Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geister-Canyon

Geister-Canyon

Titel: Geister-Canyon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
Vom Netzwerk:
abgelenkt und …«
    Â»Die Rucksäcke waren doch im Kofferraum!«
    Â»Ja, schon, aber ich habe einen herausgenommen. Ich wollte einfach mal reinschauen, ob noch alles in Ordnung ist. Und dann wurde ich abgelenkt und hinter mir …«
    Â»Wie abgelenkt ?«
    Â»Ã„h, ein Mädchen, dem ich …«
    Â»Ein Mädchen?«
    Â»Ja! Sie sah ziemlich toll aus, und ich habe ihr hinterhergeschaut!« Peter wusste genau, dass Justus innerlich den Kopf schüttelte. Das machte die Sache nur noch schlimmer. Dem Ersten Detektiv, dieser verführungsresistenten Denkmaschine, wäre das natürlich nie passiert. Aber Justus war halt Justus, und Peter blieb Peter. Peter fühlte sich mehr als mies. »Sie hat mir zugelächelt. Dadurch habe ich nicht mitbekommen, dass hinter mir inzwischen ein Auto gestoppt hatte. Ich hörte Schritte, drehte mich um und blickte in eine dunkle …«
    Â»â€¦ in eine Maske?«, dachte Justus mit.
    Â»Ja, eine schwarze Wollstrumpfmaske! Nur die Augen waren zu sehen! Ein Messer hatte der Kerl auch noch dabei. Der Mann riss mir den Rucksack aus den Händen …«
    Â»â€¦ du sprichst von einem der Rucksäcke mit den Dollars?«
    Â»Aber ja doch, Justus! Das ist es ja! Der Dieb sprang zurück in seinen Wagen. Dann gab er Gas. Und weg war er.«
    Â»Er riss dir einfach so den Rucksack …«
    Â»Ich wollte ihn noch festhalten, aber ich war so überrascht! – Steinigt ihr mich jetzt?«
    Â»Ãœberrascht!« Justus konnte es einfach nicht fassen. Das Geld war weg. Was erzählte Peter da bloß für eine Geschichte. »In was für einem Auto flüchtete er?«
    Â»Ist doch jetzt unwichtig«, drängelte Bob. »Wie ging es weiter, Peter? Hast du ihn verfolgt? Weißt du, wohin er gefahren ist? Wer es war?«
    Â»Er fuhr einen ziemlich gewöhnlichen Chrysler«, sagte Peter und beantwortete damit zunächst Justus’ Frage. »Mit Kennzeichen aus Florida. Vielleicht ein Leihwagen. Die Nummer konnte ich nicht mehr erkennen. Der Kerl ist losgebraust wie ein Irrer! Bis ich ausgeparkt hatte, war der Mann schon auf der Hauptstraße. Ich hinterher. Er fuhr die Straße entlang Richtung Highway. Durch meinen Zeitverlust waren mehrere Autos zwischen uns. Ein paar konnte ich überholen. Ich hatte ihn immer im Blick! Und dann ging alles so richtig schief! Der Typ erreichte die Kreuzung, an der man die Schienen der Pacific Rail überqueren kann. Die Schranken gingen gerade herunter. Der Typ sieht das, biegt ab, obwohl rot ist, und brettert gerade noch über die Schienen!«
    Â»Und du?«, fragte Bob.
    Â»Die Trottel vor mir haben mich natürlich nicht vorbeigelassen«, lamentierte Peter. »Aber es wäre auch zu spät gewesen. Ein riesiger Güterzug rollte über den Bahnübergang. Mann, das waren bestimmt über hundert Waggons! Ich bin fast durchgedreht! Nach einer Ewigkeit gingen die Schranken wieder hoch.«
    Â»Und da war der Räuber über alle Berge!«
    Â»War er.«
    Â»Mist.«
    Peter schwieg. Er fühlte sich wie ein Häufchen Elend. Nein, mindestens wie zwei. Oder zweitausend. »Ich habe alles vermasselt«, jammerte er.
    Â»Wenn du nicht dem Mädchen …«, setzte Justus an.
    Doch Bob unterbrach den Ersten Detektiv sofort. »Dann hätte Peter den Räuber zwei Sekunden früher gesehen. Und? Hätte das was genützt? Ich sage dir: nein!«
    Peter sah Bob dankbar an. Es tat mächtig gut, dass Bob ihn verteidigte.
    Doch Justus ließ nicht locker. Er wollte einfach nicht glauben, was passiert war, und sein Dickkopf ging mit ihm durch. »Warum hast du auch das Geld aus dem Kofferraum geholt! Damit fing doch alles an!«
    Peter sackte wieder in sich zusammen.
    Bob legte den Arm um ihn und schüttelte den Kopf. »Justus! Hast du das Gehirn ausgeschaltet? Dann hätte der Täter einfach Peter das Messer in die Rippen gebohrt und ihn gezwungen, den Kofferraum aufzuschließen! Ist doch kein Problem!« Er lächelte Peter an.
    Â»Wenn er das mit dem Geld überhaupt gewusst hat!«, rief Justus. »Vielleicht hatte es der Typ nur auf einen kleinen Geldbeutel abgesehen und freut sich nun über eine halbe Million Dollar! Sein Glückstag! Sechs Richtige im Lotto!«
    Â»Das glaube ich nicht«, Peter blickte auf. »Ich habe nämlich vergessen, euch noch etwas zu erzählen: Auf der Ablage hinter der Rückbank seines

Weitere Kostenlose Bücher