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Geht's noch?

Geht's noch?

Titel: Geht's noch? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Phillips
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Zeichen. Zumindest in diesem Punkt ging es ihnen gleich. Er konnte auch nicht damit aufhören, sie anzustarren. Je mehr er darüber nachdachte, desto stärker wurde ihm bewusst, wie gut sie für ihn sein würde. Eine Ablenkung von der Physiotherapie an seiner überdehnten Schulter und von der Frage, ob er rechtzeitig zur Saisonvorbereitung wieder fit sein würde oder nicht.
    »Ich bin ohne Date hier«, gestand er und konzentrierte sich wieder ganz auf Amy. »Aus Schaden wird man eben klug.« Gott sei Dank.
    Sie neigte ihren Kopf zur Seite. »Ist doch schon ein Anfang«, erwiderte sie leise.
    »Und wenn ich Ihnen nun sagen würde, ich war bei der Hochzeit von Ihrer Schönheit und Ihrem Charme
derart überwältigt, dass ich – Date hin, Date her – einfach nicht anders reagieren konnte?«
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die leicht mit Lipgloss geschminkten Lippen. »Ich würde sagen, dass Sie zu dick auftragen und es besser bei der bloßen Entschuldigung belassen sollten.«
    »Selbst wenn es der Wahrheit entspricht?«
    »Vor allem dann«, sagte sie, wobei ihre Stimme deutlich belegter klang.
    Er trat dichter an sie heran, dicht genug, um jede Sommersprosse auf ihrer Nase oder ihrer Wange untersuchen zu können. »Kommen Sie, geben Sie mir noch eine Chance. Lassen Sie uns noch mal von vorn anfangen.« Ohne darüber nachzudenken, streckte er die Hand aus und ließ seinen Finger ihren Nasenrücken hinunter bis zur Spitze gleiten. Haut berührte Haut, und seine Hand flammte bei dem Kontakt regelrecht auf.
    Ihre Augen weiteten sich vor wissender Erregung, aber sie wich keinen Zentimeter zurück.
    Erfreut neigte er seinen Kopf noch etwas dichter zu ihr herab. »Also, was meinen Sie?«
    Sie biss sich auf die Unterlippe und strich dann mit der Zunge darüber, während sie eine Weile überlegte.
    Die Sekunden, die er warten musste, waren die längsten seines Lebens.
    »Na gut, um des lieben Friedens willen, warum nicht?«, erklärte sie schließlich.
    Er hatte die zweite Chance bekommen, nach der er
gesucht hatte, dachte er erleichtert. »Darf ich Ihnen ein Glas Punsch holen?«
    Sie zog ihre Nase in Falten. »Ich glaube, ich lasse lieber die Finger vom Alkohol. Außerdem sollte ich jetzt wirklich …«
    Ein schrilles Klingeln erschallte und überlagerte ihre Stimme.
    »Was ist das?«, schrie Amy über den Lärm.
    »Klingt wie Feueralarm.«
    Und er hatte offenbar recht, denn die Gäste strebten, laut miteinander redend, in den zum Etagenflur hinausführenden Vorraum der Agentur.
    »Na los, gehen wir«, sagte er.
    »Meinen Sie das im Ernst? Wir sind im zwanzigsten Stock!« Erschrocken griff sie nach ihren Stöckelschuhen.
    »Was tun Sie denn?«
    »Ich will mir die Schuhe ausziehen, damit ich schneller die Treppe hinunterlaufen kann!«
    Er unterdrückte ein Lachen, da er merkte, dass ihre Angst aufrichtig war. »Meiner Erfahrung nach handelt es sich in den meisten Fällen um Fehlalarm.«
    Sie zog die Augenbrauen zusammen. »Haben Sie denn nie Flammendes Inferno gesehen?«
    Diesmal lachte er laut auf. »Ein schlechter 70er-Jahre-Film, der mit wahrem Leben nicht viel zu tun hat, aber Sie haben recht. Wir sollten gehen. Solange die Schuhe nicht drücken, würde ich sie aber anlassen. Wir werden nicht rennen müssen. Nur zügig reagieren.«

    Sie nickte.
    »Schuhe aus oder an?«, fragte er mit lauter Stimme, um den Alarm zu überdröhnen.
    »An. So hoch sind die Absätze nun auch wieder nicht. Ich komm schon zurecht.«
    Bevor sie erneut in Panik geraten und zum Treppenhaus rennen oder sich durch die Menge drängen konnte, ergriff Roper ihre Hand und übernahm das Kommando. Er führte sie im Pulk mit den anderen Gästen zum Notausgang, von wo aus sie schweigend den langen Abstieg begannen. Noch immer schrillte die Sirene, aber von Qualm oder Feuer fehlte jede Spur. Schließlich erreichten sie die Eingangshalle und wurden dort von Feuerwehrmännern in Empfang genommen, die alle Leute über die Straße auf den gegenüberliegenden Bürgersteig dirigierten.
    Soweit Roper aufschnappen konnte, vermutete auch der Einsatzleiter einen falschen Alarm. Doch solange sie das Gebäude nicht durchsucht hatten, konnten sie nicht absolut sicher sein und wollten es daher komplett evakuieren.
    Draußen traf Roper auf einen seiner Teamkameraden.
    Jorge Calderone hob grüßend eine Hand. »Jemand erzählt, dass Yank Morgan über sein Noodle gestolpert und versehentlich Feueralarm ausgelöst hat«, erzählte er in seinem starken spanischen

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