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Geheimprojekt Styx

Geheimprojekt Styx

Titel: Geheimprojekt Styx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Bunte
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bewegen, Ihnen zu helfen.“
    „Okay, das muss mir reichen. Andersen, Michael genügt.“
    „Angenehm, Nis.“ Andersen sah an Hendricks und Brauer vorbei zu den drei Norwegern, die gerade aus der Gulfstream stiegen. „Ah“, sagte Andersen. „Die drei Herren kenne ich auch.“
    Hendricks zog unter seiner Mütze die Braue hoch. „Woher das denn?“
    „Gemeinsames NATO-Manöver in Norwegen.“
    Er fragte Andersen gar nicht erst, was sie da gemacht hatten. Doch es erklärte, weshalb Brauer sich so gut in der Welt der europäischen Spezialkräfte auskannte. Wenn er seine späteren Freunde auf Manövern kennenlernte, trafen die gleichen Typen von Mensch aufeinander. Es passte also.
    „Michael“, sagte Andersen schließlich, nachdem er die drei Norweger mit Schulterklopfen begrüßt hatte. „Schon mal mit einem Hundeschlitten gefahren?“
    „Einmal, ist Jahre her.“
    Das breite Grinsen Andersens war selbst hinter seiner Winterkleidung noch zu sehen. „Dann stelle dich auf was ein.“ Er drehte sich halb um, rief einen kurzen Befehl auf Englisch und wartete dann. Hendricks starrte in das dichte Schneegestöber und fragte sich, was nun wohl passieren würde, selbst wenn er vermutete, dass Andersen seine Hunde gerufen hatte. Und in der Tat, keine Minute später näherte sich ein Hundegespann mit einem Dutzend Schlittenhunden unterschiedlicher Größe, Fellfarbe und, wie er später erfahren sollte, Rasse. Das Gespann kam selbstständig zum Stehen und der Hund an der Spitze wedelte mit dem Schwanz, als Andersen ihn mit der Hand zwischen den aufgerichteten Ohren kraulte.
    „Das ist die eine Hälfte meiner Hunde“, erklärte Andersen. „Ich habe vierundzwanzig, jeder von ihnen mit einer eigenen Geschichte und eigenen Stärken. Die Kunst ist, sie genau dort einzusetzen, wo sie glänzen können.“
    „Wir müssen uns ein wenig sputen, Nis“, sagte Hendricks, der fasziniert die Hunde beobachtete, die nicht minder neugierig zurückschauten.
    „Ich weiß, deshalb habe ich den Weitertransport in die Arktis organisiert. Wir fliegen in zwei Stunden mit dem Helikopter, etwa zehn Kilometer von hier zu einem kleinen Forschungslager in der Arktis. Von dort sind es etwa zweihundertfünfzig Kilometer bis zu dieser Anlage.“
    „Also nach der Landung etwa drei bis vier Tage?“
    Andersen grinste Hendricks an. „Keinesfalls. Zwei Tage höchstens, wenn wir es ruhig angehen lassen. Die Hunde sind verteufelt schnell.“
    Saxegaard beugte sich unterdessen über den Schlitten und öffnete dort einen langen Behälter, der Ähnlichkeit mit einer Gewehrkiste besaß. Er holte drei Paar Skier samt Stöcken heraus und verteilte sie an seine Männer. Anschließend eilten sie zurück zum Flugzeug, wobei die Skier auf der Landebahn kratzten. Sie beluden sich mit den großen Rucksäcken, die bei ihnen wohl zum Standardgepäck zu gehören schienen ein und kamen anschließend zurück. Währenddessen begannen der Pilot und Copilot das umfangreiche Gepäck auszuladen und zum Schlitten zu bringen.
    „Sir“, sagte der Pilot und stellte schnaufend eine beigefarbene Waffenkiste vor Hendricks ab. „Wir müssen uns beeilen, wenn wir hier wieder wegfliegen sollen.“
    „Bringen Sie die Maschine in den Hangar da hinten und warten Sie auf meine Rückkehr“, erwiderte Hendricks nur und wies auf den einzigen Hangar aus Wellblech und Stahl. Er war gerade einmal groß genug, um die Gulfstream aufzunehmen. Mehr nicht.
    „Sehr wohl, Sir.“ Die beiden Piloten schafften noch die letzte Ausrüstung zum Schlitten und beeilten sich dann, die Gulfstream zu erreichen. Unterdessen hatten die sechs Männer ihr weiteres Vorgehen besprochen. Die drei Norweger würden auf Skiern zum Landeplatz des Helikopters eilen, während Brauer und Hendricks einen Umweg zum Hof Andersens machen würden, um das zweite Hundegespann zu holen. Anschließend würden alle den Helikopter besteigen und in der Arktis wieder aussteigen.
    Saxegaard ließ sich die Position des Landeplatzes auf einer Karte zeigen, dann jagten er und seine beiden Gefährten in den Schneesturm hinein und waren wenige Herzschläge später außer Sichtweite. Andersen setzte sich seine Brille wieder auf und reichte Brauer und Hendricks je ein Paar Schneeschuhe. „Eure Zeiten auf Skiern dürften schon etwas her sein. Und so schlagt ihr jedenfalls nicht immer lang hin.“
    Hendricks brummte nur etwas auf Spanisch und schnallte sich anschließend die Schneeschuhe, die in einem dezenten Weiß gehalten waren unter

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