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Gehen oder bleiben? - Entscheidungshilfe für Paare

Gehen oder bleiben? - Entscheidungshilfe für Paare

Titel: Gehen oder bleiben? - Entscheidungshilfe für Paare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klett-Cotta Verlag
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in Ihrem Leben, die Ihnen viel Freude und Energie geben und für die Sie wirklich Zeit freimachen wollen?
    …
    Welche alten überholten Gewohnheiten müssten Sie aufgeben, um wieder ein besseres Leben zu haben?
    …
    Im Anschluss an diese Übung können Sie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausarbeiten und so mehr Klarheit gewinnen. Wenn Ihre Beziehung an unüberbrückbaren Differenzen leidet, wenn es da überhaupt nicht passt – egal ob das schon immer so war oder erstseit kurzem – verlieren Sie nur Zeit. Das Beziehungsleben ist zu lang, um es mit faulen Kompromissen und dem »falschen« Partner zu verbringen.
    Für Ihre persönlichen Informationen
    Ihre Körpersignale: …
    Ihre Gefühle: …
    Ihr Verstand: …
Die Angst überwinden, die Beziehung zu beenden
    Entscheidungshemmnisse basieren häufig auf Angst: Angst vor dem Alleinsein, vor den Reaktionen der anderen, dem Verlust, den Veränderungen, der unbekannten Zukunft. Das Gefühl, gedanklich blockiert zu sein, erzeugt negativen Stress. Eine gute Möglichkeit, solche Ängste zu überwinden, ist das Erstellen einer Mindmap. Hierbei werden die Ängste nach einer bestimmten Methode aufgeschlüsselt und visualisiert. Die Methode besteht aus vier Schritten.
    ÜBUNG: MINDMAP
    Nehmen Sie ein Blatt Papier – je größer, desto besser. In die Mitte schreiben Sie einen Satz, der Ihre Entscheidung beinhaltet: »Ich trenne mich von meinem Partner.« Um das Wort herum schreiben Sie alle
    Befürchtungen , die Ihnen einfallen. Was könnte Negatives passieren: Ihnen, dem Partner, den Kindern, den Eltern und Schwiegereltern, den Freunden, für Ihre finanzielle Situation, die berufliche Zukunft, Gesundheit, Zufriedenheit, den Lebensstandard usw. In einem nächsten Schritt markieren Sie a) die völlig unwahrscheinlichen – am besten schwarz durchstreichen, b) die mit großer Wahrscheinlichkeit nicht eintreffenden Folgen mit einem Fragezeichen in Blau, c) die möglicherweise eintreffenden mit Ausrufezeichen rot, und d) die sicher eintreffenden Folgen unterstreichen Sie in Rot. Konzentrieren Sie sich im Weiteren auf die rot unterstrichenen, sicher zu erwartenden Folgen. Erstellen Sie eine neue Mindmap. Die Folgen tragen Sie in die Mitte ein. Notieren Sie, unter welchen Bedingungen mit diesen Folgen zu rechnen ist, welche Sachverhalte Sie noch klären müssen, wen Sie fragen und was Sie tun sollten, um die Folgen abzuwenden, abzufedern oder sogar konstruktiv zu nutzen.
    Dasselbe machen Sie mit den möglicherweise eintreffenden Folgen und verfahren in derselben Weise.
    Diese Methode hilft Ihnen, einen besseren Überblick über die anstehenden Aufgaben zu gewinnen und diese zu lösen. Statt vor der Angst davonzulaufen oder sich von ihr lähmen zu lassen, bieten Sie ihr die Stirn. Indem Sie Unterschiede herstellen, kann Ihr Gehirn schrittweise vorgehen und kommt so schneller zu einem Ergebnis.
Die Vor- und Nachteile der Trennung abwägen
    Beginnt Ihr Satz auch damit: »Ich würde ja sofort gehen, aber…?« Und dann folgt eine Reihe von »aber«. Wenn ja, dann könnten Sie den Verstand für sich arbeiten lassen. Eine Möglichkeit sind Für-und-Wider-Listen. Mit ihrer Hilfe versucht man zu klären, ob die Vorteile einer bestimmten Entscheidung die Nachteile überwiegen. Rein logisch gesehen würden wir immer die Wahl treffen, die zum größten Gewinn und geringsten Verlust führt.
    ÜBUNG: FÜR UND WIDER ZU GEHEN
    Nehmen Sie ein Blatt Papier und schreiben Sie als Überschrift Für und Wider für das Ende der Beziehung. Auf der linken oberen Seite schreiben sie Für – was spricht für die Trennung, und rechts oben schreiben Sie Wider – was spricht gegen eine Trennung. Ziehen Sie in der Mitte des Blattes eine Linie und schreiben Sie so viele Punkte wie möglich in die beiden Spalten. Machen Sie sich keine Gedanken, wie sich Ihre Gründe und Motive anhören. Beim Brainstorming geht es ja gerade darum, genau aufzuschreiben, was einem spontan einfällt, ohne sich dabei zu zensieren.
    Um den größtmöglichen Nutzen von dieser Methode zu haben, müssen Sie eine Operation durchführen, die manchen algebraischen Aufgaben ähnelt. Für diese Art »moralischer Algebra« müssen Sie prüfen, welche Gründe und Motive in der einen Spalte denen in der anderen an Wichtigkeit entsprechen – eins zu eins, eins zu zwei, zwei zu drei. Wenn Sie alle Gleichwertigkeiten auf beiden Seiten gestrichen haben, können Sie sehen, wo noch ein Rest übrig bleibt und die Waage damit nach einer Seite

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