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Geheimprojekt Styx

Geheimprojekt Styx

Titel: Geheimprojekt Styx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Bunte
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automatische Waffen und kugelsichere Westen, doch Mangope wollte die Ausrüstung seines designierten Chefs nicht anrühren. Daher hatte er seinen eigenen Koffer mitgenommen.
    Er nahm das kompakte SIG SG553 aus dem Koffer, entsicherte die automatische Waffe und kam dann aus der Deckung der Statue und des Blumenbeetes hervor. Ein Mann mit einer Pistole in der Hand spähte gerade aus der Deckung der Wand neben der gläsernen Terrassentür und Mangope traf ihn mit einer Dreier-Salve sauber in die Brust.
    Neben ihm lud Tinto gerade ein frisches Magazin in ihre Glock. Keiner von beiden stellte sich die Frage, zu wem diese bewaffneten Männer gehörten. Sie arbeiteten zweifelsfrei für Ernest van der Vaal.
    „So viel Aufwand für einen USB-Stick?“, fluchte Tinto. „Deine Schwester muss ja wirklich tief in der Scheiße stecken!“
    „Tut sie auch!“ Mangope riss das leere Magazin seines Sturmgewehrs heraus und schob dann das rechte in einer Reihe aus vier aneinander befestigten Magazinen in den Schacht. Das ist der Vorteil bei den SIG-Plastikmagazinen, dachte er, man kann sie ineinander klippen. „Irgendwelche Vorschläge?“
    „Wir schalten diese Spinner aus und fahren zurück?“
    Als eine Salve aus einer automatischen Waffe sie in Deckung zwang, verzog Tinto das Gesicht und fluchte wüst. „Fuck! Die fahren schweres Geschütz auf!“
    „Das war keine AK, muss was anderes gewesen sein.“ Zwei weitere Salven folgten und die erste von zwei Statuen zerbrach endgültig. Mangope entging nur knapp dem herabstürzenden Kopf, der ihn sonst wohl getroffen hätte. „Klingt nach 5,56 NATO. Wir müssen ins Haus, hier sind wir auf dem Präsentierteller!“
    „Das hast du ja früh bemerkt!“
    Tinto gab zwei ungezielte Schüsse in Richtung Haus ab und sah dann Mangope in die Augen. „Bereit?“
    „Ich gebe dir Deckung.“
    „Dann los.“ Gleichzeitig kamen Tinto und Mangope aus der Deckung, sie bewegten sich eingespielt, hinter dem Beet entlang, während Mangope Salven auf das gesamte Haus abfeuerte, um so jeden Widerstand in Deckung zu zwingen. Er lud schnell nach, wobei er lediglich das Magazin herausziehen und die gesamte Konstruktion aus vier Magazinen zur Seite bewegen musste. Als sie schließlich das Haus erreichten, auf Höhe der Küche, hatte Mangope das letzte volle Magazin geladen.
    „Bald wird’s eng“, kommentierte er bloß und legte den Griff seiner Glock im Gürtelholster frei. „Wir sollten wirklich zum Auto.“
    Tinto brummte nur etwas, schob Mangope etwas zur Seite und feuerte dann zwei schnelle Schüsse in das Küchenfenster. „Nach dir“, sagte sie.
    Mangope schob sich an Tinto vorbei, wollte gerade durch das Küchenfenster, als ein weiterer Mann bei der Terrassentür erschien. Er setze vier schnelle Schüsse ab, die den Mann niederstreckten, dennoch gab dieser sterbend noch eine Salve ab. Die Kugeln pfiffen größtenteils an ihnen vorbei, doch eine traf vor Mangope die Wand und ließ Putz herabrieseln. „Sieh zu!“, bellte Mangope Tinto an und diese kletterte dann durch das zerstörte Küchenfenster. Als er keine Anstalten machte, ihr zu folgen rief sie: „Worauf wartest du?“
    „Ich flankiere sie!“
    Die Pause, die darauf folgte, war lediglich eineinhalb Sekunden lang, schien sich für Mangope aber zu einer Ewigkeit zu dehnen. Dann gab sie: „Pass auf dich auf“ zurück. Er nickte nur geistesabwesend. Sein Gehirn konzentrierte sich auf das, was vor ihm lag und blendete unwichtige Dinge aus. Er warf das SG553 zu Boden, zog seine Glock, und setzte sich in Bewegung, während Tinto im Haus vorrückte.
    Er wusste nicht, wie viele Gegner noch im Haus waren oder bei der Straße warteten, daher entschied er sich, zuerst die Vorderseite des Hauses zu überprüfen. Er spähte in jedes Fenster, konnte dort aber niemanden ausmachen. Er öffnete gerade die schmiedeeiserne Pforte, die zum Vorgarten führte, als er einen intensiven Schusswechsel aus dem Haus vernahm. Es waren wieder Sturmgewehre und hin und wieder hörte er die 9mm Glock Tintos. Dann erstarb das automatische Feuer. Er hielt für einen Sekundenbruchteil die Luft an, dann trat er in den Vorgarten.
    Dort standen drei weitere Männer, dieses Mal in schwarzen Anzügen, vor der Eingangstür und einer von ihnen schien eine Granate in den Händen zu halten. Er sah Mangope, doch es war bereits zu spät.
    Mangope gab sechs Schüsse ab, jeder der drei ging mit zwei Treffern zu Boden, die Granate rollte herrenlos den Granitboden entlang in

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