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Geheimnisvolle Botschaften

Geheimnisvolle Botschaften

Titel: Geheimnisvolle Botschaften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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vierzig, der sie als Erstes ins Wohnzimmer zu einem runden Holztisch führte, wo sich alle hinsetzten.
    Seine Tochter erklärte kurz, warum sie die Jungen mitgebracht hatte. Er bot ihnen etwas zu trinken an. Der eiskalte Saft schmeckte wunderbar, und die angenehme Kühle inmitten zahlloser Bücherregale im Wohnzimmer tat ihr Übriges, dass sich die drei ??? wohlfühlten.
    »So?«, fragte Barbaras Vater belustigt. »Ihr seid also Detektive?«
    Ehe Justus etwas erwidern konnte, trommelte Barbara mit den Fingern auf den Tisch. »Sind sie, wie ich dir an der Tür schon erzählte. Und sie werden das Rätsel des Pergamentbuchs aufklären.«
    »Rätsel?« Mathewson schenkte sich nun ebenfalls ein Glas ein. »Was für ein Rätsel?«
    »Haben Sie sich nicht gewundert, Sir, warum nur das Buch gestohlen wurde? Barbara erwähnte uns gegenüber, es sei eigentlich nicht viel wert.«
    »Da magst du recht haben, Junge. Aber …« Er brach ab. »Sagen wir es so – ich hätte es schon gern wieder. Ein wunderbares Stück, mit großem Geschick und Verstand gefertigt.«
    »Wie alt genau war es, Sir?«
    Der Professor antwortete, ohne zu zögern. »Hundertzwanzig Jahre – es stammt also nicht aus dem Mittelalter, auch wenn es so aussah und sogar so roch. Vielleicht glaubten die Diebe deshalb, es sei besonders wertvoll.«
    Justus dachte an den Geruch an seinen Fingern und nickte mit einer Mischung aus Verständnis und Unbehagen. »Ich kann mir in etwa vorstellen, was Sie meinen.«
    Der Professor ging langsam zu einem geschlossenen Schrank neben einem Bücherregal und öffnete ihn. »Das Buch ist mir gerade erst vor drei Tagen gestohlen worden. Vieles wurde durchwühlt, Schubladen aufgerissen und all so etwas … aber nach Meinung der Polizei nur deshalb, weil die Diebe nach dem Pergamentbuch suchten.« Er nahm eine Pfeife und einen Beutel aus einem Holzkistchen. »Nur halten die Polizisten den Diebstahl nicht für sonderlich wichtig. Sie haben es nicht ausgesprochen, aber ich konnte es in ihren Gesichtern sehen. Sie dachten, dass es sich nicht lohnt, sich lange damit zu beschäftigen.«
    »Wir beurteilen das anders«, betonte Justus. »Wo hatten Sie das Buch erworben, Professor? Seit wann besaßen Sie es?«
    »Glaubst du, das spielt eine Rolle?«
    »Wir müssen alles in Betracht ziehen.«
    »Nicht, dass ich schon bereit wäre, euch mit dem Fall zu betrauen, aber …«
    »Aber ich bin es!«, unterbrach Barbara ihn energisch.
    Peter zeigte ein verlegenes Grinsen.
    Der Professor schloss den Schrank und setzte sich an den Tisch. Aus dem Beutel nahm er Tabak und stopfte die Pfeife. »Ich habe es schon vor Langem auf einem Trödelmarkt erstanden. Ehe du nachfragst, weil du alles ganz genau wissen willst, lass mich nachdenken. Barbara kam gerade in die Schule, also ist es jetzt zehn Jahre her.«
    »Das war wohl Glück, so ein schönes Stück auf dem Flohmarkt zu finden«, meinte Bob.
    Professor Mathewson nickte. »Der Verkäufer damals wusste gar nicht, was da in einer seiner Kisten lag. Ich habe es ihm billig abgekauft.«
    »Dachten Sie zuerst, es sei ein echtes mittelalterliches Stück?«
    »Nein – das sieht man schon auf den ersten Blick, wenn mansich auskennt. Aber es war kunstvoll hergestellt und sicher das Zehnfache von dem wert, was ich bezahlt habe.« Er prüfte den Sitz des Tabaks in der Pfeife und sah zufrieden aus. Aus einer Schublade am Tisch zog er ein Streichholzpäckchen. »Ich habe später nachgeforscht. Das Buch stammte von einem Pergamentmacher, der noch immer hier in Rocky Beach lebt. Oder besser gesagt, lebt der Urenkel noch hier und geht demselben Hobby nach. Vielleicht sollte ich mir dort einen Ersatz anfertigen lassen. Soweit ich weiß, erstellt er für Liebhaber schöne Einzelstücke. Dann könnte ich diesen ganzen Ärger vergessen. Es war eine große Aufregung, zu wissen, dass irgendwelche fremde Leute durch mein Haus gelaufen sind.«
    »Ersatz?« Barbara strahlte. Sie zog den Rucksack in die Höhe, der zwischen ihren Füßen unter dem Tisch stand, holte das in Zeitungspapier gewickelte Bündel heraus und streckte es ihrem Vater entgegen. »Das ist nicht mehr nötig! Bitte!«
    Mr Mathewson legte die Streichhölzer weg und wickelte das Geschenk aus. »Schatz! Das ist … das ist wirklich lieb von dir. Aber woher hast du es?«
    »Der Pergamentmacher, von dem du gesprochen hast«, sagte Barbara. »Ob du es glaubst oder nicht, er hat einen Stand auf dem Handwerkermarkt. Dort habe ich Justus, Peter und Bob überhaupt erst

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