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Geisterhafte Visionen

Geisterhafte Visionen

Titel: Geisterhafte Visionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark A. Garland , Charles G. McGraw
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entsprechende Initiativen begonnen haben. Als ich darauf zu sprechen kam, wichen die Drosary diesem Thema aus.«
    »Sie scheinen sehr eingleisig zu sein.« B’Elanna Torres sprach nun zum erstenmal seit Beginn der Verhandlungen. »Ich halte nicht viel davon, daß sie unsere Waffen-und
    Triebwerkssysteme auskundschaften. Das gefiele mir nicht einmal dann, wenn ich dabei direkt neben ihnen stünde. Und eins steht fest: Ich würde auf keinen Fall zulassen, daß sie ohne mich einen technischen Streifzug unternehmen. Ich weiß nicht warum, aber irgend etwas an den Drosary läßt mich schaudern.«
    Sie sah sich am Tisch um, erwartete vermutlich Zustimmung.
    »Ich habe nichts dergleichen bemerkt«, sagte Chakotay.
    »Ich auch nicht«, pflichtete ihm Paris bei.
    B’Elanna runzelte die Stirn.
    »Freundlichkeit gehört nicht zum Stil der Televek«, betonte Neelix und schloß sich damit dem Standpunkt der
    Chefingenieurin an. »Wenn Sie mich fragen: Die Burschen planen etwas. Es ist richtig, daß Sie ihnen nicht vertrauen, Captain. Mir sind gräßliche Geschichten über die Televek zu Ohren gekommen. Wissen Sie, ich habe einmal eine sehr vorteilhafte Vereinbarung mit einigen Idsepianern getroffen, keine fünfzig Lichtjahre von hier entfernt, doch dann stellte sich heraus, daß sie einen ziemlich scheußlichen Streit mit den Tethoeen im Nachbarsystem hatten, und bevor ich den erzielten Profit in Sicherheit bringen konnte…«
    »Danke, Mr. Neelix«, unterbrach Janeway den Talaxianer.
    »Ich weiß Ihre Hinweise sehr zu schätzen. Und ich bin Ihrer Meinung, zumindest prinzipiell. Wir können es uns nicht leisten, den Drosary – und den Televek – uneingeschränkt zu vertrauen, auch wenn wir das möchten. Wir wissen nicht genug über sie, und es steht zuviel auf dem Spiel.«
    »Ja, Sie haben recht«, bestätigte Chakotay. Seit der fast fatalen Begegnung der Voyager mit dem braunen Zwerg spürte Janeway Unbehagen tief in ihrem Innern, und jetzt verdichtete es sich, wies darauf hin, daß sich die Lage ständig
    verschlechterte. Sie verabscheute es, auf der Verliererseite zu stehen, selbst dann, wenn die Umstände günstig waren – eine Beschreibung, die gewiß nicht auf die gegenwärtige Situation zutraf. Sie atmete tief durch, entschlossen dazu, nicht noch mehr außer Kontrolle geraten zu lassen.
    »Ich möchte herausfinden, was auf dem Planeten geschieht«, sagte sie. »Die Sensoren können mir leider keine Antwort auf meine Fragen geben, und von den Televek dürfen wir offenbar keine Auskunft erwarten. Deshalb werde ich Drenar Vier einen Besuch abstatten.«
    »Ich begleite Sie«, bot sich Chakotay sofort an.
    Janeway schüttelte den Kopf. »Nein. Ich brauche Sie hier. Mr.
    Tuvok, Sie kommen mit mir.«
    »Captain«, sagte Chakotay, »ich…«
    »Seien Sie unbesorgt«, entgegnete die Kommandantin. »Das heißt: Machen Sie sich nicht mehr Sorgen als sonst.«
    Der Erste Offizier nickte wortlos. Janeway verabschiedete sich von den anderen und ging fort, gefolgt von dem Vulkanier.
    Schweigend schritten sie durch die Korridore, und die Stille dauerte an, bis sie ihr Ziel fast erreicht hatten. »Mit welchen Entdeckungen rechnen Sie?« fragte Tuvok, als sie den Shuttlehangar betraten. Harry Kim wartete neben der offenen Einstiegsluke eines Shuttles. Die Voyager verfügte über zwei Raumfähren dieser Art. »Ich weiß es nicht«, erwiderte Janeway.
    »Ich rechne damit, Einheimischen zu begegnen,
    Vulkanausbrüche zu sehen, vielleicht Erdbeben zu erleben.
    Abgesehen davon… nichts. Das hoffe ich jedenfalls. Aber ich bin nicht bereit, darauf zu wetten.«
    »Wir sind startklar, Captain«, meldete Kim, als sich die Kommandantin ihm zuwandte.
    »Ausgezeichnet, Fähnrich.« Sie kletterten an Bord und schlossen die Luke, warteten dann darauf, daß sich das Innenschott öffnete. Kurze Zeit später saßen sie an den Konsolen. Nach einer raschen Überprüfung der Bordsysteme aktivierte Kim das Triebwerk, und Janeway steuerte sie in den Weltraum.
    Chakotay klopfte auf seinen Insignienkommunikator.
    »Bringen Sie die Besucher zurück.« Er sah kaum einen Sinn daran, die Drosary noch länger warten zu lassen und dadurch ihre Geduld auf die Probe zu stellen. Alles in ihm drängte danach, die Verhandlungen fortzusetzen, sie zu einem erfolgreichen Abschluß zu bringen.
    Die beiden Sicherheitswächter führten Jonal, Mila und Tassay wieder in den Besprechungsraum. Als alle saßen, wies Chakotay darauf hin, Janeway sei mit einigen Analysen beschäftigt

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