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Geister der Vergangenheit

Geister der Vergangenheit

Titel: Geister der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Seltsamerweise glaubte Bill nicht an eine Krankheit. Der Fahrer hatte auch keinen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt bekommen, aber er hatte von einer zweiten Person, von einem Mönch berichtet, und das brachte Bill zum Nachdenken, weil er dem Fahrer seltsamerweise glaubte. Da verließ er sich auf seine Menschenkenntnis.
    Zwei Beamte halfen Phil Granger beim Aussteigen. Der Mann ging vorsichtig, wie jemand, der nach langer Zeit wieder das Laufen lernt. Dabei bewegte er den Kopf hektisch nach links und rechts. Suchte er etwas? Vielleicht den Beifahrer, der so schnell verschwunden war?
    Bill glaubte daran, dass diese Aussage noch zu Problemen führen würde. Festlegen wollte er sich nicht. Da verließ er sich auf seinen Riecher, und wollte möglichst am Ball bleiben. Deshalb schaute er auch genau hin, was die Polizisten mit Phil Granger vorhatten.
    Inzwischen war auch der Geschäftsführer erschienen. Ein hagerer, noch junger Mann mit einer schwarzen Hornbrille. Er sprach auf die Beamten ein, die ihn etwas gefragt hatten. Schließlich deutete er auf die Vorderseite der Buchhandlung, was die Polizisten wohl zufrieden stellte, denn gemeinsam gingen sie mit ihm los.
    Zwei andere blieben am Lieferwagen zurück, und Bill war froh, dass sich niemand um ihn kümmerte. Keinesfalls hatte er vor, aufzugeben. Dieser Fall erschien ihm einfach zu interessant. Er verglich ihn schon jetzt mit der Spitze eines Eisbergs.
    Um das Gerede der anderen Käufer und Besucher kümmerte er sich nicht. Er blieb den Männern auf den Fersen, die ihre Gehrichtung nicht veränderte hatten und auf eine große Regalwand zuschritten, die mit Büchern voll gestopft war. Dass sie eine Lücke aufwies, wurde erst sichtbar, als sie beinahe davor standen. In einer Nische befand sich eine braune Tür. Sie hatte die gleiche Farbe wie das Holz der Regale.
    Die Männer verschwanden hinter der Tür. Bill ging davon aus, dass dort ein Büro oder ein Lager zu finden war. Jedenfalls hatte er nicht vor, außen vor der Tür stehen zu bleiben. Er wollte nur noch etwas warten, bevor er hineinging.
    Allmählich fiel auch von ihm die Spannung ab, unter der er in den letzten Minuten gestanden hatte. Die Aufregung war in seiner Umgebung noch vorhanden, und auch im Eingangsbereich standen zahlreiche Menschen, die über den Vorfall diskutierten.
    Die Scherben hatten sich auf dem Boden verteilt. Aber es kamen schon zwei Angestellte mit breiten Besen, die damit anfingen, die Reste zusammen zu fegen.
    Bill Conolly war der Meinung, lange genug gewartet zu haben. Proforma klopfte er gegen die Tür, um sie sofort danach aufzustoßen. Er fand sich tatsächlich in einem Büro wieder.
    Der Fahrer saß totenblass auf einem Stuhl. Er war ziemlich am Ende. Zwei Polizisten hatten sich ebenfalls gesetzt, und nur der Geschäftsführer war stehen geblieben.
    Er warf Bill Conolly beim Eintreten einen bösen Blick zu. »Bitte gehen Sie. Hier ist...«
    »Moment«, sagte der Reporter. »Ich gehe mal davon aus, dass es um den Vorfall...«
    »Na und?«, schnauzte ihn der Kerl an.
    »Ich bin Zeuge!«
    Jetzt hielt der Geschäftsführer den Mund, bekam aber einen roten Kopf.
    Bill schloss die Tür und wandte sich an die Polizisten. »Ich habe nicht gelogen.«
    »Gut, Sir. Was haben Sie denn gesehen?«
    Der zweite Beamte fragte: »Wie lautet Ihr Name?«
    »Bill Conolly.«
    Die Polizisten reagierten nicht. Bill war froh darüber, denn er wusste, dass sein Name bei manchen Beamten bekannt war. Was er beruflich machte, fügte er nicht hinzu. Dafür wurde er gebeten zu berichten, was er gesehen hatte, und damit hielt Bill nicht hinter dem Berg. Ihm wurde sehr genau zugehört, auch Phil Granger tat es. Er war es, der einige Male nickte, als wollte er jedes Wort bestätigen.
    Die Beamten nahmen die Vernehmung auf. Der kleine Recorder stand auf dem Tisch, von dem einige Zeitungen abgeräumt worden waren. Andere, zu Paketen gepackt, stapelten sich an den Wänden des Büros. Dass ein Schreibtisch mit P. C. noch Platz hatte, kam schon einem kleinen Wunder gleich.
    Bill berichtete alles in Einzelheiten, und man ließ ihn reden. Bis er mit einem Nicken bekannt gab, dass er fertig war.
    »Das war sehr aufschlussreich, Mr. Conolly«, wurde Bill gelobt. »Wir haben trotzdem ein Problem.«
    »Welches?«
    »Mr. Granger hat von einer zweiten Person gesprochen, die in seinem Fahrzeug saß.« Über die Lippen des Beamten huschte ein kurzes Lächeln. »Von einem Mönch.«
    »Das stimmt!«
    Keiner hatte mit dieser Antwort

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