab es keinen Grund, dir zu widersprechen. Ich konnte doch nicht wissen, dass wir jemals heiraten würden. Und dann hast du mir auch noch einen so zweideutigen Vorschlag gemacht, dass ich annehmen musste, es sei dir nicht besonders wichtig, ob ich noch Jungfrau war.“
    „Ist es auch nicht“, murmelte Simon mit seltsam belegter Stimme. „Ich wollte dich trotzdem. Aber jetzt …“ Er schüttelte ungläubig den Kopf. „Du hast wirklich noch nie mit einem Mann geschlafen, Annabelle?“
    Sie versuchte ihre Hände zu befreien, denn er tat ihr weh. „Nun … ja.“
    „Was heißt das? Ja oder nein?“
    „Ich habe mit niemandem geschlafen“, erklärte Annabelle laut und deutlich und sah ihn dabei fragend an. „Wenn du böse bist, dass ich dir das nicht schon eher gesagt habe, dann tut es mir leid. Nur spricht man über so etwas ja nicht beim Tee oder verkündet es beim Abschied in der Halle: ‚Ihr Hut, Sir, und übrigens: Ich bin noch Jungfrau‘.“
    „Ich bin nicht böse“, sagte Simon nachdenklich. „Ich weiß nur nicht, was ich nun mit dir machen soll.“
    „Warum nicht dasselbe, das du machen wolltest, bevor du es erfahren hast?“, fragte sie ohne Scheu.
    Simon stand auf und drückte sie so vorsichtig an sich, als fürchte er, sie sei zerbrechlich. Seufzend vergrub er sein Gesicht in ihr glänzendes Haar. „Glaub mir, dazu komme ich noch“, sagte er seltsam berührt. „Aber zunächst habe ich doch noch ein paar Fragen.“
    Annabelles Hände glitten unter seine Jacke und schmiegten sich an seinen athletischen Oberkörper. Ein seliger Schauer durchfuhr sie, als die wohlriechende Wärme seiner Umarmung sie umfing. „Ja, was willst du denn wissen?“
    Bislang war es immer so gewesen, dass Simon sofort sagte, was er wollte. Doch nun wählte er seine Worte so zögerlich und vorsichtig, als wisse er nicht recht, wie er beginnen sollte. „Weißt du auch, was dich erwartet? Hast du alle … äh … notwendigen Informationen?“
    „Ich denke schon“, antwortete Annabelle und musste insgeheim über eine interessante Entdeckung lächeln. Sie fühlte sein Herz heftig gegen ihre Handfläche schlagen. „Erst vor Kurzem hatte ich ein Gespräch mit meiner Mutter, danach war ich wirklich versucht, um eine Auflösung unseres Verlöbnisses zu bitten.“
    „Dann sollte ich besser ohne Verzug von meinen Rechten als Ehemann Gebrauch machen“, meinte er leise lachend, nahm mit seiner erhitzten Hand ihre Finger und führte sie an seinen Mund. „Was hat sie dir erzählt?“, hauchte er gegen ihre Fingerkuppen. Sein Atem war feucht und heiß.
    „Erst hat sie mich über das Wesentliche aufgeklärt. Dann hat sie mir empfohlen zu tun, was du willst, und nicht zu jammern, wenn es mir nicht gefällt. Schließlich hat sie mir noch geraten – wenn es allzu unangenehm werden sollte – an das riesige Bankkonto zu denken, das du für mich angelegt hast.“
    Sie hatte den Satz noch nicht ganz beendet, da bedauerte Annabelle schon ihre Worte. Aber Simon war nicht beleidigt über ihre Offenheit, wie sie befürchtet hatte, stattdessen lachte er herzlich.
    „Na, das ist ja eine sehr erfrischende Variante.“ Er legte, den Kopf zurück und sah sie an. „Soll ich dich mit geflüsterten Zahlungsbilanzen und Zinsraten umwerben?“
    Zart strich Annabelle mit ihren Fingerkuppen über seine Lippen, liebkoste den samtigen Mundwinkel und strich dann über sein kratziges, männliches Kinn. „Das ist nicht nötig. Bleib einfach beim Üblichen.“
    „Nein, das reicht nicht für dich.“ Wieder einmal strich er ihr eine Haarsträhne hinters Ohr, die ihr ins Gesicht gefallen war, und beugte sich zu ihr hinunter. Seine Lippen liebkosten ihren sehnsüchtig geöffneten Mund, während seine Hände zwischen den vielen Seidenvolants ihres Nachthemds ihren Körper suchten. Ohne das einengende Korsett spürte sie seine Hände über dem dünnen Stoff, sie zitterte und ihre Brustknospen richteten sich auf. Ganz langsam streichelte er über ihre Brüste, bevor er das süße Gewicht leicht anhob. Annabelle hielt die Luft an, als seine Daumen ihre schwellenden Knospen

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