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Geister-Canyon

Geister-Canyon

Titel: Geister-Canyon
Autoren: Ben Nevis
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der Grand Canyon ist sehr, sehr tief«, sprach Justus den Gedanken aus. »Ich werde aufpassen. Nein, Sie brauchen sich nicht zu sorgen.«
    Â»Und die Million ist auch noch da!«, verkündete Peter stolz.
    O’Sullivan lächelte, und sogar seine kleine Narbe am Mund lächelte mit. »Ich sollte mir vielleicht nicht ganz so viele Gedanken machen. – Danke. Aber wenn morgen wieder etwas schief geht, sprechen wir noch einmal über die Sache. So langsam bin ich mit meinen Nerven am Ende …«
    Â»Ich bin sicher, dass es bald zur Übergabe kommt«, sagte Justus. »Der Täter will endlich an sein Geld, und langsam hat er mich auch genug getestet!« Justus verdrängte seine Zweifel über die Absichten des Erpressers, die sich nach dem gespenstischen Besuch des Antelope Canyons in ihm eingenistet hatten.
    Â»Gut. Wir werden sehen. Kann ich euch noch helfen? Braucht ihr eine Karte vom Grand Canyon? Essensvorräte?«
    Â»Wir fahren nachher zum Supermarkt einkaufen«, sagte Justus. »Aber Sie können sich darauf verlassen, dass wir Ihren Vorschuss nicht unnötig ausnutzen.«
    Â»Daran zweifle ich nicht, Justus. Dann verschwinde ich besser wieder! Ich wohne im Hotel Sedona, falls ihr es euch anders überlegen solltet.« O’Sullivan nickte zum Gruß und wollte sich umdrehen.
    Â»Haben Sie inzwischen etwas von Ihrem Diener gehört?«, fragte Justus hinterher.
    Â»Hendry? Ja, ich habe ihn vorhin zu Hause angerufen. Alles in Ordnung.«
    O’Sullivan nickte noch einmal und machte sich auf den Weg.
    Â»Dann habe ich mich mit diesem Hendry wohl doch getäuscht«, sagte Justus, als der Filmproduzent außer Hörweite war.
    Â»Andererseits kann man Telefone auch umleiten …«, gab Bob zu bedenken. »Aber lass uns weiter nach dem Peilsender suchen! Ich bin heiß auf den kalten Kaffee!«
    Doch nicht er, sondern Peter hatte Glück. Nach gerade mal einer Minute hielt er stolz einen kleinen Sender in der Hand. »Da ist das Miststück! Innen unter der Beifahrertür«, sagte er. »Perry muss das bei einem der Stopps erledigt haben. Und nun?«
    Darüber hatte sich Justus längst Gedanken gemacht. »Wir fahren doch sowieso zum Supermarkt. Dort klemmen wir das Teil einfach unter ein anderes Auto. Am besten unter irgendeinen Wagen von der Ostküste …« Er grinste. »Dann lernt Perry mal Amerika kennen! – Und nun: Der Siegertrunk!« Doch in dem Moment, als Justus sich die Thermoskanne greifen wollte, flog sie mit einem lauten Scheppern zur Seite. Im selben Augenblick verdrückte sich der Junge mit dem Fußball hinter den Wohnwagen.
    Â»Volltreffer!«, sagte Justus und rieb sich die braunen Spritzer vom T-Shirt.
    Â 
    Â»Ich habe das Gefühl, O’Sullivan traut uns nicht so recht«, sagte Bob, als die drei ??? eine Weile später auf den großen Parkplatz des Supermarkts einbogen. »Immerhin geht es um eine Million Dollar und um eine Guarneri, und die Übergabe ist bereits zwei Mal fehlgeschlagen.«
    Â»Ihm bleibt nichts anderes übrig, als uns zu glauben«, meinte Justus. »Und wir sind schließlich nicht irgendwer. Ich denke, er hat sich ganz bewusst für uns entschieden. Schau, da vorne können wir halten. Da stehen eine Menge PKWs herum, unter denen wir bestimmt das richtige Fahrzeug finden!«
    Â»Ich hoffe jedenfalls, dass nicht irgendetwas Blödes passiert.«
    Â»Was meinst du, Bob?«
    Â»Dass die Übergabe nicht klappt. Wir liefern das Geld ab, bekommen aber nicht die Geige. Würde O’Sullivan uns das abnehmen?«
    Â»Sein Risiko«, befand Justus kurz. Dann stiegen sie aus und checkten die umstehenden Wagen. Schließlich entschied sich Justus für ein Auto aus Maine, das bis unters Dach mit Taschen und Klamotten vollgepackt war. Der Schluss lag nahe, dass die Besitzer auf Durchreise waren. Während er und Bob die Umgebung im Blick behielten, bückte sich Peter schnell und befestigte den Minisender seitlich unter dem blauen Chevrolet. Zufrieden richtete er sich wieder auf. »Gute Fahrt, Dick Perry!«
    Mit einem Lächeln auf den Lippen warf Justus Peter den Wagenschlüssel zu. »Und du, pass gut auf unsere Million auf, wenn Bob und ich den Supermarkt unsicher machen!«
    Â»Am besten, ich zähle die Dollars noch mal durch«, sagte Peter und wartete auf ein Widerwort. Doch die beiden machten sich davon.
    Peter sah seinen
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