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Geht's noch?

Geht's noch?

Titel: Geht's noch? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Phillips
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ist ihm eigentlich so wichtig, dass ihm die Vorstellung gefallen könnte. « Annabelle nickte. »Ja, je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt es mir. Und ich weiß auch den perfekten Ort, an den er sich zurückziehen kann.«
    Amy griff nach ihrem Stift und einem frischen Blatt Papier. »Wo?«

    »Die Lodge von Vaughn in Greenlawn«, sagte sie in Bezug auf das Gästehaus und Camp ihres Mannes.
    Amy hatte bereits über ihren Onkel Spencer von diesem Zufluchtsort im Norden des Bundesstaates New York erfahren. Nach seiner Frau und Tochter war diese Einrichtung Vaughns großer Lebensinhalt. »Erzähl mir mehr davon.«
    »Na ja, im Sommer ist es Camp für unterprivilegierte Kids, aber im Winter dient es als Gästehaus für Leute, die eine Weile abschalten wollen. Die Preise sind recht hoch, weil er halt eine Klientel anziehen will, von dem er sich die Unterstützung seines Sommercamps erhofft.«
    »Das ist eine wundervolle Sache«, sagte Amy.
    »So ist Vaughn. Er sorgt für alles, was die Kids brauchen. « Der Ausdruck ihrer blauen Augen wurde milder, und der Stolz auf ihren Mann war unverkennbar. »Aber für Gäste wie Roper stehen Zimmer und Suiten zur Verfügung. Jede verfügt über einen offenen Kamin. Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Restaurants, dazu Room Service für Leute, die gerne ungestört sein möchten, und einen hochmodernen Fitnessbereich. Von New York ist es nur anderthalb Stunden entfernt, was die Anreise eines Physiotherapeuten zwar ein wenig umständlich macht, aber da Vaughns Footballkumpels die Einrichtung häufig benutzen, haben wir einen wirklich guten Physiotherapeuten vor Ort ausfindig machen können. Ich sage dir, es ist alles vorhanden, was man braucht.«

    Amys Kopf schwirrte vor Möglichkeiten und Hoffnung. »Klingt ganz danach.«
    »Das Beste an der Sache ist, die Leute, die sich einen Aufenthalt dort leisten können, wissen alle Ungestörtheit zu schätzen, weshalb Roper wirklich von niemandem belästigt werden dürfte.« Annabelle sprach mit lebhafter Stimme und gestikulierte dabei vor Begeisterung mit den Händen in der Luft.
    »Wird es denn nicht jetzt ausgebucht sein? Es ist schließlich ein Winter-Resort …«
    Annabelle schüttelte den Kopf. »Ja und nein. Ja, ist es ausgebucht, aber das bedeutet noch lange nicht, dass für Roper kein Platz wäre. Hot Zone reserviert jedes Jahr eine Suite für Mandanten und Familienmitglieder, die vielleicht mal einen Break brauchen. Soweit ich weiß, benutzt sie zurzeit niemand.«
    Whow. Roper könnte dem Trubel entfliehen und sich zugleich physisch und mental auf die neue Saison vorbereiten, während Amy ihn bei allem entlastete, was seine Familie hier in der Stadt benötigte. Die Idee gefiel ihr. Sehr sogar.
    Nachdem sie sich den Namen der Lodge und deren Anschrift notiert hatte, blickte Amy auf. »Klingt perfekt. Die einzige Frage ist, ob ich Roper davon überzeugen kann, wegzufahren, ohne seiner Familien zu sagen, wohin genau er geht.« Und da sie gesehen hatte, wie Cassandra schon auf einen ignorierten Anruf reagierte, war Amy klar, dass solch eine Flucht für mächtigen Ärger sorgen konnte. »Außerdem gibt es da
noch einen problematischen Aspekt.« Einen nicht unbeträchtlichen, dachte Amy.
    »Worum handelt es sich? Ich bin mir sicher, wir finden eine Lösung.«
    »Geld. Roper redet zwar nicht gern darüber, aber Yank hat mir geraten, seine Ausgaben möglichst niedrig zu halten, da seine Verwandten nicht nur einen Großteil seiner Zeit beanspruchen, sondern ihn auch finanziell stark belasten. Er ist bestimmt nicht pleite, aber seine flüssigen Mittel schwinden in rasantem Tempo. Und wenn es mit der Reha nicht wie geplant klappt, wird sein Einkommen stark gekürzt werden. Ich weiß nicht, ob er bereit ist, für so einen Aufenthalt viel Geld auszugeben, wenn er in Manhattan eine herrliche Wohnung hat, die derweil leer steht.«
    »Hmm.« Annabelle runzelte nachdenklich die Stirn. »Nun, Hot Zone hat ja bereits für die ganze Wintersaison bezahlt. Wir könnten das also übernehmen …«, sagte sie. »Ich klär das mit Onkel Yank ab.«
    Annabelle stand auf, und Amy erhob sich, um sie an die Tür zu begleiten. »Das war ein toller Besuch. Durch das Gespräch mit dir bin ich in einigen Punkten viel weitergekommen. Vielen Dank«, sagte Amy.
    Annabelle lächelte. »War mir ein Vergnügen. So arbeiten wir halt hier, jeder hilft dem anderen, so gut er kann. Erinnere dich ruhig daran und hab keine Scheu, jederzeit an meine Tür zu

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