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Gehetzte Uhrmacher

Titel: Gehetzte Uhrmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Deaver
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Straße.
    Täter:
    • Der Uhrmacher.
    • Name: Gerald Duncan.

    • Geschäftsmann aus »dem Mittelwesten«, ohne nähere Angaben.
    • Ehefrau ist in New York ums Leben gekommen; er mordet aus Rache.
    • Bewaffnet mit Pistole und Teppichmesser.
    • Sein Mobiltelefon kann nicht aufgespürt werden.
    • Sammelt alte Uhren.
    • Anfrage an Organisationen für Uhrmacher/Uhrensammler läuft.
    • Bislang keine Treffer.
    • Bei Interpol und in den einschlägigen Datenbanken liegt nichts vor.
    • Assistent:
    • Name: Vincent Reynolds.
    • Arbeitet für Zeitarbeitsfirmen.
    • Wohnt in New Jersey.
    • Ist Sexualstraftäter.
    Spuren:
    • Fünf weitere Uhren, identisch mit den anderen. Eine fehlt.
    • In Vincents Zimmer:
    • Junkfood, Limonade.
    • Kondome.
    • Isolierband.
    • Stofffetzen (Knebel?).
    • In Duncans Zimmer:
    • Horologische Zeitschriften.
    • Werkzeuge.
    • Kleidung.
    • Programmhefte von Kunstmuseen in Tampa und Boston.
    • Zusätzliches Isolierband.
    • Alter Besen mit Schmutz, Sand und Salz.
    • Drei Plastikkugelschreiber.
    • Münzen.
    • Beleg aus Parkgarage in Downtown.
    • Beleg aus Drogerie an der Upper West Side.
    • Streichholzbriefchen aus Restaurant an der Upper East Side.
    • Schuhe mit leuchtend grüner Farbe.
    • Leere 3,5-Liter-Flasche Alkohol.

    • Kleberoller.
    • Beigefarbene Handschuhe.
    • Keine Fingerabdrücke.
    • Rückstände aus Feuerlöscher.
    • Leerer Karton, der einen Feuerlöscher enthalten hat.
    • Feuerlöscher mit Alkohol zu Flammenwerfer/Brandbombe umgebaut?
    Sonstiges:
    • Hat einen Studenten (zufälliger Augenzeuge) in der Nähe der Kirche ermordet.
    • Zuständiges Revier ermittelt.
    • Fahrzeug ist ein gestohlener dunkelblauer Buick.
    • Hat Fahrer ermordet.
    • Fahrzeugdiebstähle, Morde und Vermisstenmeldungen werden überprüft.
    • Großfahndung läuft; bislang keine Treffer.
    In Midtown ging Sarah Stanton auf dem gefrorenen Bürgersteig schnellen Schrittes zurück zu dem Bürogebäude, in dem sie arbeitete. Sie hatte sich bei Starbucks einen Milchkaffee und ein großes Gebäckstück mit Schokolade gekauft – das war zwar eine Kalorienbombe, aber der heutige Arbeitstag würde lang werden, und sie wollte sich eine kleine Belohnung gönnen.
    Eigentlich hätte es gar keines besonderen Anreizes bedurft, um sie zurück an ihren Schreibtisch zu locken, denn sie mochte ihren Job. Sarah arbeitete für eine große Bodenbelags- und Innenausstattungsfirma. Sie war die Mutter eines achtjährigen Sohnes und hatte sich nach einer schwierigen Scheidung einige Jahre früher als geplant eine neue Stelle suchen müssen. Angefangen hatte sie als Empfangsdame, aber sie war schnell aufgestiegen und letztlich die leitende Kundenberaterin des Unternehmens geworden.
    Die Arbeit war anspruchsvoll und mit viel Rechnerei verbunden – aber die Firma war gut, und Sarah mochte ihre Kollegen (nun ja, die meisten). Da sie oft außer Haus unterwegs war und sich mit Kunden traf, konnte sie sich außerdem ihre Zeit flexibel einteilen. Das war wichtig, denn sie musste morgens ihren Sohn anziehen, für die Schule fertig machen, ihn bis spätestens neun Uhr den ganzen Weg zur Fünfundneunzigsten Straße bringen und dann nach
Midtown zur Arbeit fahren, wobei sie auf die Zuverlässigkeit der öffentlichen Verkehrsbetriebe angewiesen war. Heute würde sie mehr als zehn Stunden arbeiten, und den morgigen Tag hatte sie sich komplett freigenommen, um mit ihrem Jungen Weihnachtseinkäufe zu erledigen.
    Sarah zog ihre Magnetkarte durch das Schloss der Hintertür, ging hinein und absolvierte dann ihr nachmittägliches Trainingsprogramm – sie nahm nicht den Aufzug, sondern die Treppe. Ihre Firma belegte die gesamte zweite Etage, aber Sarahs Tisch stand in einem kleineren Büro, das im ersten Stock untergebracht war und nur vier Angestellten Platz bot. Es ging dort ruhig zu, was Sarah entgegenkam. Die Chefs verirrten sich nur selten nach unten, und sie konnte ihre Arbeit ungestört erledigen.
    Sie erreichte den Treppenabsatz, blieb stehen, streckte die Hand nach dem Türgriff aus und dachte, was sie bei dieser Gelegenheit fast immer dachte: Wieso lassen die Türen sich von dieser Seite aus ohne Schlüssel öffnen? Jemand könnte mühelos …
    Sie hörte ein metallisches Geräusch und zuckte zusammen. Als sie sich umdrehte, sah sie niemanden.
    Und... atmete da etwa jemand?
    War jemand verletzt?
    Sollte sie mal nachschauen? Oder lieber den Sicherheitsdienst rufen?
    »Ist da

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